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Speicherkarten regelmäßig formatieren?

Also, um das mal technisch aus Sicht einer Person zu beschreiben, die mal einen FAT16-Treiber in Assembler programmiert hat, und damit den Bereich der Esoterik zu verlassen.

Man muss sich einen (FAT-formatierten) Datenträger wie folgt vorstellen:

- vorne ist eine Tabelle, in der drinsteht "was ist wo" (FAT, File Allocation Table); im Grunde eine lange, lange Liste von sog. Clustern (Speicherblöcken)

- dann gibt es das Directory, ebenfalls eine Tabelle, in der drinsteht, wie die Dateien heissen, und mit welchem Eintrag in der FAT sie beginnen

- hinten liegen auf einem großen Berg die Daten

Was beim Löschen einer Datei passiert ist: der erste Buchstabe des Dateinamens im Directory wird mit einer 0 überschrieben. Das ist das Kennzeichen für "dieser Platz im Directory ist frei". Weiterhin werden die Cluster, die zu dieser Datei in der FAT stehen, freigegeben.

Die Verwaltung dieser Strukturen macht jeweils ein Software-Treiber, wahlweise eben unter Windows, oder in der Kamera.

Mit dem Controller auf der CF-Karte und der Tatsache, dass dieser evtl. defekte Speicherzellen "ausmapped", hat das alles zunächst mal NICHTS zu tun. Für den FAT-Treiber sind SD-Karten und CF-Karten das gleiche, denn der Treiber spricht immer mit dem Controller. Ob der im Lesegerät oder in der CF-Karte sitzt, ist dabei gehupft wie gesprungen. Also vergessen wir das Controller-Mojo.

Was ist jetzt der Vorteil beim Formatieren? Nun, beim Formatieren werden sowohl FAT als auch Directory komplett (!) neu geschrieben. Sie sind hinterher in einem definierten, leeren Zustand.

Warum ist das eine gute Sache? Nun, nehmen wir mal an, jemand reisst seine Speicherkarte während Windows noch mit dem Löschen beschäftigt ist, aus dem Lesegerät, der Strom fällt aus, oder sowas in der Richtung. Jetzt hat Windows möglicherweise zwar das erste Zeichen im Directory schon genullt, aber die FAT noch nicht gelöscht - die Sektoren sind noch belegt. Zack, sind 2MB Speicherplatz "verloren" (bei chkdsk kannte man das als "verlorene Sektoren" :)).

Weiterhin kann es aber auch sein, dass durch schlampige Programmierung oder Bugs einfach in Fehlersituationen unsinnige Daten in die FAT eingetragen werden. Dann erwartet das System beim Lesen zusammenhängende Daten, und es kommt nur gekröse. Löscht man Dateien immer nur, sammelt sich - rein theoretisch - immer mehr Unsinn in diesen Tabellen an.

In einer idealen Welt (haha) wäre das egal, denn es würden keine Fehler passieren, also auch kein Unsinn. Dann wäre es vorteilhaft NICHT zu formatieren, denn tatsächlich wird beim Formatieren die ganze FAT überschrieben - und da eine Speicherkarte tatsächlich irgendwann zwischen 1000 und 10.000 Speicherzyklen kaputt geht, ist es ja besser, nicht unnötig jedes mal die ganze FAT einer 16GB-Karte zu überschreiben, wenn 5 Bilder drauf waren.

(Die fehlerhaften Bereiche werden tatsächlich vom Controller erkannt und "ausgetauscht". Daher hat mein eine recht lange Toleranz, obwohl schon einige Speicherzellen defekt sind. Dabei allerdings kann EBENFALLS Müll in der FAT entstehen, falls der Controller z.B. im Moment in dem er den Fehler bemerkt, die Daten schon nicht mehr wieder herstellen kann!)

Da wir nun nicht in besagter Welt leben, und es ungefähr eine Million Gründe geben kann, warum sich irgendwo in der FAT ein falsches Bit einschleicht, das bspw. dazu führt, das Foto 100 nicht mehr gespeichert werden kann, und dabei schlimmstenfalls das Hauptverzeichnis überschrieben wird, weil die FAT plötzlich behauptet, da wäre doch freier Speicherplatz - macht es eben DOCH wieder Sinn, die Karte ab und an zu formatieren. Einfach um dem Fehlerteufelchen zuvor zu kommen.

