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Streetphotography: wie fange ich an?

AW: Street Photography - Wie fang ich an?

mschulz schrieb:
Ich selbst nicht, komme aber aus einem Dorf und da hat es das schonmal gegeben. Wie gesagt, die Frage ist immer wie man da rangeht. Ich glaub ich
muss echt mal durch die Republik fahren und mir genau solche kleinen 50 Seelenkaeffer suchen .. hmm .. hmm .. ja das waere ne gute Idee.

Gruss
Michael
na gut, wenn man dort selbst nicht wohnt ist es was anders, sag bescheid, ich komm mit ;)
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Hab mich heute auchma i.S. SP versucht und es ist perplex. Die Einen versuchen nicht im Weg zu stehen, andere laufen absichtlich durch, die nächsten spacken einen an, wieder andere fragen oder glotzen blöd usw. usf. :rolleyes:
Irgendwie nervts einen nach ner halben Stunde extrem und mir gings so, dass ich dann auch nicht mehr wirklich Lust dazu hatte "Menschen im Alltag" zu fotografieren.
Hatte ein 70-300er benutzt um nicht zu aufdringlich zu werden. Gebracht hats nichts. SP mit Tele macht schon Sinn, weil Leute da am Natürlichsten sind, weil sie keinen mit Kamera sehen, der nerven könnte. Ok, mag jez keine direkte Konfrontation mit dem Motiv sein, aber trotzdem ausreichend.
Sicherlich ist mit WW besser und intensiver, aber ich hätte keine Lust mir die Kamera aus der Hand schlagen zu lassen.
Wenn Leute fragen oder allgemein Auskunft gegeben werden muss, zu dem, was man da tut, dann sag ich immer, dass ich einen künstlerischen Aspekt verfolge und die Bilder für eine Galerie sind. Oder ich sag einfach, dass ich von der Presse bin, Regionalmagazin der Gegend in der man grade fotografiert. Dann lassen einen die Meisten in Ruhe oder freuen sich. Dass sie dann nicht in der Zeitung sind ist egal, denn es gibt ja noch sowas wie Selektierung ...

Wie auch immer, einfach ist SP keinesfalls. Aber man kann sichs einfach machen ...
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Strassenfotographie ist nichts, was man planen kann.
Ich kann doch nicht sagen: "So, heute mache mal Streetfotos." so wie ich ich in den Zoo gehe, um Tiere zu fotografieren. Fotos auf der Strasse ergeben sich immer aus der Situation. Und dann werd ich´n Teufel tun, und mein "Street-Objektiv" aufschrauben ;o)
Du siehst ein Bild, eine Szene, eine Situation, einen "Typ" und fotografierst es/sie/ihn!
Wenn´s ´ne Totale ist, kommt WW vielleicht recht gut, pickst Du Dir jemanden aus der Menge, kann Tele mit geringer Schärfentiefe viel besser kommen. (Ich habe auf Reisen meistens ein 18-200 mm Sigma dran. Nicht das lichtstärkste, aber für alles zu gebrauchen.)
Erstmal kommt es drauf an, das Bild zu “sehen”. Sehr vorteilhaft ist es zwar auch, zu wissen, wie man welchen Effekt erzielen kann. Aber mal ehrlich, wie oft hat man schon Zeit, darüber nachzudenken? ;o) Wenn ich mir erstmal großartig Gedanken mache, wie ich das Bild aufbaue, ist die Situation vorbei!
Wenn Du was siehst, halt erst mal drauf, mach mehrere Aufnahmen mit mehreren Einstellungen. Klar klingt das ein wenig nach “Infantrie-Prinzip” (Eine Kugel wird schon treffen!), aber wieso sollte man nicht die Möglichkeiten nutzen, die einem die Digitalfotographie gibt.
Generell bin ich der Meinung, das Strassen-Fotografie weniger mit technischem Können, als mehr mit Emotion zu tun hat. Wie viele Bilder sind beschissen belichtet, teilweise unscharf, körnen/rauschen ohne Ende und trotzdem denkst Du nur “Wow!” wenn Du sie siehst? Nicht umsonst sind die meisten Strassenfotos in s/w gehalten.
Jetzt ein paar Anmerkungen zu Recht, Anstand, usw.:
Sieht Dich das “Opfer”, weich dem Blickkontakt nicht aus, lächel ihn an, geh auf ihn zu, zeig ihm das Bild (Auch ein Vorteil von “Digitalen”!). Sprache ist meistens nicht erforderlich, der Abgebildete wird schon deutlich machen, wenn er nicht fotographiert werden will.
Sieht Dich der Abgebildete nicht, ist die Situation immer etwas schwierig. Hingehen? Nicht hingehen? Visitenkarte in die Hand drücken mit Hinweis auf Deine Homepage? Da suche ich selbst noch nach der richtigen Antwort. (Der Strassenmusiker mag es vielleicht, fotografiert zu werden, vielleicht ist er aber auch illegal im Land, und bekommt einen Anfall, wenn er sieht, das Du ihn fotografiert hast!)
Sehr vorsichtig wäre ich auch bei religiösen Gruppen. Klar wirkt ein Bild von badenden und betenden Menschen im Ganges sehr eindrucksvoll, aber Du marschierst ja auch nicht in eine Kirche, stellst Dich während der Predigt neben den Pfarrer und fotografierst die Betenden in der ersten Reihe!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Hi, die Diskussion finde ich interessant - endlich geht's mal nicht nur um Technik.

