HaPeWe schrieb:
Ist es denn sicher, dass dein Problem tatsächlich dem "verharmlosten" entspricht oder liegt vielleicht ein anderer Fehler vor? Welche Firmware nutzt du, welche Speicherkarte (ist die vielleicht mit Schuld?) usw. Bevor du der *istDs einen generellen Konstruktionsferhler bescheinigst, solltest du die Kamera vielleicht doch einmal einschicken.
Wenn es tatsächlich bei allen der gleiche Fehler sein sollte und dieser nicht beseitigt werden kann, dann ist es für uns *istDs-User doch sicher interessanter die Ursachen und einen möglicher Work-Arround zu finden, als die Kamera deshalb zu verteufeln. Irgendein Grund muss ja dafür vorliegen, dass bei bisher zwei Leuten dieser Fehler eher häufig, bei sehr vielen anderen jedoch überhaupt nicht auftritt.
Speicherkarte hatte ich - bevor ich hier diesen Thread gelesen habe - auch in Verdacht aber da die Problematik bei zwei verschiedenen Karten auftritt auch wieder verworfen. Firmware müsste ich einmal checken.
*Aber* den Fehler bescheinigt sich Pentax doch selbst ?!! Wenn ich die weiter oben genannte Information von Pentax nochmals zitieren darf (ich gehe davon aus, daß es sich um ein valides Zitat handelt):
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mit Interesse haben wir die Bemerkungen Ihres Kunden zu der Kamera *istDs gelesen.
Wir können die gemachten Erfahrungen des Herrn xxxx bestätigen.
Die von ihm angesprochenen "Streifen" im Bild sind zurückzuführen auf ein erhöhtes Bildrauschen der Datei.
Diese sind begründet in der Anhebung eines elektronischen Eingangssignals, welches, wie von Rauschen bei Tonaufnahmen,
auch für Fotos gilt.
Mit zunehmender Empfindlichkeit wird dieses Rauschen stärker. (Die Form des Rauschens nicht definiert)
Hier gibt es besondere Umstände, wie Unterbelichtung und/oder warme Farben im Motiv die das Rauschen unterstützen.
Die Unregelmäßigkeit des Rauschen ist begründet in der Prozessorleistung des Kamerarechners. und wird besonders deutlich, wenn mehrere Bilder hintereinander aufgenommen werden. Hier ist der Prozessor ganz einfach überlastet und liefert ein Ergebnis welches nicht ganz optimal ist."
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...dann ist damit dir Frage nach dem woher und sogar warum halbwegs
beantwortet. Situation: Konzert, Licht: farbiges, warmes Bühnenlicht, Empfindlichkeit: Hoch, Aufnahmen: viele - wenn auch kein Serienbild - schnell hintereinander. Laut Pentax genau die Situation in der das Problem auftritt.
Den Terminus "nicht ganz optimal"... darüber kann man sich streiten, wenn sich durch ein Bild mehrer deutlich sichtbare horizontale Streifen ziehen. Die sind m.E. nicht "nicht ganz optimal" sondern können ein Bild schlicht unbrauchbar machen.
Wenn viele hier das Problem nicht haben, dann hängt das vermutlich einfach damit zusammen, daß sie selten oder gar nicht unter gewissen Bedingungen fotografieren. Ich kann z.B. nichts zu Langzeitbelichtungen sagen, weil ich keine mache.
Wenn ich die Ist Ds eine Schönwetterkamera nenne ist das durchaus angebracht, denn unter diesen Bedingungen liefert sie ganz ausgezeichnete Ergebnisse.
Wenn es etwas schwieriger mit den Lichtbedingungen wird, dann muss die Kamera zu meinem persönlichen Leidwesen eben gelegentlich passen. Selbst wenn das Problem nicht bei jedem Bild auftritt ist es doch letztlich nicht akzeptabel immer in der Angst vom versauten Bild fotografieren zu müssen. Wenn in solchen Situationen die Prozessorleistung nicht ausreicht, dann hätte man eben einen schnelleren einbauen müssen - das scheinen Mitbewerber ja auch hinzubekommen?! Oder man bescheidet sich halt und sagt: Wir bekommen es nicht gebacken stabile 1600/3200 anzubieten - diese Kamera packt stabil nur 800 ASA.
Mir geht es nicht um das "Verteufeln" der Kamera aber ich bin (nur) wegen dieses Problems von der Leistungsfähigkeit der Kamera enttäuscht. Daß es die Mehrzahl der Fotografen vielleicht gar nicht betrifft (offensichtlich ist es bei den ersten Tests die ich vor Kauf gelesen habe niemandem aufgefallen, weil es eben keine typische Situation ist) sei ja unbestritten.
Viele Grüße
Frank
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www.schindelbeck.org