Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob ich mit einer spiegellosen Kamera oder mit einer Spiegelreflexkamera fotografiere. Sowohl mit dem optischen Sucher und der Liveview-Anzeige als auch mit dem elektronischen Sucher komme ich gut zurecht und könnte gar nicht sagen, welchen Sucher ich besser finde. Auch an das Autofokusmodul stelle ich keine besonderen Anforderungen, sodass der derzeit leistungsfähigere bzw. schnellere Phasen-AF in einer DSLR kein Argument für mich ist.
Als großen Vorteil der spiegellosen Systemkameras sehe ich derzeit drei Punkte:
- präziser Kontrast-AF (keine Front-/ Backfokusproblematik durch Dejustierung)
- meist leistungsfähiger, integrierter Sensorstabilisator (OM-D`s, a7 II / a7R II)
- leiser oder gar geräuschloser elektronischer Verschluss (OM-D`s, a7R II)
Der Kontrast-AF, der mit jeder Generation schneller wird und neuerdings auch bei einer DSLM mit KLeinbildsensor durch einen Phasen-AF unterstützt wird erlaubt eine sehr präzise manuelle Scharfstellung mittels Fokus Peaking oder per Autofokus (Sony a7R II). Front- / Backfokusprobleme gehören damit der Vergangenheit an, da die Kontrast-AF Methode zwar langsamer - aber äußerst präzise ist. Dies und der Umstand, dass die DSLM ein geringes Auflagenmaß nutzen, macht die Verwendung "alter" Objektive (EF, ...) zu einer guten und sinnvollen Lösung. Daher werde ich auch weiter keine Scheu davor haben bei Bedarf gute EF-Objektive anzuschaffen. Hier braucht man meiner Meinung nach keine Bedenken von einem plötzlichen Wertverlust haben.
Ein weiterer Vorteil ist, dass spiegellose Systemkameras oftmals mit einem Sensorstablilisator ausgestattet sind. Im Grunde genommen ist das kein Vorteil einer DSLM - allerdings findet man diese Arten der Stabilisierung bist auf eine Ausnahme nur bei DSLM`s. Mit der a7 II beispielsweise hätte man einen leistungsfähigen Stabilisator auch bei der Verwendung von hochlichstarken Festbrennweiten wie etwa EF 135 f/2.0 L, EF 85 f/1.2 L, EF 24 f/1.4 L, etc. . Zudem würde man derzeit noch von einem besseren Sensor mit einem besseren Dynamikverhalten profitieren.
Weiter ist durch den Wegfall des Spiegels und der Verwendung eines elektronischen Verschlusses nahezu geräuschlose oder gar geräuschlose Aufnahmen möglich. Für bestimmte Aufnahmebereiche sicherlich ein großer Vorteil.
Würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eine neue Kamera benötigen, würde ich wohl als "Glashalter" eine spiegellose Systemkamera aus der a7 Reihe kaufen. Ich würde hier keine Scheu davor haben, EF-Objektive zu adaptieren und manuell zu fokussieren. Mit den neuen Firmwareversionen der a7-Reihe ist mittlerweile scheinbar auch eine einigermaßen zufriendenstellende Verwendung von EF-Objektiven im Autofokusbetrieb möglich.
Wie gesagt - zum jetzigen Zeitpunkt bereits das Ende der DSLR`s vorhersehen zu wollen, halte ich für verfrüht. Es gibt noch gewichtige Probleme: geringe Akkulaufzeit, langsamer Autofokus (insbesondere bei low-light und viel Bewegung -> Sportfotografie), geringes Angebot an nativen Objektiven) Und selbst wenn es im nächsten Jahr oder in fünf Jahren so sein würde: die DSLR-Objektive werden an einer DSLM durch Adaption auch in der Praxis gut weiterverwendbar bleiben.
gruß,
flo
Als großen Vorteil der spiegellosen Systemkameras sehe ich derzeit drei Punkte:
- präziser Kontrast-AF (keine Front-/ Backfokusproblematik durch Dejustierung)
- meist leistungsfähiger, integrierter Sensorstabilisator (OM-D`s, a7 II / a7R II)
- leiser oder gar geräuschloser elektronischer Verschluss (OM-D`s, a7R II)
Der Kontrast-AF, der mit jeder Generation schneller wird und neuerdings auch bei einer DSLM mit KLeinbildsensor durch einen Phasen-AF unterstützt wird erlaubt eine sehr präzise manuelle Scharfstellung mittels Fokus Peaking oder per Autofokus (Sony a7R II). Front- / Backfokusprobleme gehören damit der Vergangenheit an, da die Kontrast-AF Methode zwar langsamer - aber äußerst präzise ist. Dies und der Umstand, dass die DSLM ein geringes Auflagenmaß nutzen, macht die Verwendung "alter" Objektive (EF, ...) zu einer guten und sinnvollen Lösung. Daher werde ich auch weiter keine Scheu davor haben bei Bedarf gute EF-Objektive anzuschaffen. Hier braucht man meiner Meinung nach keine Bedenken von einem plötzlichen Wertverlust haben.
Ein weiterer Vorteil ist, dass spiegellose Systemkameras oftmals mit einem Sensorstablilisator ausgestattet sind. Im Grunde genommen ist das kein Vorteil einer DSLM - allerdings findet man diese Arten der Stabilisierung bist auf eine Ausnahme nur bei DSLM`s. Mit der a7 II beispielsweise hätte man einen leistungsfähigen Stabilisator auch bei der Verwendung von hochlichstarken Festbrennweiten wie etwa EF 135 f/2.0 L, EF 85 f/1.2 L, EF 24 f/1.4 L, etc. . Zudem würde man derzeit noch von einem besseren Sensor mit einem besseren Dynamikverhalten profitieren.
Weiter ist durch den Wegfall des Spiegels und der Verwendung eines elektronischen Verschlusses nahezu geräuschlose oder gar geräuschlose Aufnahmen möglich. Für bestimmte Aufnahmebereiche sicherlich ein großer Vorteil.
Würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eine neue Kamera benötigen, würde ich wohl als "Glashalter" eine spiegellose Systemkamera aus der a7 Reihe kaufen. Ich würde hier keine Scheu davor haben, EF-Objektive zu adaptieren und manuell zu fokussieren. Mit den neuen Firmwareversionen der a7-Reihe ist mittlerweile scheinbar auch eine einigermaßen zufriendenstellende Verwendung von EF-Objektiven im Autofokusbetrieb möglich.
Wie gesagt - zum jetzigen Zeitpunkt bereits das Ende der DSLR`s vorhersehen zu wollen, halte ich für verfrüht. Es gibt noch gewichtige Probleme: geringe Akkulaufzeit, langsamer Autofokus (insbesondere bei low-light und viel Bewegung -> Sportfotografie), geringes Angebot an nativen Objektiven) Und selbst wenn es im nächsten Jahr oder in fünf Jahren so sein würde: die DSLR-Objektive werden an einer DSLM durch Adaption auch in der Praxis gut weiterverwendbar bleiben.
gruß,
flo
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