Ich hab's auch mal versucht, für eine nicht-kommerzielle Zeitung suchten wir ein Bild zum Thema Not. Also in Hamburg zu nächsten Straßenbewohner. Erst habe ich artig eine gute Spende hingelegt. Irgendwie dachte ich wohl, ich hätte damit ein Foto "erworben". Als ich dann eins machen wollte, wurde der Typ sauer. Das ließ die nächste Passantin aufmerksam werden, die mich beschimpfte, warum ich meinen Fototrieb an einem wehrlosen Obdachlosen ausließ. Ob die es nicht schon schwer genug hätten, nur würden sie auch noch wie Tiere im Zoo fotografiert. Natürlich drehten sich weitere Passanten um ...

Mit einiger Mühe, konnte ich freundlich den guten Zweck meiner Aktion erklären, was die Gemüter wieder beruhigte. Seitdem habe ich mich noch nicht wieder getraut ...

Ein anderes Mal wollte ich ein Foto zum Thema "Konsum" machen und ging zu Karstadt in die Schnäppchenabteilung. Nach dem ersten Foto kam eine Mitarbeiterin und erklärte mir, dass Fotos laut Hausordnung verboten seien und eine Genehmigung der Geschäftsleitung erforderten.

Alles gar nicht so einfach, und besonders, wenn man eh schon kein Draufgänger ist. :eek:

Gut für unauffällige Aufnahmen ist ne Digicam mit drehbarem TFT-Monitor.

P.S. In Asien sind die Leute viel lockerer, die lassen sich gern fotografieren. Da stellt sich sogar eine wildfremde Familie im Park schön zum Gruppenfoto auf, und kleine Jungs schauen neugierig in die Kamera.
 
