So auch meine Auffassung. Ich hatte einige Zeit 28mm KB - jene mir oft zu weit waren. Ich wechselte zu 35mm KB und bin seitdem zufrieden, sehr zufrieden.
+1
Oder... auch ich hatte das 28/1.8 gern für Innenraumaufnahmen an meiner 60D, meist abgeblendet auf 2.5 oder 2.8, offenblendig bei 1.8 war es sonst schon etwas weich.
An meiner 5D3 wurde ich aber nicht warm mit 28, es war gefühlt noch "unschärfer" - ja, man sieht ja jetzt den kompletten Außenbereich, und für 3.5 oder 4 brauch ich dann nicht die Festbrennweite. Aber ich bin da auch pingelig, ich hab auch schon viel schlechteres gesehen, so schlecht ist es auch nicht, aber im Vergleich (!) halt nicht mehr so zeitgemäß. Ich mag aber auch eher scharfe Bilder, und spiele mit der Tiefenschärfe nur selten - bzw zu dem Zeitpunkt war das so. Das 28er habe ich auch schon vor einiger Zeit verkauft. Ich könnte mir aber vorstellen, daß auch das 28/1.8 irgendwann mal ersetzt wird - nicht gegen eine IS-Version, die gibt es schon, sondern wieder 28/1.8 - aber auf 20 Megapixel-Niveau.
Seit fast 1 Jahr hab ich nun das 35 IS - und es ist mein Immerdrauf geworden, bzw Startobjektiv. Schön klein und handlich, super gute Abbildungsqualität, auch schon bei 2.8 oder offener, und der IS gefällt mir auch als Nachtfotograf. Auch die Brennweite gefällt mir wesentlich besser, denn man konnte dann auch davon ausgehen, daß es bis in die Ecken hinterher scharf ist. Selten benutze ich zudem nur noch mein 24-105, sondern nutze lieber 35 und das 100er Makro im Wechsel, weil man so vielseitiger ist. 24-105 nutze ich dann, wenn ich nur noch 1 Objektiv mitnehmen will/kann, denn da bietet es noch am meisten.
35 reicht schon oft aus, wenn es weitwinklig sein soll, sind 24 auch oft nicht genug, und es wären 20 oder besser 17 vonnöten. Und das hab und nutze ich dann auch.

Aber das ist dann auch fern ab von "Street"-Fotografie, sondern Architektur oder Landschaft.