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Spiegelreflex das Maß der Dinge?

Die EVIL Fraktion hat da echt ein quasi-religiöses Sendungsbewusstsein.

Ich hätte mir gerne eine Urlaubscombo von Fuji geholt, fand aber im Bereich unter 500 Euro nichts, was ne D3200 mit Tamron 17-50 2.8 im Gesamtpaket schlägt.

Heißt das, Du erwartest, dass eine Spiegellose billiger und trotzdem besser ist als eine DSLR? Warum sollte das so sein? Und warum hast Du nur bei Fuji geschaut?

Ach ja: "Quasi-religiöses Sendungsbewusstsein" erkenne zumindest ich momentan eher beim fast schon zwanghaften Verteidigen des Spiegelprinzips gegen die Zumutungen neuer technologischer Entwicklungen. Wer mit seiner DSLR zufrieden ist, kann doch einfach dabei bleiben. Niemand wird gezwungen, auf eine DSLM umzusteigen.

Den Eingangspost finde ich allerdings vom Aufbau und der Argumentation her zugegebenermaßen eher unglücklich...

Gruß
Pippilotta
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Portraits kommt auch viel Ahnung dazu - man berechnet schon ein wenig voraus, wann ein Mensch lächelt und wenn er bei einem bestimmten Gesichtsausdruck (sagen wir mal) fotogen aussieht.

Ich persönlich kann aber schlecht vorausberechnen, wenn was ich sehe Vergangenheit ist ;-)
Das ist aber eine individuelle Entscheidung.
 
Ja, dazu passt dass die Pens Kameras für schöne junge Frauen zu sein scheinen laut Werbung. Aber da wären sie arg unterschätzt. (Nicht dass es keine intelligenten und anspruchsvollen schöne Frauen gäbe ;) )

Wenn dir die E3 und die dazugehörigen Objektive nicht zu schwer sind, ist deine Lösung ja völlig in Ordnung. Dass sich seit der PL1 gewaltig etwas getan hat weißt du aber schon?
Hallo Faruk,

am Basisproblem des EVF hat sich auch mit den neueren Kamears (ich habe da Zugriff auf die OMD M1, M5 und M10) nichts geändert. Als Brillenträger wird mir bei seitlichem Licht der EVF von der Sonne ausgelöscht. Wenn ich meine Sonnenbrille trage, ist jedes Display und auch der EVF blind. Die Gläser schützen mich wirksam vor Gletscherbrand, die Bedienung von Elektrogeräten via Display ist damit nicht möglich. [Ich habe deswegen meine kleine E410 wieder reaktiviert - da sehe ich zumindest das Motiv im Sucher (die Anzeigen sind ansonsten auch ausgelöscht)]. Das man die EVF-Kamera einzuschalten hat, um im Sucher etwas zu sehen, ist auch nicht wirklich gut.

Gewicht der E3? Naja, meine Rolleiflex mit ihren Wechselobjektiven und den Magazinen bringt da ein anderes Gewicht in den Rucksack als das Olympus E-System. Dazu kommen dann noch das Holzstativ und ein Novoflex-Kopf mit Wechselsystem, die getragen werden wollen. Wenn ich nur mit der E3 (Batteriegriff mit 2 Akkus, 25mm Summilux) ohne Zubehör-Gedöns unterwegs bin, ist das Gewicht eher Spass. Abgesehen davon kommt ein höheres Kameragewicht nach meinem Empfinden bei Freihandaufnahmen der Bildschärfe entgegen.

Gruß Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja: "Quasi-religiöses Sendungsbewusstsein" erkenne zumindest ich momentan eher beim fast schon zwanghaften Verteidigen des Spiegelprinzips gegen die Zumutungen neuer technologischer Entwicklungen. Wer mit seiner DSLR zufrieden ist, kann doch einfach dabei bleiben. Niemand wird gezwungen, auf eine DSLM umzusteigen.