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AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Vollkommen pflegeleichte Motive sind Leute, die gerade selbst fotografieren. Mit denen kann man gut üben "ranzugehen". Ich hab so mal einige Zeit meine Mittagspausen an einem Ort verbracht, der ständig von Touris belagert war. Damals(tm) hatte ich ein 35er Flektogon an einer Contax D. Das war vor Internet (habe nie die Fotografierten gefragt) und Autofocus (kein ssstssst). Die Kamera war ohne eingebauten Belichtungsmesser. Einen Profisix hatte ich allerdings zum Messen dabei. Blende 8, meist vorher scharfgestellt und ran an die Opfer - vorzugsweise wenn sie gerade selbst scharfstellen. Die sind so beschäftigt, dass sie nicht mal merken, wenn Du 50cm neben ihnen stehst und auslöst. Ein leiser Verschluss und kleine Kamera vorausgesetzt. Und wenn sies es doch bemerken, werden sie nichts gegen den Schuss haben. Probiert es aus - es funktioniert und macht irre Spass.
Thomas
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Hab mich heute auchma i.S. SP versucht und es ist perplex. Die Einen versuchen nicht im Weg zu stehen, andere laufen absichtlich durch, die nächsten spacken einen an, wieder andere fragen oder glotzen blöd usw. usf. :rolleyes:
Irgendwie nervts einen nach ner halben Stunde extrem und mir gings so, dass ich dann auch nicht mehr wirklich Lust dazu hatte "Menschen im Alltag" zu fotografieren.
Hatte ein 70-300er benutzt um nicht zu aufdringlich zu werden. Gebracht hats nichts. SP mit Tele macht schon Sinn, weil Leute da am Natürlichsten sind, weil sie keinen mit Kamera sehen, der nerven könnte. Ok, mag jez keine direkte Konfrontation mit dem Motiv sein, aber trotzdem ausreichend.
Sicherlich ist mit WW besser und intensiver, aber ich hätte keine Lust mir die Kamera aus der Hand schlagen zu lassen.
Wenn Leute fragen oder allgemein Auskunft gegeben werden muss, zu dem, was man da tut, dann sag ich immer, dass ich einen künstlerischen Aspekt verfolge und die Bilder für eine Galerie sind. Oder ich sag einfach, dass ich von der Presse bin, Regionalmagazin der Gegend in der man grade fotografiert. Dann lassen einen die Meisten in Ruhe oder freuen sich. Dass sie dann nicht in der Zeitung sind ist egal, denn es gibt ja noch sowas wie Selektierung ...

Wie auch immer, einfach ist SP keinesfalls. Aber man kann sichs einfach machen ...

Das was Du beschreibst ist halt Deutschland.

Ist hier einfach so.

Nur während speziellen events wie z.B. in Köln dem Weltjugendtag ist die Atmosphäre einfach eine andere. Oder an einigen wenigen Stellen, die eh voller Touristen sind und wo die Leute auch in Deutschland wohl oder übel akzeptiert haben, daß auch mal einer ein Bild von ihnen macht....

Vollkommen pflegeleichte Motive sind Leute, die gerade selbst fotografieren. Mit denen kann man gut üben "ranzugehen". Ich hab so mal einige Zeit meine Mittagspausen an einem Ort verbracht, der ständig von Touris belagert war. Damals(tm) hatte ich ein 35er Flektogon an einer Contax D. Das war vor Internet (habe nie die Fotografierten gefragt) und Autofocus (kein ssstssst). Die Kamera war ohne eingebauten Belichtungsmesser. Einen Profisix hatte ich allerdings zum Messen dabei. Blende 8, meist vorher scharfgestellt und ran an die Opfer - vorzugsweise wenn sie gerade selbst scharfstellen. Die sind so beschäftigt, dass sie nicht mal merken, wenn Du 50cm neben ihnen stehst und auslöst. Ein leiser Verschluss und kleine Kamera vorausgesetzt. Und wenn sies es doch bemerken, werden sie nichts gegen den Schuss haben. Probiert es aus - es funktioniert und macht irre Spass.
Thomas

Allein um die Contax D beneide ich Dich grad schon :) irgendwie sind diese ganz alten Kameras aber in der Tat weniger auffällig als die ganzen DSLR. Oder besser gesagt, sie wirken auf die Menschen weniger "böse".... ist mir auch schonmal aufgefallen...
 
