@ Lenz Moser
Wenn ich mich an die Worte vieler User hier erinnere, dann scheint das bei denen ein absolutes No-Go zu sein. Die würden, so scheint es mir, eher das Fotografieren an den Nagel hängen als mit einer Kamera arbeiten, die keinen optischen Sucher hat. Und sei der noch so gut und hätte der noch so viele Vorteile.
Und das 'damit fotografieren Können' wird halt auch irgendwann Geschichte sein. So lange es noch Ersatzteile gibt, kann man ja die Spiegelmechanik tauschen. Ein Reparieren sehe ich da eher nicht mehr. Wenn kaputt, dann kaputt.
Und genau solche Beiträge (auf die der Thread abzielt?) verstehe ich nie!
Soll das bedeuten, Leute, werft jetzt eure DSLR weg, kauft schnell DSLM, egal, ob ihr sie mögt (oder die, die ihr mögt, zu teuer sind, siehe Nikon Z7)?
Was wollen denn die meisten? Da dürfte es mehrere Fraktionen geben, die Kamerasammler, die User, die immer das Neuste haben wollen, die "Vollformatuser" etc. - aber eine große Fraktion möchte bestimmt folgendes:
Weiter wie gewohnt fotografieren können, mit ähnlichem Gehäuse, Menü, Bedienkonzept und, bei älteren Usern (keinen Neueinsteigern) mit den vorhandnenen Objektiven.
Natürlich gerät man etwas "in Panik", wenn immer wieder impliziert wird, dass das bald nicht mehr möglich sein wird. Dass man deutlich teurere Kameras kaufen muss, eventuell seine Objektive wegwerfen müsste (Nikon hat jetzt einen Adapter, aber gilt das für alle Marken und Modelle auf lange Sicht?), dass man sich an ein völlig neues Bedienkonzept gewöhnen müsste etc. Wenn ich Kameras sehe wie diese Insta 360 One X, also ganz flache Kameras, dann sehe ich ein völlig anderes Bedienkonzept als bei schweren DSLR. Das könnte DSLR-Liebhaber schon verärgern, man hätte ein ganz anderes Fotografiegefühl, und das - die Haptik - ist ja auch ein entscheidender Grund bei der Kamerawahl.
Bzgl. der Verkaufszahlen frage ich mich immer: Kaufen denn jedes Jahr genau gleich viel Menschen eine Kamera? Eine Kamera kauft man einmal alle 5 bis 10 Jahre, einige Urlaubsfotografen oder andere, die die Kamera nur für spezielle Zwecke (Kind geboren etc.) kaufen, ggf. sogar noch seltener.
Ich finde es allerdings schon interessant um nicht zu sagen schwierig, dass man erst die analogen Kameras hatte, dann digitale Kompaktkameras, die ganz anders funktioierten (klein, nur LiveView), dan wieder DSLR promotete (unbedingt optischer Sucher!!) und jetzt, nachdem sich eine große Gruppe der Hobbyfotografen daran gewöhnt hat (und meines Wissens viele Berufsfotgrafen ebenfalls) wird einem der so stark angepriesene Sucher wieder weggenommen und wir gehen zurück zur Kompaktkamera(bedienung) auf höherem Niveau, eventuell als Zugeständnis für die ehemaligen DSLR-Nutzr auch (bitte, bitte!) mit größerem Gehäuse. Meine schöne schlanke Kompaktkamera fiel mir damals mehrmals aus der Hand

, war schwer gerade zu halten bei Wind usw. Da lobe ich mir den Griff der DSLR. Und natürlich müsste es im Sinne der Hersteller sein, dass jahrelange Kunden, die ein kleines Vermögen für Objektive ausgegeben haben - Crop geauso wie Kleinbild! - diese auch behalten können.
Ich frage mich also: Was solle solche Ankündigunge und Threads bewirken? Panik? Torschlusspanik? Panik-Vorratskäufe (eine DSLR pro Jahr, nur für den Fall...

)? Resignation? (Neuste Spiegellose kaufen, nur für den Fall....

)? Vorauseilender Gehorsam (ebenfalls Spiegellose kaufen, aber nur, damit man sihc schon mal daran gewöhnt, wenn man kein Nachfolgemodell/ ggf. keine Objektive mehr für seine Kamera bekommen kann)?
Deutschland scheint mir da eher konservativ zu sein. CDs kann man auch noch kaufen und angeblich sind die Deutschen immer noch vorne mit dabei, wenn auch mit einem Minimarktanteil.
Wer profitiert also, wenn man seine DSLR behält, aber Sorge oder gar Angst entwickelt, dass man bald nicht mehr auf die gewohnte Art fotografieren kann?
LG von
Frederica