Wer hat den den thread eröffnet?

Wer glaubt alles neue ist besser der soll sich doch eine Lytro kaufen ;)



Der Kamermarkt mit Wechselobjektiv ist etwas einzigartiges. Für meine neue Kameras habe ich Objektive die für Analogkameras gerechnet wurden. Wer lange dabei ist hat sehr viel investiert und da wechselt man nicht einfach so. Der digitale Sucher bietet mir keinen Mehrwert. Meine 7D II bietet mir im Sucher eine Wasserwaage. Aber ich achte nicht drauf. Maximal wenn ich Nachts Bilder vom Stativ mache, da verwende ich aber das Display.

Die Größe ist das einzieg Argument für Spiegellose Kameras. Nur blöd das es bei Teleobjektiven nichts bringt und das sind die größten Objektive.
 
Wenn sich der EVF auf der Seite befindet, dann haben zumindest diejenigen, die beidäugiges kadrieren vom Messsucher gewohnt sind, mit der Latenz auch kein Problem. Rechts Ausschnitt, links Zeitpunkt, mit dem Vorteil, dass man "Fleisch" (Kontext ausserhalb des Rahmens) dazubekommt und diesen SLR-Tunnelblick vermeiden kann. Abseits der langen Tüten recht praktikabel.
 
Die EVIL Fraktion hat da echt ein quasi-religiöses Sendungsbewusstsein.

....

Mir ist doch wurstegal ob das Ding einen Spiegel hat oder von einem Flux-Kompensator betrieben wird. Ich will nur Equipment das einen Moment festhalten kann, wie ich ihn sehe. Egal ob Canon, Nikon oder Sony. Wer nicht versteht, dass Equipment nur Werkzeug ist, wird das auch weiterhin nicht tun. :lol:


das Ende des Fluxkompensators ist nur eine Frage der Zeit. Das ist Fakt... voll veraltete 80er technologie...:angel:

Hätte ihn nur gerne als Zeitreiseoption in die Linhof eingebaut, damit ich nach der Aufnahme noch rückwirkend den Schieber vom Magazin entfernen kann...:evil: Aber ich habe gelesen (wikipedia), der funktioniert eh nur bei kurzen Verschlusszeiten...

Welcher Sucher ist Geschmackssache und Frage der Aufgabenstellung, und eine gute Kamera hat idelaerweise mehrere Optionen eingebaut (zb Fuji X100).

Ein Werkzeug muss einem einfach liegen...
 
Welcher Sucher ist Geschmackssache und Frage der Aufgabenstellung, und eine gute Kamera hat idelaerweise mehrere Optionen eingebaut (zb Fuji X100).

Ein Werkzeug muss einem einfach liegen...

Ja, ne schöne Linhof mit Balgen zur perspektivischen Korrektur kann auch ein tolles Ding sein. Kein TS Geraffel und ich möchte die SLT oder EVIL oder
SLR sehen die das kann... :) es ist einfach eine Frage: welches Werkzeug für welchen Zweck...

Ich beobachte ja nicht alle Kameras auf dem Markt, aber es wäre schon interessant zu wissen, ob das eigentlich bei Canon oder Nikon bzgl. der Kameras auch so ist (ohne Wertung, ernst gemeinte Frage)?

Das geht in Richtung totales OT aber ja, manchmal gibt es ein Sonderangebot bei anderen Herstellern und danach "normalisiert" sich der Preis wieder.
 
immerhin stehe ich mit der 54er Linhof auf der Seite des spiegellosen Fortschritts:top:... Die haben schon jahre VOR Erscheinen der Nikon F erkannt, dass die Spiegelreflex-Ära zu Ende geht...

Meine einzige jemals verkaufte Kamera ist eine EVIl, G3, der falschfarbene Matschsucher damals war mir echt nicht vermittelbar... Trotz Adaption meiner Canon FD.
 