[OT] Contax D

Allein um die Contax D beneide ich Dich grad schon :)

Tja - die habe ich schon lange nicht mehr. Leider - allerdings eher wegen der Kohle, die der ganze Kram heute wert ist. Die ganze Panscherei und Wedelei in der Duka würde ich mir heute nicht mehr antun. Das geht digital besser, schneller und billiger. Aber geil waren sie schon - die alten Dinger und vorallem aus Metall ohne diesen ganzen Schnickschnack...
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Ich kann nur raten, auf themenbezogene Veranstaltungen zu gehen. Zum Beispiel meine Lieblingsveranstaltungen des Mittelalterfestivals "Mittelalterlich Spectaculum".

Finden im Sommer überall in Deutschland statt.

Da juckt es KEINEN, ob da fotografiert wird oder nicht. Im Gegenteil wird davon ausgegangen, dass sich jemand dafür interessiert ...

Ich bin da aus Leidenschaft am Thema unterwegs, habe Freunde in den Lagern und habe authentische Mittelalterkleidung an, da habe ich Narrenfreiheit ...

Übrigens: Da haben auch weiße Objektive eine Chance :D zumal, wenn die Dame allseits bekannt ist und alle sich drum reißen, abgelichtet zu werden.

Ich bekomme sogar Mails, ob nicht mehr Fotos von den eigenen Lagern machen und online stellen könnte :eek:

siehe: www.gewandungswelt.de

Also: Street, Stilleben, Konzertfotografie, Ritterturniere, Nachtaufnahmen mit Feuerakrobatik, skurile Typen und und und ...

Da kann man hervorragend das Auge schulen, Hemmungen abbauen und die Ausrüstung durch alle Belichtungsthemen testen.

verkleinerte Beispiele:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Das ist dann aber keine Strassen- sondern Veranstaltungsfotografie. Das sind zwei paar Schuhe. Das Schwierige an Ersterer ist ja gerade, dass man absolut alltägliche, ungestellte und trotzdem spezielle Situationen einfängt.
Ein erfahrerer Strassenfotograf hat mal geschrieben, dass Strassenfotografen eine andere Art Geschichtsschreiber sind. Anstatt mit Sätzen halten sie (Alltags-) Situationen auf Fotos fest.

Das mit "Randständigen" habe ich auch schon erlebt - nur weil man ihnen hilft heisst das noch lange nicht, dass sie einen danach ein Foto machen lassen. Ist auch der falsche Ansatz, Strassenfotografie ist was anderes.

Ich empfehle als Lektüre folgendes von Chris Weeks, einem in meinen Augen genialen Strassenfotograf:
http://www.deviantart.com/deviation/38038974/?&q=by%3Acweeks&qh=sort%3Atime+-in%3Ascraps
(Oben links auf "download" klicken)

Sacha
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Das Schwierige an Ersterer ist ja gerade, dass man absolut alltägliche, ungestellte und trotzdem spezielle Situationen einfängt.

Kein Problem, alles da. Spielende Kinder auf Heuballen, in sich versunkene Zuschauer und andere Szenen.

Wie gesagt: zum üben wunderbar, da braucht man keinen zu fragen.

Streetfotografie rein auf einen öffentlichen Verkehrsraum in der Stadt zu beziehen, ist eigentlich zu eng interpretiert ...

Sinn der Sache sind ja eigentlich a) intime, persönliche Menschenaufnahmen (z.B. Personen im Gespräch im Café), skurile Typen etc. und b) Stilleben wie die weggeworfene Dorse etc.

Unbeschnittenes Original:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Sacha schrieb:
>Das ist dann aber keine Strassen- sondern Veranstaltungsfotografie....

Ein wahres Wort!
Kostümträger werden gerne fotografiert!
Ich bin sicher auf einer StarTrek-Convention (ähnlicher Freak-Faktor!) kriegt man auch keinen Stress ;o)

Was einen an Strassen-Fotographie so fasziniert (sofern es das tut), ist der ?Zauber des Alltags?.
Und der ist meistens schon verflogen, wenn man ?Das Motiv? vorher fragt!