Bei meiner D50 war es übrigens schlicht und einfach so, das ein Löschen der Bilder in der Kamera bei voller 1GB-Karte wesentlich länger dauerte, als einfach eben zu formatieren - damit ging formatieren halt einfach besser :)

Im PC gelöscht habe ich nie, da es mir einfach lieber ist, erstmal alles zu kopieren, und dann, wenn die Bilder gesichtet sind, zu löschen. Da ich nie mehr als eine Speicherkarte hatte ( :evil: ), habe ich kurzerhand immer vor der nächsten Tour gelöscht.

Schlussendlich bedeutet weder das eine noch das andere Vorgehen den sicheren Untergang, aber die Empfehlung, die Karte ab und an zu formatieren, würde ich unterstützen.

Ich hoffe das Technik-Geblubber hat ein wenig weitergeholfen. Ich gebe zu, die FAT selbst nur sehr unzureichend erklärt zu haben, indem ich die Verkettung der Cluster unerwähnt gelassen habe, aber ich dachte, das verwirrt zu sehr :D

Details zu entnehmen wären bspw. dem Buch "PC intern 3.0" (4 oder 5.0 ist auch OK) von Michael Tischer. Hatte bisweilen allerdings eine Schreibe ähnlich Ken Rockwell, ein bisschen zu "Profi", ein bisschen wenig Backgroundwissen. Aber das Kapitel zur FAT ist inhaltlich korrekt und relativ leicht verständlich. Dürfte im Grabbeltisch für 30 Cent oder im Antiquariat zu bekommen sein, immerhin Erstauflage 1992 :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist jetzt der Vorteil beim Formatieren? Nun, beim Formatieren werden sowohl FAT als auch Directory komplett (!) neu geschrieben. Sie sind hinterher in einem definierten, leeren Zustand.

AFAIK ist das das was man Low-Level-Format nennt -> korrigiert mich wenn ich falsch liege. Dieser Vorgang braucht naemlich seine Zeit, bei einer Schreibgeschwindigkeit von 10MByte/sec wuerde eine 2GByte-Karte knapp 4 Minuten brauchen.
Wenn man aber in der Kamera formatiert oder mit einem Kartenleser unter Windows, ist der Vorgang nach ein paar Sekunden beendet. Dabei wird naemlich dann lediglich die FAT neu geschrieben, die eigentlichen Daten im Datenbereich bleiben erhalten.
 
@Preamp:
Nein das ist High-Level-Format - formatieren genannt.
Wie gesagt Lo-Level-Format gibts nur für HDDs. Mit Tools wie MaxLLF z.B.
Und es dauert viel länger!
Kameras machen meist ein Schnellformatieren, es wird nur der FAT erneuert. Mit Standartformat werden auch in die Cluster-Infos mit neu geschrieben.
 
AFAIK ist das das was man Low-Level-Format nennt -> korrigiert mich wenn ich falsch liege. Dieser Vorgang braucht naemlich seine Zeit, bei einer Schreibgeschwindigkeit von 10MByte/sec wuerde eine 2GByte-Karte knapp 4 Minuten brauchen.
Wenn man aber in der Kamera formatiert oder mit einem Kartenleser unter Windows, ist der Vorgang nach ein paar Sekunden beendet. Dabei wird naemlich dann lediglich die FAT neu geschrieben, die eigentlichen Daten im Datenbereich bleiben erhalten.

Nichts anderes als das habe ich geschrieben, du verwechselst nur "Directory" mit "Datenbereich" :)

Die Directory-Tabelle hatte ich ja zu Beginn des Postings kurz erklärt. Da sie zum FAT-Dateisystem gehört, wird oft gesagt "nur die FAT wird neu geschrieben", das ist aber eigentlich nicht ganz korrekt, da tatsächlich auch ein neues Root-Directory angelegt wird (und die FAT ist eben nur eine von zwei notwendigen Strukturen im FAT-Dateisystem).