Ach ja: "Quasi-religiöses Sendungsbewusstsein" erkenne zumindest ich momentan eher beim fast schon zwanghaften Verteidigen des Spiegelprinzips gegen die Zumutungen neuer technologischer Entwicklungen. Wer mit seiner DSLR zufrieden ist, kann doch einfach dabei bleiben. Niemand wird gezwungen, auf eine DSLM umzusteigen.

Den Eingangspost finde ich allerdings vom Aufbau und der Argumentation her zugegebenermaßen eher unglücklich...

Gruß
Pippilotta

Ich sehe es genau umgekehrt.
Zwei Argumentationen stoßen mir auf:
Einerseits Antworten in Kaufberatungsthreads im DSLR-Forum, bei denen jemand nach einer DSLR fragt, die er gern kaufen möchte und fast reflexartig Antworten mit ausführlichen Vorzügen der Spiegellosen bekommt.
"Kauf dir kein Pferd, heute gibt es doch Autos!"

Das andere sind diese Weltuntergangsthreads mit dem Thema "wie lange gibt es noch DSLR/ Lohnt es sich, jetzt noch eine neue DSLR zu kaufen oder findet man dafür bald kein Zubehör (oder keinen Nachfolger) mehr?"

Diese beiden Themen würde ich dann als quasi-religiös geführt sehen.

Mir macht das zweite Thema schon ein bisschen Angst, jedenfalls so, wie es in einigen Threads geführt wurde, denn ich las daraus: "Jetzt haste die ganze Ausrüstung gekauft und in wenigen Monaten (überspitzt formuliert natürlich) gibt es dazu kein Zubehör mehr!"

Aus meiner Sicht könnte man die ganze Debatte entschärfen, wenn es ein einheitliches Auflagemaß für beide Arten von Kamera geben würde und man problemlos von DSLR auf DSLM wechseln könnte, indem man die alten Objektive weiterbenutzt. So wie es ist hat man natürlich "Angst" um das ganze Geld, dass man für Body, Objektive Filter etc. ausgegeben hat und das - sollte die DSLR wirklich verschwinden, bevor die eigene Kamera den Geist aufgibt - völlig wertlos wäre, wenn die eigene Kamera denn mal den Geist aufgibt.

Im Kontext des Forumnamens finde ich diese Diskussionen auch mehr als merkwürdig. Ich habe noch keinen Thread mit dem Titel "Name des DSLR-Forums bald obsolet?" gelesen, aber diese Frage würde sich aus den ganzen Totsagungen ergeben.

Meines Erachtens verteidigt man auch gar nicht so sehr die DSLR, als vielmehr fast schon panisch und vielleicht etwas gebetsmühlenartig das Weiterbestehen der DSLR zu beschwören in der Hoffnung, dass die eigene Ausrüstung nicht obsolet wird, bevor sie kaputt geht. Und dass sie nicht allzu bald nach dem Kauf kaputt geht, falls es dann keinen Reparaturservice mehr gäbe...

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum man sich etwas Neues in der Hoffnung oder aus der Angst heraus kaufen sollte, dass es bald Standard wird. Das wäre vorauseilender Gehorsam gegenüber den Herstellern.
Es reicht, sich etwas Neues zu kaufen, wenn es Standard ist und man das Alte nicht mehr oder nur nach längerem Suchen kaufen kann.
Wer also heute eine DSLR hat oder kaufen möchte, kann die doch erst mal so lange benutzen, bis es wirklich keine DSLRs mehr gibt und sich erst dann nach Alternativen umsehen. Wenn er Glück hat, kann er dann seine alten Objektive doch weiter benutzen oder sie sind zu dem Zeitpunkt schon kaputt.

"Das Maß aller Dinge" wird sich vermutlich alle paar Jahre ändern, je nachdem, was gerade Standard ist.