Siehe zum Beispiel einige Bilder von Cartier-Bresson, einem echten Strassenfotographie-Urgestein. Viele seiner Bilder wären mit ?Ankündigung? so nicht möglich gewesen. Aber Cartier-Bresson hatte auch die Ansicht: ?Fotografieren ist wie Bogenschiessen: Zielen, Schiessen, Weglaufen!?

Das gilt natürlich nicht generell, manchmal berührt gerade der Blick in die Kamera, allerdings nur, wenn der Blick nicht gestellt wirkt.
Jeder kennt z.B. das Bild des jungen pakistanischen Mädchens aus ?National Geographic?!
Obwohl es sich hier um ein Portrait handelt, ist es als Beispiel sehr gut geeignet: Hier liegen alle Probleme vor, die man sich vorstellen kann: Minderjährig, bettelarm, Muslimin,?.
Ganz klar ein Bild, welches ohne ?Modelrelease? nicht auskommt, da die Interaktion mit dem ?Objekt? sehr intensiv ist.

Zu den ?Randständigen?:
Am einfachsten ist es meiner Meinung nach, sich zu fragen: ?Würde ich in dieser Situation selbst fotografiert werden wollen? Hätte ich was dagegen? Wäre es mir egal??

Man muss sich halt immer bewußt sein, das man Menschen fotografiert, keine Objekte. Ich kann nicht erwarten, Emotionen im Betrachter meiner Bilder zu erzeugen, wenn ich selbst nur ?Motive? sehe.
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Und der ist meistens schon verflogen, wenn man ?Das Motiv? vorher fragt!

Das sagt wahrscheinlich jeder Voyeur :ugly:

Ich wollte mit der Veranstaltungsfotografie sagen, dass man dort vieles ausprobieren kann, um es dann sinnbringend in die Straßenfotografie umsetzen zu können.

Wohlgemerkt: es geht mehr um die Besucher der Veranstaltungen, als um den Bühnenakteur oder den Hofnarren.

Wobei diese Motive halt ein angenehmer Nebeneffekt sind, sich alles verbinden lässt.

Nicht immer ist der Sprung ins kalte Wasser das Wahre ...
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

...Leute nach dem Photo konfrontieren. Wenn dus vorher machst siehts immer gestellt aus weil die Blödmänner meinen sie müssen irgendwas besonderes machen. Die sind einfach nichtmehr natürlich.

Durch diese Aussage merkt man, was Du von den Menschen vor Deiner Kamera hältst. Ich glaube von einem Fotografen mit dieser Einstellung möchte ich auch nicht fotografiert werden.:mad:
Meiner Meinung nach ist der Umgang mit den Menschen, der Respekt und das Auftreten das A und O der Street Photography.
Und was soll dieses Besch...... Klischee von "Pressefuzzis"????:grumble:
Tut mir leid, aber was Du schreibst ist beleidigend für Menschen vor wie hinter der Kamera!!!

Grüße

Tobias
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Das sagt wahrscheinlich jeder Voyeur :ugly:

Ich wollte mit der Veranstaltungsfotografie sagen, dass man dort vieles ausprobieren kann, um es dann sinnbringend in die Straßenfotografie umsetzen zu können.

Wohlgemerkt: es geht mehr um die Besucher der Veranstaltungen, als um den Bühnenakteur oder den Hofnarren.

Wobei diese Motive halt ein angenehmer Nebeneffekt sind, sich alles verbinden lässt.

Nicht immer ist der Sprung ins kalte Wasser das Wahre ...

Das mit dem Voyeur war jetzt nicht nett ;o), obwohl bei der Strassenfotographie sicher ein gewisser Hang zum Voyeurismus hilfreich sein kann.

