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E Software Korrektur in den Objektiven - Fluch oder Segen?

Dennoch widerstrebt es mir das z.B das 24-105/4 eine Vignette von 5,6 (laut Optical Limits) hat, die Software den Rand des Bildes wegschneidet und danach wieder interpoliert.

Sorry aber kannst du noch mal erklären, was da deiner Mienung nach geschieht? Erst wird der Rand abgeschnitten und dann wieder extrapoliert? welche Software sollte so was können?
 
Nein, kann ich dir nicht erklären. Du brauchst auch keine Seiten durchblättern. Such einfach auf der verlinkten Seite den Beitrag #170. Ist nicht so schwer. BastianK gehört zu PhillipReeve.net. Von daher glaube ich seiner Aussage.
 
@tde

So ist das nicht zu verstehen. Im Falle einer tonnenförmigen Verzeichnung würde man die Ecken etwas beschneiden und einen weiter innenliegenden Punkt nach außen in die Ecke ziehen. Wenn man sich dabei vorstellt dass das Bild auf einer dehnbaren Luftballonfolie aufgebracht wäre, dann käme es durch das Ziehen in Richtung Bildecke zu einer leichten Dehnung des Bildes zu den Bildecken hin. Da im Gegensatz zur Ballonhaut die Pixel in den Ecken nicht größer werden, muss die Flächenvergrößerung durch Einfügen von ein paar neuen Pixeln erreicht werden. Diese müssen natürlich durch Interpolation erzeugt werden. Ich schrieb oben bewusst von "ein paar" Pixeln, denn es sind faktisch nicht sehr viele die benötigt werden. Es ist ja nur eine Dehnung von wenigen Prozent nötig und keine Verdopplung der Fläche! Insofern ist auch die resultierende Verringerung der Auflösung vernachlässigbar gering.
 
ich hab jetzt ein paar seiten durchgeblättert konnte aber keinen bastian finden. evt kannst du ja erklären wie die software, welche auch immer einen abgeschnittenen rand durch extrapolation wieder herstellt.

Na ja, ist doch ganz logisch.
Es findet ja keine Korrektur im Objektiv, sondern nach der Aufnahme statt.
Mal angenommen deine Kamera hat einen 24 MP Sensor.
Also 6000 X 4000 Pixel.
Das unsprüngliche Bild hat ohne Korrektur hat 6000 X 4000 Pixel.
Aber mit schwarzen Ecken und Verzeichnung.
Bei der Korrektur werden die Ecken abgeschnitten und die Verzeichnung beseitigt.
Das Bild hätte aber weniger als 6000 X 4000 Pixel.
Es wird aber gestreckt bis es wieder 6000 X 4000 Pixel hat.
Dabei geht immer Auflösung verloren.
 
Es geht darum das die Vignette durch croppen auf 1,07 entfernt wird und danach wieder interpoliert wird.
 
Nein, kann ich dir nicht erklären. Du brauchst auch keine Seiten durchblättern. Such einfach auf der verlinkten Seite den Beitrag #170. Ist nicht so schwer. BastianK gehört zu PhillipReeve.net. Von daher glaube ich seiner Aussage.

war ja nur 10 seiten hinter deinem link. aber ich suche gerne nach den fakten von diskussionspartnern :)

Ich glaube allerdings nicht, dass da irgendwas aufgebläht wird. Der sensor hat eine höhere auflösung, als die Spezifikationen es sagen. bei manchen Objektiven wird dann einfach das Bild auf die Nennspezifikation ausgeschnitten und so schlechtere Bereiche ausgegliedert. Ich kann wenn ich in C1 mit die Originaldaten anzeigen lasse und das Bild nehme, 1 mpix Auflösung hinzugewinnen. also 26.4 mpix bei der A7III im manuellen Crop bei offenem Seitenverhältnis. 25.4 mpix bei 3 zu 2 Seitenverhältnis wenn ich alles hinzuziehe. Und genau 24 mpix wenn ich alles auf Auto lasse. Das ist z.b. bei dem 28 mm F2 so. Da wird aber nichts interpoliert. Da wäre der Aufschrei bei den Kunden groß, wenn das so wäre. Diese größere Fläche wird immer dann benutzt, wenn Objektive mit korrektur eingesetzt werden. Bei anderen ist das nicht der Fall. Da ist das file dann fix in der Größe. Ist bei anderen Herstellern genauso.
 
