AW: Sony RX 10 III
Hier wird das IMHO sehr schön erklärt:
https://www.dpreview.com/articles/2666934640/what-is-equivalence-and-why-should-i-care
Wieviel Licht auf den Sensor kommt, wird durch den Objektivdurchmesser bestimmt, nicht durch die Sensorgrösse. Halber Durchmesser --> 1/4 des Lichts kommt auf den Sensor.
Ein 50mm-Objektiv mit 25mm Objektivdurchmesser hat an einer mFT-Kamera eine Blende von F2. Dasselbe Objektiv ist an einer VF-Kamera ein 100mm/F4, deshalb hat es ja die äquivalente Blende von F4 und nicht von F2, wie es am mFT-Objektiv steht.
Das 220mm/F4-Objektiv der RX100-III erzeugt an einer VF-Kamera denselben Bildwinkel/dieselbe Vergrösserung und hat dieselbe Schärfentiefe wie ein 600mm/F11-Objektiv, d.h. es kommt auch nur so viel Licht rein wie bei der VF mit 600mm/F11.
Die äquivalente Blende ist also F11.
Wenn ich an der VF natürlich ein 600mm/F4 benutze, ist die Schärfentiefe logischerweise deutlich geringer (und die Freistellung stärker). Die grössere Schärfentiefe des 1"-Sensors kommt nur davon, dass die äquivalente Blende viel grösser ist, eben F11. Mit dem 600mm/F4 abgeblendet auf F11 ist sie am VF genauso gross wie mit dem 220mm/F4 an der RX10-III.
So verstehe ich das, vielleicht liege ich auch falsch, aber ich denke eher nicht...
Natürlich, wenn man nicht gross freistellen will, hat die 1"Kamera Vorteile, aber man darf sich eben nicht der Illusion hingeben, dass da ein 600mm/F4-Objektiv dranhängt, sondern es ist ein "600mm/F11"-Objektiv, denn das 600mm/F4 ist so gross wie eben z.B. die Canon-Festbrennweite und dann wird das genauso teuer, weil jedes 600mm/F4-Objektiv den grossen Durchmesser und damit viel Glas braucht, es wird gross, schwer und teuer.
Hier wird das IMHO sehr schön erklärt:
https://www.dpreview.com/articles/2666934640/what-is-equivalence-and-why-should-i-care
Wieviel Licht auf den Sensor kommt, wird durch den Objektivdurchmesser bestimmt, nicht durch die Sensorgrösse. Halber Durchmesser --> 1/4 des Lichts kommt auf den Sensor.
Ein 50mm-Objektiv mit 25mm Objektivdurchmesser hat an einer mFT-Kamera eine Blende von F2. Dasselbe Objektiv ist an einer VF-Kamera ein 100mm/F4, deshalb hat es ja die äquivalente Blende von F4 und nicht von F2, wie es am mFT-Objektiv steht.
Das 220mm/F4-Objektiv der RX100-III erzeugt an einer VF-Kamera denselben Bildwinkel/dieselbe Vergrösserung und hat dieselbe Schärfentiefe wie ein 600mm/F11-Objektiv, d.h. es kommt auch nur so viel Licht rein wie bei der VF mit 600mm/F11.
Die äquivalente Blende ist also F11.
Wenn ich an der VF natürlich ein 600mm/F4 benutze, ist die Schärfentiefe logischerweise deutlich geringer (und die Freistellung stärker). Die grössere Schärfentiefe des 1"-Sensors kommt nur davon, dass die äquivalente Blende viel grösser ist, eben F11. Mit dem 600mm/F4 abgeblendet auf F11 ist sie am VF genauso gross wie mit dem 220mm/F4 an der RX10-III.
So verstehe ich das, vielleicht liege ich auch falsch, aber ich denke eher nicht...
Natürlich, wenn man nicht gross freistellen will, hat die 1"Kamera Vorteile, aber man darf sich eben nicht der Illusion hingeben, dass da ein 600mm/F4-Objektiv dranhängt, sondern es ist ein "600mm/F11"-Objektiv, denn das 600mm/F4 ist so gross wie eben z.B. die Canon-Festbrennweite und dann wird das genauso teuer, weil jedes 600mm/F4-Objektiv den grossen Durchmesser und damit viel Glas braucht, es wird gross, schwer und teuer.
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