Wir haben also beide letztendlich Recht :D

Den Assemblercode müsste ich sogar noch irgendwo haben, falls jemand Interesse hat, würde ich den raussuchen und äh... *g*
 
Kameras machen meist ein Schnellformatieren, es wird nur der FAT erneuert. Mit Standartformat werden auch in die Cluster-Infos mit neu geschrieben.

Wobei Standardformat = High-Level-Format :angel:? Dann hab ich's jetzt kapiert.


Nichts anderes als das habe ich geschrieben, du verwechselst nur "Directory" mit "Datenbereich" :)

Ich meine aber den Datenbereich, nicht das Directory :(. Beim Schnellformatieren wird das Directory (also "die FAT") neu geschrieben, beim Standardformat auch der Datenbereich.


edit: Der Code wuerde mich schon mal interessieren, zumal ich dann gleich den richtigen Ansprechpartner haette :angel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Directory ist aber nicht die FAT (File Allocation Table). In der steht, wo die Daten physikalisch zu finden sind, in der Directory-Struktur steht der logische Standort.
 
Ich meine aber den Datenbereich, nicht das Directory :(. Beim Schnellformatieren wird das Directory (also "die FAT") neu geschrieben, beim Standardformat auch der Datenbereich.

Ja, nein, also ääääh.

Mir war schon klar was du meinst, aber das habe ich ja nicht gemeint :ugly:

Also noch mal ganz langsam. Und von vorne.

Es gibt das sog. FAT-Dateisystem.

Dieses besteht (im wesentlichen) aus:
1. File Allocation Table
2. Hauptverzeichnis
3. Datenbereich

Jetzt gibt es beim Formatieren zwei Varianten:

1. man "formatiert" die ganze Platte, also:
- sämtliche Sektoren werden "formatiert" (es gibt Sektor-Kennungen, die vor und hinter den eigentlichen Daten im Datenbrei stehen). Dabei werden sie überschrieben (mit 0 - daher ist uformat dann auch nicht möglich).
- die FAT wird neu generiert
- ein Hauptverzeichnis wird neu generiert

Dies dauert natürlich. Deswegen hat man sich irgendwann "Quickformat" ausgedacht - es ist nämlich, wenn der Datenträger bereits formatiert wurde, inbesondere bei neueren Laufwerken (aka nach 1987) unnötig, dies mehrfach zu tun.

2. man "formatiert" also mit Quickformat:
- die FAT wird neu generiert
- ein Hauptverzeichnis wird neu generiert

Geht wesentlich schneller, das macht Windows wenn man "schnell" formatiert, und die Kameras machen das meines Wissens nach immer so. Also meine Nikon haben jedenfalls nur "Quickformat", kein "Standardformat".

3. dann gibt es noch das sog. "Low-Level-Format", um damit jetzt auch mal endgültig aufzuräumen. Dabei geht es darum, dass ein magnetisches Speichermedium in Spuren und Sektoren aufgeteilt ist (ein bisschen wie eine Schallplatte). Damit der Schreib/Lesekopf sich auf dem Ding überhaupt zurechtfindet, muss diese zunächst einheitliche Fläche eben mit diesen Spuren "beschrieben" werden. Da sind noch keine Daten drin, das ist erstmal nur eine Art "Markierung", damit der Kopf weiss, wo er ist. Das geschieht eben bei so einem Low-Level-Format.

Dies kann aber schon seit GERAUMER Zeit nur noch im BIOS des Rechners oder via SCSI-Controller aktiviert werden, und ist überhaupt nicht zu verwechseln mit dem High-Level-Format (sei es "Schnell" oder "Standard"). Seit gefühlt 1987 werden Festplatten grundsätzlich Lowlevel-Formatiert ausgeliefert, und man tut gut daran, nicht selber ein Lowlevel-Format zu versuchen.

Bei Speicherkarten wie CF-Disks dürfte ein solcher Versuch daran scheitern, dass der integrierte Controller zwar vermutlich einen entsprechenden Befehl vorhält (weil er im IDE-Protokoll vorgesehen ist), aber darauf wahlweise mit Fehlermeldungen reagiert, oder zwar so tut als würde er etwas machen, aber im Endeffekt nichts tun. Wie soll er auch magnetische Marker auf seiner rotierenden Platte setzen :confused:

Macht euch nicht mit Fachbegriffen wahnsinnig!

