Gast_38763
Guest
Seh ich genauso. Ich glaube auch das ein gewisser Prozentsatz von angeblich falsch sitzendem Fokus mehr hinter der Kamera angesiedelt ist.
Ich hatte an meinem Sigma 100-300 am Anfang auch so meine Zweifel. Die haben sich dann verflüchtigt als ich meine Arbeitsweise überdacht und geändert habe.
Gerade bei langen Tüten - noch dazu aus der Hand aufgenommen - verreisst man schon mal schnell den Fokuspunkt.
Zumal der ja auch immer etwas mehr abdeckt als uns das kleine, rote Rechteck glauben machen will.
Fokusiert man auf ein zu kleines Objekt misst der AF alles mögliche mit, was unter Umständen in einer anderen Fokusebne liegt und schon hat man den scheinbaren Front- oder Backfocus.
Na ja, ich fotografiere über 30 Jahre, erst mit SLR, dann zusammen mit digitalen Kompakten und Superzooms und ab 2006 mit DSLR´s unterschiedlicher Hersteller, ich denke das ich einen wirklichen Fokusfehler erkenne, auch bei Offenblende. Und wenn eine Kamera daneben liegt genau so, das bringt einfach die Erfahrung mit.
Bei langen Brennweiten wird bei mir sogar noch der Body am Stativ gestützt um die minimalen Bewegungen vom Spiegelschlag trotz Spiegelvorauslösung noch abzufangen, mehr kann man nun wirklich nicht tun. Die Objekte die fokussiert werden sind für den AF eindeutig, sonst braucht man erst gar nicht testen.
Es gibt aber auch Leute die erkennen gar nicht ob sie einen Fokusfehler haben, das lese und sehe ich hier im Forum auch immer wieder mal. Manche erkennen nicht einmal selber wenn die Frontlinse milchig ist, erst wenn man auf die schlechte Bildqualität hinweist fangen sie an zu suchen.



Man kann weder die eine noch die andere Gruppe verallgemeinern, man sollte einfach nur wissen mit wem man sich unterhält.

Gruß
det