Aber das ist ein weiterer Grund, warum man gut überlegen sollte ob bzw. wann man diesen Zerstreuungskreis in der Praxis verwenden möchte.
"In der Praxis" verwende ich das sowieso nicht, ich rechne mir beim fotografieren keine Schärfentiefe aus. Wer es doch tun will, muss dann eben erstens überlegen, welchen Grenzwert er zugrundelegt ("gerade noch nicht zu unscharf" wie in der klassischen Schärfentieferechnerei, "keinerlei Unschärfe zu erkennen" wie Du es offenbar tust, oder irgendwo dazwischen?), für welche Ausgabegröße und welchen Betrachtungsabstand er es berechnen will, und wo dann sein persönlicher Grenzwert in diesem Falle liegt. Abhängig davon legt er sich dann eben einen zulässigen Zertstreuungskreis fest, der deutlich vom "Standard" 1/1500 der Bilddiagonale abweichen kann. Und damit kann er dann einen ganz normalen Schärfentieferechner füttern, wenn er möchte (und sich der Ungenauigkeiten und Einschränkungen bewusst ist).