LG
Frederica
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Sicht könnte man die ganze Debatte entschärfen, wenn es ein einheitliches Auflagemaß für beide Arten von Kamera geben würde und man problemlos von DSLR auf DSLM wechseln könnte, indem man die alten Objektive weiterbenutzt.

Psst...mal ganz unter uns...meine Spiegellose kann das sogar! :eek:
Aber nicht weitersagen... ;)

Ich halte die Panikmache auch für vollkommen daneben und unangebracht...
Erstens verschwindet so ein großer Laden wie Nikon und Canon mit recht solidem Absatz nicht mal von heute auf morgen, zweitens verschwindet auch die irrsinnig große Auswahl an bereits vorhandenem Zubehör gibt ja genauso wenig, selbst wenn Canikon sich urplötzlich innerhalb des nächsten Monats desintegriert! :lol:
Übrigens etwas vor dem reine DSLM Hersteller prinzipiell genauswenig gefeilt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Senf...:

War neulich im Blödmarkt. Hab mir fast zwei Stunden dafür Zeit genommen - um einzig und allein mit den "neuen" Systemkameras herumzuspielen.

Nein, ich werde damit nicht warm.

- Elektronischer Sucher? Nix für mich.
- Diese komischen, elektronisch gesteuerten Zoom-Objektive? Herrje.
- Bedienung mit doppelt / dreifach belegten Tasten? Autsch.
- Diese winzigen Gehäuse? Mir ist zweimal eine beinahe runtergefallen (okay, meine Schuld)
- Retro-Designs? Öhm...
- Dieser (teils) seltsame AF? Naja.

Nennt mich altmodisch. Nennt mich ignorant. Nennt mich Dinosaurier.

Nein, es tut mir leid. Die Dinger sind einfach nichts für mich. Manche mögen glücklich damit werden, so sollen sie doch.

Klar, die Fotos sind toll und stehen denen aus einer "richtigen" DSLR in keinster Weise nach - keine Frage.

Dennoch:

Lasst mir meine DSLR - wir können ja trotzdem Freunde bleiben, oder? Schlussendlich gehts ja um die Fotos.
 
Ich persönlich kann aber schlecht vorausberechnen, wenn was ich sehe Vergangenheit ist ;-)
Das ist aber eine individuelle Entscheidung.

Man nennt das Intuition :rolleyes: - denn gelegentlich (oder eigentlich fast immer) ist der Signalweg:

Dein Auge (Wahrnehmung) - Gehirn (Verarbeitung) - Auslöser drücken (immer noch Verarbeitung) Kamera macht Bild - Bild wird von der Kamera gemacht (Ausgabe)

schlichtweg zu lang. Da kannst Du noch so schnell beim Auslöser drücken sein.

Das Auge und die Erfahrung genau dann am richtigen Platz (Bildausschnitt, Winkel, Brennweite (wobei man die noch croppen könnte)) zu sein schafft Dir kein noch so schneller Auslöser und guter Sucher (eventuell hilft es - aber mehr nicht).

Das oben genannte ist natürlich weitgehend Kameratypunabhängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deinem Auge (Wahrnehmung) - Gehirn (Verarbeitung) - Auslöser drücken (immer noch Verarbeitung) Kamera macht Bild - Bild wird von der Kamera gemacht (Ausgabe)

schlichtweg zu lang. Da kannst Du noch so schnell beim Auslöser drücken sein.

Ja, genau deshalb möchte ich ihn nicht noch um

Aufnahme auf dem Sensor - Verarbeitung durch Kameraelektronik - Ausgabe auf dem Display - verlängern.

(eventuell hilft es - aber mehr nicht).

Mir hilft es, speziell bei portraits / bewegten Motiven / Konzerten das mag bei anderen anders sein.
ich kann mir auch vorstellen, das ein EVF in bestimmten Situationen Vorteile hat, bzw nutze in einigen Situationen einen Winkelsucher, weil man nicht bei jedem Bild von hinten durch den Sucher schauen kann.

