Ich habe noch ein paar Konsequenzen aus meinem Vergleich gezogen:
1. Wieder mal öfter bei niedrigeren ISO fotografieren, gerade mit der K-r.
2. Wieder öfter mit der K10D fotografieren.
Ich habe ja schon ein- oder zweimal geschrieben, das ich nicht so recht weiß, was ich von der K-r halten soll. In einem Punkt habe ich ihr aber Unrecht getan: Ich hatte oft den Eindruck, daß da etwas Schärfe fehlt, selbst bei guten Belichtungszeiten und wenn der Fokus saß. Ich glaube jetzt, daß ich die Rauschminderung der Kamera dabei zu wenig berücksichtigt habe. Bei ISO 1600 kann ich nicht verlangen, daß sie wie ISO 200 aussieht. Das spricht natürlich für die Kamera, wenn das Bild fast 'normal' aussieht trotz High-ISO und man sich deshalb wundert, weil da 'irgendwas fehlt'. Das wird bei den K-5en ähnlich sein.
Die Sony-Sensoren in den neueren Pentax scheinen darauf optimiert zu sein, bis in die mittleren ISO-Bereiche ein sehr ordentliches Bild zu liefern. Dafür muss man bei ISO 100 scheinbar leichte Abstriche machen. Für den praktischen Nutzen von Kameras wie den verschiedenen K-5 macht das durchaus Sinn: kompakt, wetterfest, eigentlich Kameras 'für draußen'. Da hat man nicht immer ein Stativ dabei und macht viele Aufnahmen aus der Hand. Und man kommt in vielen Situationen zu ordentlichen Ergebnissen, weil man eben auch mal 1600 ISO nehmen kann.
Ich habe jetzt aber auch gesehen, daß bei ISO 100 mehr geht als mit den aktuellen Pentax-Modellen, bzw. Sony-Sensoren. Ob es eine Frage des Sensors oder des Kameraherstellers ist?
Noch etwas habe ich gelernt (Achtung, banal!): Gerade wenn es um das letzte Quäntchen Detailschärfe geht, ist der richtige Fokus sehr wichtig. Wenn sich weiterhin bestätigen sollte (erste Nutzerberichte deuten das ja an), das die K-5 II/s hier konsistent bessere Ergebnisse erzielt als die K-5, dann ist sie den Aufpreis auf jeden Fall wert. Das Extra-Schärfe, die die K-5 IIs im Vergleich zu K-5 II bieten kann, braucht man dann gar nicht mehr oft.
MK