war ja nur 10 seiten hinter deinem link. aber ich suche gerne nach den fakten von diskussionspartnern :)

Ich glaube allerdings nicht, dass da irgendwas aufgebläht wird. Der sensor hat eine höhere auflösung, als die Spezifikationen es sagen. bei manchen Objektiven wird dann einfach das Bild auf die Nennspezifikation ausgeschnitten und so schlechtere Bereiche ausgegliedert. Ich kann wenn ich in C1 mit die Originaldaten anzeigen lasse und das Bild nehme, 1 mpix Auflösung hinzugewinnen. also 26.4 mpix bei der A7III im manuellen Crop bei offenem Seitenverhältnis. 25.4 mpix bei 3 zu 2 Seitenverhältnis wenn ich alles hinzuziehe. Und genau 24 mpix wenn ich alles auf Auto lasse. Das ist z.b. bei dem 28 mm F2 so. Da wird aber nichts interpoliert. Da wäre der Aufschrei bei den Kunden groß, wenn das so wäre. Diese größere Fläche wird immer dann benutzt, wenn Objektive mit korrektur eingesetzt werden. Bei anderen ist das nicht der Fall. Da ist das file dann fix in der Größe. Ist bei anderen Herstellern genauso.
Das ist leider alles vollkommen falsch.
 
und wie kommt es dann, dass es die größere Seitenlängen gibt?
Das Bild wird, wie mehrfach beschrieben, bereits in der Kamera auf die größere Größe aufgebläht,
und zwar genau so weit, damit der korrigierte Crop mit den ausgeschnittenen schlechteren Bereichen dann eben genau die 24mp hat damit das niemandem auffällt.

Nach deiner Logik müssten ja dann alle Bilder die mit manuellen Objektiven ohne Kontakte aufgenommen werden mehr Megapixel haben, haben sie aber nicht.
 
Das Bild wird, wie mehrfach beschrieben, bereits in der Kamera auf die größere Größe aufgebläht,
und zwar genau so weit, damit der korrigierte Crop mit den ausgeschnittenen schlechteren Bereichen dann eben genau die 24mp hat damit das niemandem auffällt.

wo ist das denn mehrfach beschrieben? da gibt es ja sicherlich information die beschreiben, was die kamera da macht. links?
 
Nach deiner Logik müssten ja dann alle Bilder die mit manuellen Objektiven ohne Kontakte aufgenommen werden mehr Megapixel haben, haben sie aber nicht.

nö. ich kann ja eine ausgabegröße einfacher beschränken, als zu vergrößern.
stimmen wir denn darin überein, dass die sensoren größer sind als spezifiziert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne du, wenn du glaubst der nutzbare Bereich vom Sensor deiner Kamera ist größer kannst du das gerne glauben.
Meine Zeit ist mir erheblich zu schade, das hier zu widerlegen.

Du kannst ja mal bei 24mm ein Bild mit dem Objektiv machen wo du das minimal vom Bajonett abdrehst,
so dass kein elektronischer Kontakt mehr besteht, und dann gerne die Pixel zählen und gucken, wie das Bild so aussieht.
 
Das Bild wird, wie mehrfach beschrieben, bereits in der Kamera auf die größere Größe aufgebläht,

Nein. Optische Korrekturen können nämlich aus verschiedenen Gründen erst NACH dem Demosaicing vorgenommen werden.

https://community.adobe.com/t5/camera-raw/how-does-the-opcode-operates-on-the-dng-image/td-p/9473447

Deshalb zeigt das Raw stets das getreuliche Abbild des Sensors - und zwar in der Struktur eines monochromen Tiffs. Höhe und Breite des Tiffs findest du im Header.
 
