Hallo,
ich habe zwar keine a7 III, aber eine a7 RIII. Ich finde die JPEGs der Kamera wirklich gut (Das dürfte etwa die gleiche Engine sein wie in der a7 III (?))
Bei meiner Pentax-DSLR fotografiere ich schon fast immer in RAW. Da hat mehrere Gründe: Die Pentax-JPEGs sind in Bezug auf Rauschen und Schärfe nicht so gut wie das, was ich mit RAW hinkriege. Auch muss man bei einer DSLR eher mal mit nicht optimalen Belichtungen rechnen, sodass man das später in RAW korrigieren kann/muss. Bei der Sony a7 RIII ist das etwas anders. Rauschen und Schärfe sind bei den JPEGs schon sehr gut. Die Helligkeit kann ich sofort im Sucher beurteilen, weil es ja eine DSLM ist. Auch Korrekturen (CA, Vignette, Verzeichnung) lassen sich sofort einberechnen und schon im Sucher anzeigen. Die Gründe für RAW sind also weniger geworden, zumal ich Capture One am Ende auch oft keinen großen Unterschied zu den RAWs sehe. Bei kontrastreichen Motiven bietet sich natürlich trotzdem RAW an. Da kann man dann einfach so verfahren, dass man sich eine RAW-Taste konfiguriert, die man immer bei solchen Motiven drückt, um später mehr Möglichkeiten zu haben. Am einfachsten wäre aber - wie schon vorgeschlagen wurde - immer RAW+JPEG zu fotografieren. Eine Speicherkarte mit z.B. 128 GB kostet heute einen kleinen zweistelligen Betrag und wenn du am Ende doch nur 1% der RAWs verwendest, dann löschst du die restlichen einfach.
Ich kenne zwar die JPEGs anderer Kameras nicht, aber der Vergleich "Fuji vs. Sony a7" hinkt ja schon sehr, weil das zwei ganz unterschiedliche Systeme mit verschiedenen Sensorgrößen und versch. Objektivangeboten sind. Wenn du an einer Kleinbildkamera mit einem 2.8-er Zoom interessiert bist, denke ich, dass es dir v.a. um die entsprechende Bildwirkung geht. Dann fände ich ein paar andere Aspekte wichtiger als die JPEGs. Zum Beispiel das Bokeh oder so (hier gibt es auch kontroverse Stimmen gerade zu dem genannten Tamron der Generation 1....)