Aber ein besser / schlechter kann letztlich nur auf bestimmte Ziele hin bewertet werden, nicht pauschal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, mit dem EVF hast Du eine Verarbeitungsschleife mehr drin - keine Frage.
Sofern man sich aber mal an die Dinger gewöhnt hat, berechnet man automatisch vor. Ich weiss, dass ist eigentlich nicht optimal und sicher auch von Kamera zu Kamera verschieden. Dafür hat der EVF halt wieder (für mich) an anderer Stelle Vorteile.

Wie Du schon schriebst, pauschal besser/schlechter ist schwierig zu beurteilen, es sei denn man hat genug Budget und Schleppwillen um beides zu benutzen.
 
Ich blicke mit den Erkenntnissen dieses Sräd jetzt ganz anders durch meine Brille.

Ich hab ja hier immerhin gelernt, das ein Glas vor den Augen die Wirklichkeit schon brutalst verändert und der optischer Sucher der Kamera erst, und die Mattscheibe in der DSLR. Ein komplett anderern Blick auf die Welt.

(kurz: Manche Argumente Pro EVF sind wirklich, äh originell...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens verschwindet so ein großer Laden wie Nikon und Canon mit recht solidem Absatz nicht mal von heute auf morgen,

Das haben schon so viele Leichen der Industriekultur gesagt. Grundig, AEG, Nordmende, Telefunken, Loewe usw. usf. Japan ist seit Ewigkeiten in der Krise und wenn ein großer Hersteller den Trend verpasst ist er 5 Jahre später weg vom Fenster. Schade wäre es.
 
Erstens verschwindet so ein großer Laden wie Nikon und Canon mit recht solidem Absatz nicht mal von heute auf morgen, zweitens verschwindet auch die irrsinnig große Auswahl an bereits vorhandenem Zubehör gibt ja genauso wenig, selbst wenn Canikon sich urplötzlich innerhalb des nächsten Monats desintegriert!
Was wir hier in Europa nicht kennen, ist das japanische System. Entscheidungen von Konzernspitzen sind mit unserer Mentalität des öfteren nicht nachvollziehbar. Im Übrigen sind die Umsätze der Kamerasparten von Canon, von Mitsubishi (Nikon), Panasonic usw. in den letzten drei Jahren sehr drastisch eingebrochen - d.h. die haben derzeit nicht so wahnsinnig viel Geld für RD übrig, zudem sind japanische Manager extrem konservativ, solange sie eine Institution über sich haben. Man denke an das Schicksal von Pentax und Olympus, Minolta hat die Kameradivision an Sony verkauft, Sony versucht sich seit Jahren durch ständige Neuentwicklungen zu positionieren ohne ein traditionelles Renommé als Kameraspezialist zu haben.

Ganz nebenbei, soo furchtbar lange war die Ära der analogen Spiegelreflexe gar nicht (so richtig begann sie erst Ende der 50er-Jahre, der AF kam erst in den 80ern), die Nachteile der Konstruktionen sind hinlänglich bekannt und die Lösungen letztendlich alles Krückenlösungen. Wir werden das Ende des OVF noch erleben und in etlichen Jahren über dieses Hickhack uns so amüsieren, wie sich noch über jede technische Neuerung in der Fotografie in der Übergangsphase gekloppt wurde...
 
Aus meiner Sicht könnte man die ganze Debatte entschärfen, wenn es ein einheitliches Auflagemaß für beide Arten von Kamera geben würde und man problemlos von DSLR auf DSLM wechseln könnte, indem man die alten Objektive weiterbenutzt.

