AW: Soft-pastellige Landschaftsfotos
Trotzdem gehört halt sicherlich diese Technik zum Bildergebnis deines gelinkten Fotografen (ausser man kommt zu diesem Ergebnis mit einer anderen Technik/Filter).
Wie kommst du darauf, dass es sicher diese Technik ist?
a) Liefert diese Technik (Überlagerung mit Gaussweichzeichnung aka "Orton-Effekt") ein deutlich weicheres Bildergebnis (weniger Schärfe/Details)
b) Liefert diese Technik sehr dunkle Tiefen, welche die Bilder hier nicht zeigen
c) Gibt es zig andere Möglichkeiten ein softes Bildergebnis zu erzielen (siehe u.a. die im Eröffnungspost genannten).
Was ich mir mittlerweile auch sicher bin, ist, dass dieser Fotograf ganz klar mit exposure blending arbeitet (Ich denke, das ist neben der Luminanzmasken Technik, die wohl beste Landschaftsbilderbearbeitungstechnik. Wobei die Luminanzmasken-Technik eigentlich sogut wie dass selbe ist).
"Exposure Blending" ist rein eine Technik zur Erhöhung des abgebildeten Dynamikumfangs. Luminanzmasken sind ein Werkzeug, das nüchtern betrachtet besagt, dass man nur Elemente eines bestimmten Helligkeitsbereichs bearbeitet. Dieses Werkzeug benutzt man auch beim "Exposure Blending".
Ob man Exposure Blending oder auch ein HDR Tool benutzt, hängt davon ab, wie groß der abzubildende Dynamikumfang ist. Schafft man es, den Dynamikumfang auch mit einer Aufnahme abzubilden, braucht man beides nicht.
Du wirfst hier wild mit Begriffen um dich und ziemlich viel wild durcheinander.
Ich schätze deinen Enthusiasmus hier, aber in der Form hilft uns/mir das nicht weiter. Mir geht es nicht um Exposure Blending oder Luminanzmasken. Die Techniken sind hier weithin bekannt, es ist klar, wozu sie dienen und ich benutze sie, wenn ich sie brauche (siehe Eröffnungspost). Aber es hat (nicht böse nehmen) an dieser Stelle niemand danach gefragt. Selbstzweck oder Bildstil sind beide Techniken nicht.
Um mal auf den Ausgangspost zurückzukommen:
Grobe erste Analyse:
- keine ganz tiefen Töne im Histogramm
- Dynamikumfang ist im Wesentlichen komplett abgebildet, d.h. bei den Szenen mit hohem Dynamikumfang vermutlich Exposure Blending
- z.T. relativ geringe Sättigung
- Farben/Licht Richtung warm geschoben (gelb bis rosa/violett)
- irgendeine Form von Filterverrechnung für den sehr soften Look
Farben und Helligkeit mit Einstellungsebenen, evtl. mit Luminanzmasken, zu manipulieren kann kann je nach Perfektionsgrad etwas mühsam sein, aber ist glaube ich technisch erstmal nicht das Problem.
Nicht ganz dahinter gekommen bin ich bisher bei der Weichzeichnung.
Herumprobiert habe ich mit:
- Nik's Classic Softfocus und Glamour Glow
- Überlagerung mit weichgezeichneter Ebenekopie ("Orton Effekt")
- wahlweise kombiniert mit Kantenmasken um Details besser zu erhalten
...so wirklich zielführend war das aber bisher nicht.
Hat hier jemand eine Idee?
Beschränken wir uns mal auf die Weichzeichnung/Softness und auf diese beiden Bilder, die für mich in dieser Hinsicht (sehr soft/mystisch, aber trotzdem sehr detailliert) ähneln:
https://500px.com/photo/104966287/sakura-by-daniel-kordan
https://500px.com/photo/192494153/lemaire-channel-by-daniel-kordan