Hallo,
ich nutze seit ein paar Wochen die RX10 und damit ich mir den Nachfolger kaufe, muss Sony einiges am Konzept ändern. Denn meiner Meinung(!) nach ist die jetzige RX10 eine absolute Fehlkonstruktion, wenn es um das Filmen geht, speziell in Bezug auf das Power-Management dabei.
Ich habe bei der RX10 aktuell im Menü die Option, die "Energiespar-Startzeit" einzustellen bis zu 30 Minuten.
So, jetzt folgende Situation (die ich bisher mehrmals hatte und mich fast dazu brachte, die Kamera gegen die Wand zu schmeißen

):
Ich stehe an eine Bahnstrecke, kurvenreiche Strecke. Weiß nicht, wann ein Zug den ich Filmen möchte um die Ecke kommt. Kamera ist eingeschaltet auf dem Stativ. Jetzt habe ich also bezüglich der Energiespar-Startzeit zwei Möglichkeiten: ich stelle um Akkustrom zu sparen eine kurze Startzeit ein.
Die Folge ist, Kamera schaltet aus-Zug kommt um die Ecke-ich drücke die Aufnahmetaste-Kamera braucht gefühlt eine Ewigkeit bis sie "aufwacht"-Zug ist derweil vorbei

Ok, also andere Option, Energiespar-Startzeit auf die maximal Einstellung von 30 Minuten und als Display nur den Sucher, weil der dann wenigstens über den Näherungssensor abschaltet. Tja, und was passiert nach 30 Minuten? Siehe oben

Dritte Option: Kamera zwischendurch ausschalten und wieder einschalten. Na prima, denn jetzt darf ich den Ausschnitt wieder zurecht frickeln, weil das Objektiv bei 24mm startet und nicht bei der Brennweite, die vor dem Ausschalten eingestellt war
Fazit: für mich(!) ist zum Filmen die RX10 in ihrer jetzigen Auslegung unbrauchbar!
Ich hatte zwischendurch mal die Panasonic FZ1000 in der Hand und da ist zumindest das mit den Energiespar-Optionen deutlich besser und praxisgerechter gelöst.
Geht also, wenn man will.
Und dann noch einige andere Unzulänglichkeiten der jetzigen RX10, die beim Nachfolger beseitigt werden sollten:
- Mikrozittern des Stabis
- "Hüpfendes" Bild, wenn während des Filmens gezoomt wird, weil das Objektiv so wacklig ist
Nur wenn Sony bezüglich dieser angesprochenen Punkte seine "Hausaufgaben" bei der RX10II gemacht hat, kann ich(!) sie in Erwägung ziehen. Wenn nicht, dann ist die RX10II zum Filmen die gleiche praxisfremde Fehlkonstruktion wie die RX10.
Ich möchte jedoch bei aller Kritik klar stellen:
Mir ist durchaus bewusst, dass meine Kritikpunkte vlt. nicht für jeden, der mit der RX10 auch filmt, relevant sind. Es gibt verschiedene Herangehensweisen an das Filmen, nur speziell für meine(!) Art zu filmen, die ich vom Filmen mit der DSLR übernommen habe, ist die RX10 untauglich.
Also Sony, ich bin gespannt!
IGL
Günter