Da das Auflagemaß einer DSLR durch den Spiegelkasten länger ist als das einer DSLM, würde man durch ein einheitliches Auflagemaß die Spiegellosen künstlich tiefer machen (Beispiel: Pentax K-01), was einen ihrer Vorteile, nämlich die Kompaktheit, zumindest teilweise zunichte machen würde. Die Lösung dafür heißt Adapter, und die gibt es bereits jetzt, teilweise sogar mit AF-Funktion. Du wirst Deine Objektive also auch dann weiterverwenden können, wenn es mal keine DSLR mehr gibt.

Meines Erachtens verteidigt man auch gar nicht so sehr die DSLR, als vielmehr fast schon panisch und vielleicht etwas gebetsmühlenartig das Weiterbestehen der DSLR zu beschwören in der Hoffnung, dass die eigene Ausrüstung nicht obsolet wird, bevor sie kaputt geht.

Das ist genau das, was mich so wundert: Wenn man von dem Prinzip DSLR überzeugt ist, warum lässt man sich dann von einem vermutlich bewusst provokativen Text wie zum Beispiel dem Eröffnungsbeitrag dieses Threads derart verunsichern? Und zwar so sehr, dass man sich bemüßigt fühlt, immer wieder und mit wachsender Vehemenz kundzutun, dass man (Achtung: Überspitzung) nur mit einem optischen Sucher die eigene Kreativität ausleben kann und ein echter Fotograf ist?

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum man sich etwas Neues in der Hoffnung oder aus der Angst heraus kaufen sollte, dass es bald Standard wird. Das wäre vorauseilender Gehorsam gegenüber den Herstellern.
Es reicht, sich etwas Neues zu kaufen, wenn es Standard ist und man das Alte nicht mehr oder nur nach längerem Suchen kaufen kann.

Natürlich ist es nicht sinnvoll, sich etwas Neues nur aus Angst (den Anschluss zu verlieren oder vor Wertverlust des Alten) zu kaufen. Man kann es aber auch tun, weil man im Neuen Vorteile sieht (bei Spiegellosen z.B. einen Gewichtsvorteil) oder weil man technische Innovationen spannend findet und sie gerne ausprobiert, weil man mit dem Alten eben doch nicht so zufrieden war und noch aus einigen anderen Gründen mehr.
Etwas Neues wird ja nur dadurch Standard, dass es early adopter gibt, die es kaufen und ihm zur Verbreitung verhelfen. Manche springen dann später auf den fahrenden Zug und fahren fröhlich mit. Andere haben sich an das Alte gewöhnt und sich darauf eingestellt, hoffen, dass es Alt und Neu möglichst lange parallel geben wird und warten lieber ab, manchmal bis es gar nicht mehr anders geht und der Zug fast schon mit Vollgas fährt. Jeder wie er mag. Es ist doch gut, dass es eine gewisse Vielfalt gibt, so dass jeder das für ihn oder sie passende im Angebot finden kann. Das "Maß der Dinge" ist für jeden etwas anderes, problematisch wird das erst dann, wenn man das eigene Maß für universell hält.

Gruß
Pippilotta

PS: Was die Kaufberatung angeht, so herrscht dort einfach ein Überhang aus dem DSLM-, insbesondere dem mft-Lager, der manchmal etwas über das Ziel hinaus schießt. Das ließe sich aber durchaus ändern, wenn dort mehr ein paar mehr überzeugte DSLR-Fotografen Flagge zeigen und mit guten Argumenten dagegen halten würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Was die Kaufberatung angeht, so herrscht dort einfach ein Überhang aus dem DSLM-, insbesondere dem mft-Lager, der manchmal etwas über das Ziel hinaus schießt. Das ließe sich aber durchaus ändern, wenn dort mehr ein paar mehr überzeugte DSLR-Fotografen Flagge zeigen und mit guten Argumenten dagegen halten würden.

Die DSLR Fotografen machen das genau 3 mal. Gegen ein paar MFT-Freunde mit Tagesfreizeit und tausenden Postings kommt niemand an. Da stehen einige "Berater" auf der Gehaltsliste von Olympus/Panasonic und Sony.
 
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