Du kannst ja mal bei 24mm ein Bild mit dem Objektiv machen wo du das minimal vom Bajonett abdrehst,
so dass kein elektronischer Kontakt mehr besteht, und dann gerne die Pixel zählen und gucken, wie das Bild so aussieht.


Ich als Ingenieur bin da cleverer und schau erst mal in die Spezifikationen von einem 24 mpix Sensor von Sony bevor ich anfange zu zählen. Und was steht da?
◆Total number of pixels6104 (H) × 4142 (V) approx. 25.28 M pixels
◆Number of effective pixels6072 (H) × 4056 (V) approx. 24.63 M pixels
◆Number of active pixels6064 (H) × 4040 (V) approx. 24.50 M pixels

was ja auch ziemlich klar ist, wenn man eine Kamera mit Sensorstabilisierung hat.
Hast du denn schon Links zu deiner Therorie zur Interpolation gefunden? Ich kann zu dem Thema keine einzige Quelle im Web finden. Lerne aber rimmer wieder gerne hinzu, allerding nur basierend auf Fakten und nicht weil du es so sagst :)
 
Ich als Ingenieur bin da cleverer und schau erst mal in die Spezifikationen von einem 24 mpix Sensor von Sony bevor ich anfange zu zählen. Und was steht da?
◆Total number of pixels6104 (H) × 4142 (V) approx. 25.28 M pixels
◆Number of effective pixels6072 (H) × 4056 (V) approx. 24.63 M pixels
◆Number of active pixels6064 (H) × 4040 (V) approx. 24.50 M pixels

was ja auch ziemlich klar ist, wenn man eine Kamera mit Sensorstabilisierung hat.
Hast du denn schon Links zu deiner Therorie zur Interpolation gefunden? Ich kann zu dem Thema keine einzige Quelle im Web finden. Lerne aber rimmer wieder gerne hinzu, allerding nur basierend auf Fakten und nicht weil du es so sagst :)
Wäre vielleicht sinnvoll gewesen, sich erstmal zu informieren, was effektive und aktive Pixel bedeuten:
https://www.lifewire.com/what-are-effective-pixels-493741

Was das mit Sensorstabilisierung zu tuen hat ist mir auch ein Rätsel, es bewegt sich ja der ganze Sensor mit allen Pixeln
(übrigens je nach Brennweite mehrere Millimeter, und nicht nur 55 Pixel),
anders als bei einer digitalen Stabilisierung, wie sie teilweise noch bei Smartphones verwendet wird.

Ich habe ja bereits erläutert, wie du das selbst einfach überprüfen kannst.
Da brauche ich keine Zeit damit verschwenden, irgendetwas rauszusuchen.

Edit:
Für diejenigen, die am eigentlichen Thema interessiert sind im Anhang 2 Ecken Crops vom 24-105mm f/4.0 bei 24mm.
Links vor Korrektur der Verzeichnung, rechts danach.
Da sieht man recht schön, was alles weggeschnitten wird und wie viele zusätzliche Pixel hierfür erforderlich wären.
Der Schornstein wird bei der Korrektur um ca. 7% vergrößert (kann man nachmessen), das ist der Wert der ja weiter oben schon genannt wurde.
Das geht freilich nur über Interpolation.

Meine persönliche Meinung zu dem Thema:
Wie viel Korrektur und nachträgliche Interpolation und Beschnitt man bereit ist in Kauf zu nehmen ist wohl eher subjektiv.
Gab bei lensrentals auch mal einen netten Artikel, dass eine Korrektur der Verzeichnung über zusätzliche Glaselemente auch optische Nachteile an anderer Stelle mit sich bringen kann.
Das Sony scheint mir für die angedachten Anwendungszwecke und die meisten Kundenerwartungen ein ziemlich guter Kompromiss zu sein.
Viele haben die Korrekturen eh immer an und wer nicht professionell Architektur fotografiert den wird die geringe verbleibende Verzeichnung wohl eher nicht stören.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Und diese Korrektur passiert schon im RAW? Also in den rohen Bilddaten, oder ist die Korrektur in der RAW-Datei nur als Meta-Daten gespeichert?
 
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