1. Formatieren ist sinnvoll (vgl. erstes Posting)

2. das Formatieren ist ein "Quickformat", resp. "Schnell". Den Rest vergessen.

3. wenn, dann in der KAMERA formatieren. Die schreibt das Format nämlich ganz genau so, wie sie es gerne haben möchte. Lesen eines fremden Formates ist in der Regel einfacher als schreiben (resp. es kann weniger kaputt gehen).
 
Macht euch nicht mit Fachbegriffen wahnsinnig!

1. Formatieren ist sinnvoll (vgl. erstes Posting)

2. das Formatieren ist ein "Quickformat", resp. "Schnell". Den Rest vergessen.

3. wenn, dann in der KAMERA formatieren. Die schreibt das Format nämlich ganz genau so, wie sie es gerne haben möchte. Lesen eines fremden Formates ist in der Regel einfacher als schreiben (resp. es kann weniger kaputt gehen).

Das ist doch von einem offensichtlichen Fachmann eine klare Aussage. Nachdem ich der Fragesteller bin, behaupte ich einfach, dass die wie es anfangs schien simple Frage somit zumindest für mich beantwortet ist. Danke dafür! Allen anderen möchte ich aber nicht die Lust am Weiterdiskutieren nehmen.
 
Mir war schon klar was du meinst, aber das habe ich ja nicht gemeint :ugly:

Also noch mal ganz langsam. Und von vorne.
Mir brauchst Du es nicht erklären, ich verdiene damit täglich mein Geld ;)

Sorry, wenn wir aneinander vorbeigeredet haben. :o

Jetzt wirf aber bloß nicht noch Begriffe wie NTFS, HPFS, EXT3 oder Reiser in die Diskussion, das verwirrt dann noch mehr ;)
 
Ein Directory ist aber nicht die FAT (File Allocation Table). In der steht, wo die Daten physikalisch zu finden sind, in der Directory-Struktur steht der logische Standort.

Okay, aber haengt das eine nicht irgendwie vom anderen ab?
Naja, um's (fuer mich) auf den Punkt zu bringen: Es gibt die FAT, ein Directory und den Datenbereich. Beim Quickformat werden FAT und Directory "grundsaniert", beim Standardformat werden FAT, Directory und auch der komplette Datenbereich neu gemacht. Richtig soweit?
Und ein Standardformat hat mit Low-Level nix zu tun, also habe ich das jetzt auch gelernt :).
 
Es gibt die FAT, ein Directory und den Datenbereich. Beim Quickformat werden FAT und Directory "grundsaniert", beim Standardformat werden FAT, Directory und auch der komplette Datenbereich neu gemacht. Richtig soweit?
Fast.

Jetzt bringst Du noch die Sektoren, Cluster und Spuren ins Spiel, dann stimmt es so ungefähr ;)

Wurde schon auf die Erläuterung bei Wikipedia verwiesen ?

http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table

Viel Text, aber richtig ;)
 
Ohne die vorigen Postings zu lesen:

ich formatiere grundsätzlich in der Kamera (anders sollte man es nie tun!) und zwar vor jedem Shooting (vorausgesetzt, der Speicherinhalt ist zuvor ausgelesen und archiviert worden!).
Profis machen es - nach allem, was ich bisher hierzu erfahren habe - genauso. :top:

Nicht umsonst haben gute Kameras - wie die Nikon D80 und aufwärts - extra Schnellzugriffstasten zur Formatierung. Bei der D80 sind nur zwei Knöpfe gleichzeitig bis zum Erscheinen von "FOR" im Display zu drücken und danach erneut zu bestätigen - schon wird die Karte formatiert.
Bei weniger guten Kameras muss man bis zum Erreichen der Formatierfunktion in die tiefsten Tiefen des Kameramenüs herabsteigen ... ;)