Ich habe allerdings nicht behauptet, das man fotografierte Menschen überhaupt nicht um ihr Einverständnis bitten soll, es ist halt manchmal nicht sinnvoll, dies vorher zu tun:
Du kannst jemanden fotografieren, ohne das er/sie es bemerkt. Dann wartet man mit der Kamera vor der Brust bis ein Blickkontakt zustande kommt. Verläuft dieser positive, behälst Du das Bild, verläuft er negativ, löscht Du es wieder.
Vorteil der digitalen Fotografie: Du kannst dem Abgelichteten zeigen, wie das Bild aussieht. Vielleicht möchte er ja sogar einen Abzug haben ;o)
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

aber eigentlich muss man doch nicht fragen, wenn man das Bild nicht auf bestellung anfertigt und es Kunst ist.

(1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:
...
4.

Bildnisse, die nicht auf Bestellung angefertigt sind, sofern die Verbreitung oder Schaustellung einem höheren Interesse der Kunst dient.

(2) Die Befugnis erstreckt sich jedoch nicht auf eine Verbreitung und Schaustellung, durch die ein berechtigtes Interesse des Abgebildeten oder, falls dieser verstorben ist, seiner Angehörigen verletzt wird.
lt. Punkt 4 ist das doch so, oder habe ich da was falsch verstanden?
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

aber eigentlich muss man doch nicht fragen, wenn man das Bild nicht auf bestellung anfertigt und es Kunst ist.
irgendwelche leute auf irgendwelchen straßen zu fotografieren hat mit kunst erstmal nicht viel gemeinsam. ;)
und das veröffentlichen solcher machwerke dient wohl auch kaum einem "höheren interesse der kunst".
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Hallo puh

Das mit dem Voyeur war jetzt nicht nett ;o), obwohl bei der Strassenfotographie sicher ein gewisser Hang zum Voyeurismus hilfreich sein kann.

Deshalb der :ugly: dahinter, weil es etwas ironisch übertrieben sein sollte :)

Bei der Straßenfotografie kommen manchmal richtig gute Motive raus.

Aber auch recht intime Eingriffe in die Welt der Fotografierten. Schwierige Sache ...
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

Das mit wichtig machen habe ich bisher nie getan aber beobachtet. Sobald man auf wichtig macht halten einen manche für seriöser. Zeitungsfuzzis halt. Warum sollten sie einer Privatperson die rechte an dem Bild geben. Die denken du machst sonstwas damit.

Sehr interessant. Ich hab bisher immer die Erfahrung gemacht, dass man sich kaum vor Leuten retten kann, die einem vor die Linse springen, wenn man ganz wichtig mit einer riesigen Kamera FILMT, auf Fotos reagieren die immer sehr kritisch. In nem Kaufhaus shooten ist ebenso schwierig, Video geht dagegen immer. Das wird höher bewertet. Ich nehme für Reportagen im politischen oft die alte RF - schnell leise, dreckigversteckt - aber auch nur da wo alle wissen, dass fotografiert wird. Bei den letzten 1. Mai Kundgebungen genau das Gegenteil, fette Cam mit BG, riesen Linse und Blitz drauf, ID-Card um den Hals und, ja die Kippe im Mund.

Irgendwie kann man das wirklich nur situativ sagen, wie man da vorgehen soll. Ist auch nicht wirklich mein Gebiet, auch wenn ich mir schon öfters vorgenommen habe das mehr zu machen.

LG
Boris
 
AW: Street Photography - Wie fang ich an?

irgendwelche leute auf irgendwelchen straßen zu fotografieren hat mit kunst erstmal nicht viel gemeinsam. ;)
und das veröffentlichen solcher machwerke dient wohl auch kaum einem "höheren interesse der kunst".

Heißt das eigentlich im Umkehrschluß, daß man, wenn ein Bild zwar "irgendwelche Leute auf irgendwelchen Straßen" zeigt, aber halt wirklich gut geworden ist und eine interessante/beeindruckende Bildaussage hat, man es dann DOCH veröffentlichen dürfte? Auch wenn nur EIN Mensch drauf ist?
 
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