in der Color Foto schreiben sie, dass die RX100 bei kleineren Blenden Beugungsunschärfen auftreten wegen des kleinen Pixelpitch.
Wikipedia heist es, dass der Blendenbereich sinkt mit Verkleinerung des Pixelpitches. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Pixelpitch
Das heist für mich, man könnte die RX100 stärker abblenden um Randunschärfe wegzubekommen, wenn sie es bei 10 MP belassen hätten.
Auch Photoscala schreibt änhliches
http://www.photoscala.de/Artikel/Begrenzung-der-Aufloesung-durch-Beugung
		 
		
	 
Vielleicht muss man hier nochmal etwas erklären.
Die Beugung ist eine von vielen Unschärfefaktoren eines Bildes. Man kann sich vereinfachend vorstellen, dass eine punktförmige Lichtquelle aufgrund der Beugung zu einer Scheibe wird. Dieses Beugungsscheibchen wird umso größer, je stärker man abblendet.
Auf der anderen Seite hat man auf dem Sensor die Pixel. Je kleiner die Pixel sind, umso größer sind im Verhältnis hierzu die Beugungsscheibchen. Man kann sich das an Extrembeispielen vergegenwärtigen. Hätte der Sensor (Größe 1 Zoll) nur z.B. 100 Pixel, so wäre Beugung selbst bei z.B. Blende 11 überhaupt kein Problem, weil die Beugungsscheibchen winzig wären im Verhältnis zur Pixelgröße. Hätte er dagegen 30MP, so wäre Beugung in der Tat bei Blende 11 festzustellen, denn bei Blende 11 wären die Beugungsscheibchen deutlich größer als die Pixel.
Nun wird vielfach gesagt, aus diesem Grund seien weniger MP auf dem Sensor im Hinblick auf die Beugung günstiger. Das ist aber definitiv falsch. Warum?
Nehmen wir nochmal das Beispiel von oben. Bei dem 100-Pixel Sensor spielt Beugung überhaupt keine Rolle, d.h. die effektive Auflösung des "Endproduktes" unter Berücksichtung von Beugung und Pixelgröße (andere Faktoren wie den Tiefpassfilter, den Bayerfilter, Verwacklung etc. lassen wir außen vor) liegt bei knapp unter 100 Pixel.
Dagegen leidet das 30MP-Bild stark unter der Beugung. Die Beugungsscheibchen sind schon größer als die Pixel, so dass die "Endauflösung" wirklich drastisch leidet. Sie sinkt im Beispiel auf vielleicht 10MP.
Dennoch bleibt die Endauflösung des höher auflösenden Sensors (bei gleicher Sensorgröße, davon gehe ich immer aus) trotz Beugung, und sei sie auch noch so dramatisch, immer größer als die des weniger auflösenden Sensors.
Hätte es also im Hinblick auf Beugung einen Sinn gemacht, der RX100 nur 10MP statt 20MP zu spendieren?
Nein. Bei 10MP wäre zwar die "Endauflösung" nicht so stark gesunken, bis Blende 5.6 hätte man wohl kaum einen Auflösungsverlust feststellen können.
Mit 20 MP und Blende 5.6 hat man schon starke Beugung, das Bild ist aber immer noch schärfer (es hat IMMER mehr resultierende Auflösung) als das des 10MP-Sensors.
Diese Zusammenhänge oft verkannt, weil Bilder auf Pixelniveau betrachtet werden. Das Bild des 100-Pixel-Sensors bleibt trotz Beugung immer absolut "pixelscharf", während das 30MP-Bild nicht pixelscharf bleibt, die Pixel verschwimmen deutlich wegen der Beugung. Trotzdem ist das 30MP-Bild besser, weil es eben deutlich mehr Endauflösung bietet. Würde man es auf 100 Pixel herunterrechnen, wäre es (trotz Beugung) natürlich auch absolut pixelscharf.
Endergebnis: Bei gleicher Sensorgröße schadet mehr Auflösung im Hinblick auf Beugung nie, sondern sie führt im Gegenteil zu besseren Endergebnissen.
Daher können wir (im Hinblick auf die Beugung) froh sein, dass die Sony 20 und nicht nur 10 MP hat.
Dass chip, colorfoto etc. diese Zusammenhänge nicht vollständig begreifen, ist traurig, für Signaltheoretiker sind das aber Basics. Hintergrund ist wohl der, dass die Bilder immer auf Pixelebene angesehen werden und man dann meint, der weniger auflösende Sensor sei besser. Wer es nicht glaubt, kann ja auch gerne die absoluten Spezialisten im Technikforum fragen (z.B. Burkhard2, Masi1157). 
Noch ein Wort zu rabu: Wenn ich dich gelegentlich hart angegangen bin, möchte ich mich dafür entschuldigen.