Die Diskussion zum FAT-Dateisystem spielt hier - glaube ich - keine Rolle, da vom Controller der SD- oder CF-Karte das FAT nur nach außen hin simuliert und intern auf ein eigenes Dateisystem abgebildet wird.
Wie das bei den etwas kranken Karten vom System xD (Oly-Fuji) aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Übrigens sind xD-Karten die einzigen, bei denen es nicht gelingt, diese als USB-Massenspeicher direkt bis zur vollen Kapazität zu beschreiben, jedenfalls nicht mit dem dd-Kommando unter Linux. Ein sicheres Löschen (wechselweises überschreiben mit Nullen, Einsen und Zufallszahlen) per dd ist auf diese Weise bei CF- und SD-Karten möglich; nicht aber bei xD; hier gibt es schon nach kurzer Zeit (nach einem Bruchteil der Kapazität) eine Fehlermeldung!!! xD-Karten haben ja keinen eigenen Controller.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohne die vorigen Postings zu lesen:

ich formatiere grundsätzlich in der Kamera (anders sollte man es nie tun!) und zwar vor jedem Shooting
ich verstehe den Sinn der formatierens nicht. :confused:

Die Kamera schreibt doch auch nur die FAT neu, und legt noch ein config. datei ab. Die Kamera "formatiert" nie eine Speicherkarte. So lange will doch kein Mensch warten.


Einen Steicherkarte ist doch keine Festplatte und ein Dateisystem hat die Karte schon. Formatieren macht nur Sinn, wer dauern die Dateinsystem von ext3, hfs, und FAT wechselt. Ich habe Karten, die sind schon 5 Jahre alte und nie wieder formatiert. Einfaches mv reicht völlig. Die sind sind langsamer oder schneller wie am ersten Fag.
 
Mir brauchst Du es nicht erklären, ich verdiene damit täglich mein Geld ;)

Ich habs ja auch dem anderen Kollegen erklärt (vgl. Zitat in meinem Posting :)

Die Diskussion zum FAT-Dateisystem spielt hier - glaube ich - keine Rolle, da vom Controller der SD- oder CF-Karte das FAT nur nach außen hin simuliert und intern auf ein eigenes Dateisystem abgebildet wird.

Diese Behauptung gehört aber wieder klar in das Reich der Mythen und Legenden - sorry.

1. die SD-Karte hat keinen Controller

2. die CF-Karte hat einen Controller, aber das ist ein IDE-Controller.

vgl. Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/CompactFlash schrieb:
CompactFlash-Karten verhalten sich nach außen genau wie eine IDE-Festplatte, nur die Steckerform ist anders

Ein IDE-Controller "simuliert" aber keine Dateisysteme, sondern stellt im wesentlichen ein lineares Block-Interface zur Verfügung, sprich, man bekommt Zugriff auf die Sektoren 0-X. Was man mit diesen Sektoren macht, kann man sich selber überlegen.

Da kann man ein FAT, ein ext3, ein NTFS, ein HFS+, oder sonst ein Dateisystem draufbraten, das interessiert den Controller auch nicht weiter - er kann also gar kein "FAT nach aussen hin simulieren". Er weiss nicht mal, was ein FAT-System ist ;)

Der Controller (von CF-Karten) selber hat wiederum ein eigenes System, um defekte Sektoren aus zu mappen; das hat aber wiederum mit dem FAT-Dateisystem überhaupt nichts zu tun.

Frithjof.B schrieb:
Die Kamera schreibt doch auch nur die FAT neu, und legt noch ein config. datei ab. Die Kamera "formatiert" nie eine Speicherkarte. So lange will doch kein Mensch warten.

Warum es eben doch Sinn macht, gerade weil die FAT neu geschrieben wird, habe ich ja eine Seite vorher *ausgesprochen* umfangreich erläutert.

Natürlich ist es wie mit dem Auto waschen: klar, ich muss meinen Wagen nicht waschen und wachsen lassen alle vier Wochen. Wenn aber Taubendreck drauf ist und das Ding steht in der Sonne, ist nach 4 Wochen der Lack durch. :rolleyes:

Manchmal macht es nix (ohne Taubendreck), aber manchmal eben schon.

Ich hatte es kürzlich bei meiner D300: da habe ich wohl irgendwie die USB-Verbindung zum PC zu früh getrennt, und zack, das nächste Foto war "Toast". Auf dem Display konnte ich es noch sehen, dann wollte ich es vergrößern, und dann kam "Speicherkarte nicht lesbar".

Formatiert, wieder gut. Ist mir jetzt das erste mal in ca. 2 Jahren Digitalfotografie passiert. Aber deshalb: lieber grundsätzlich formatieren.

(Das habe ich mir jetzt nicht eben ausgedacht um meine Behauptung zu untermauern, das ist wirklich passiert. Aber ich dachte, wenn ich die Fakten so ausführlich erklären, muss man vielleicht nicht noch Tatsachenberichte obendrauf packen ;))
 
ich verstehe den Sinn der formatierens nicht. :confused:

Die Kamera schreibt doch auch nur die FAT neu, und legt noch ein config. datei ab. Die Kamera "formatiert" nie eine Speicherkarte. So lange will doch kein Mensch warten.


Einen Steicherkarte ist doch keine Festplatte und ein Dateisystem hat die Karte schon. Formatieren macht nur Sinn, wer dauern die Dateinsystem von ext3, hfs, und FAT wechselt. Ich habe Karten, die sind schon 5 Jahre alte und nie wieder formatiert. Einfaches mv reicht völlig. Die sind sind langsamer oder schneller wie am ersten Fag.

Der Sinn des Formatierens ist 42.

Der Grund warum Formatieren zu empfehlen ist: Die alten Bilder sollen von der Speicherkarte gelöscht werden, damit neue wieder drauf passen - der schnellste Weg eine Speicherkarte zu löschen ist sie zu formatieren.

Das Neuschreiben der FAT und das Anlegen der Standarddirectories in der Kamera wird mit dem Fachbegriff "Formatieren" bezeichnet. Du kannst unter formatieren gerne etwas anderes verstehen, wirst aber Schwierigkeiten haben mit der Kommunikation mit deinen Mitmenschen haben, wenn Du eckig "rund" nennst.

Formatieren macht keineswegs nur Sinn, wenn man das Filesystem ändert. Nimm zum Beispiel eine Festplatte, auf der alle Versionen von SelfHTML archiviert sind (besteht aus tausenden kleiner/keinster Dateien) und die einer anderen Verwendung zugeführt werden soll. Wenn Du die Dateien löscht, kannst Du viel Kaffee kochen und trinken, wenn Du die Festplatte neu formatierst, bist Du nach weniger als einer Minute fertig.


Es mag ja sein, dass Profis ihre Speicherkarte vor jedem Einsatz formatieren, ich mache dass statt dessen nach dem Einsatz, d.h. ich komme vom Shooting, kopiere die Fotos auf Festplatte prüfe sie und mache dann meine Kamera wieder startklar (Speicherkarte formatieren, Kamera uf meine Standardeinstellungen stellen, ggf. Akkus aufladen, ggf. Kamera/Objektive reinigen, Ausrüstung auf Beschädigung prüfen, Fotorucksack wieder ordentlich packen). Vor dem nächsten Einsatz habe ich oft keine Zeit und es besteht die Gefahr, dass ich im Stress vergesse Speicherkarte oder Akkus zu checken. - Das Geschirr spült man ja auch nach Gebrauch und nicht erst dann, wenn es wieder für eine neue Mahlzeit benötigt wird.
 
Das Geschirr spült man ja auch nach Gebrauch und nicht erst dann, wenn es wieder für eine neue Mahlzeit benötigt wird.
Sag das mal meiner Frau.

Die hat neulich das Geschirr gespült, weil es vier Wochen in Umzugskartons gelagert war :D

Aber Dein Beispiel mit der vollen HD macht es deutlich. Manchmal ist der 'umständliche' und vielleicht 'unlogische' Weg der einfachere.
 
Diese Behauptung gehört aber wieder klar in das Reich der Mythen und Legenden - sorry.

1. die SD-Karte hat keinen Controller

2. die CF-Karte hat einen Controller, aber das ist ein IDE-Controller.

vgl. Wikipedia:

Wenn du schon bei der Wiki warst, dann hättest du auch gleich beim Artikel zur SD-Karte vorbei gucken können - anstatt dem Mythos dieses Boards zu glauben. ;)

Selbstverständlich haben auch die SD-Karten einen Controller. Siehe Wiki (sogar inkl. Bild):

Aufbau der Karte
Die Speicherkarte besitzt einen integrierten „Controller“.
 
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