Ich bleibe dabei.. Unternehmen die Produkte verkaufen (gerade wenn sie als Premiumsegment wie die ART-Reihe angeboten werden) müssen diese auch in vollen Umfang zu nutzen sein ohne das man die Kamera erst einschicken muss oder sich seblst daheim hinsetzt und justiert.
Hi, ja das wäre echt wünschenswert, klappt aber eben nicht.
Das hat mehrer Gründe:
1. Früher (zu Analogzeiten) wäre das noch nicht mal aufgefallen, da man einfach bei Papierabzügen (auch größer DinA4) nicht bis 300% reinzoomen konnte und es deswegen nicht aufgefallen ist. Heute zoomt ja jeder in das Bild rein und merkt so natürlich kleinste Ungereimtheiten die aber auch egal sind.
Mein Onkel (Der schon über 30 Jahre Fotograf ist) hat quasi vor 1-3 Jahren das erste mal von einem Fehlfokus gehört, wollte gar nicht glauben was wir ihm da erzählt haben bzw. das so ein Problem überhaupt existent ist.
Das Bild hat ne Auflösung von 6000x4000, wir am Monitor auf 300% gezoomt und gemeckert und später auf DinA4 ausgedruckt wo keiner einen Fehlfokus von 1cm sieht.
2. Die Technik geht weiter und die Fertigungstoleranzen werden eben enger/weiter. Häng mal ein altes Objektiv von 1960 an ein heutes 50MP-Kamera Monster.
Will ich mal hören das da super Bilder rauskommen, obwohl das Objektiv immer noch einwandfrei ist oder zu seiner Zeit als es rauskam zur "Premiumklasse" gehörte.
3. Wir sind einfach verwöhnt und jeder denk das alles immer zu 100% Scharf sein muss. Ich gebe auch nicht jedem Recht der sagt:" Bei einem Porträt müssen die Augen scharf sein".
Ich würde sagen:" Dort wo man die Schärfeebene haben möchte, dort soll sie sein. Ist sie eben sehr gering muss man eben auch genau aufpassen das beim verschwenken nix verrutscht. Das ist dann eben dem Fotograf geschuldet und nicht dem Objektiv. Ich geh davon aus das 30% des Fehlfokuses der produziert wird, menschliches Versagen ist und nix mitder Technik zu tun hat.
4. Autovergleich: Dacia, Mercedes und Ferrari bauen Autos. Jeder in einem anderen Preissegment, Glaubt ihr es gibt bei Dacia mehr unzufrieden Kunden als bei Ferrari ? Ich würde mal pauschal behaupten es sind 10%. Die haben was zu meckern. Egal mal was. So ist es eben bei Objektiven auch.
Ebenso mit dem ganzen Märchen von Mangel usw.
Was ich hier immer lesen muss, lach ich mich kaputt.
Ein Reifen wird nach dem Montieren auf die Felge auch gewuchtet und somit kalibriert.
Wüste net wo da eine Mangel an dem Reifen vorliegen sollte, wenn der montiert Geräusche macht oder das Lenkrad wackelt....?
Ein Mangel liegt ja erst dann vor wenn zugeschriebene Eigenschaften des Produkts nicht zutreffen.
Kein Kamera/Objektivhersteller verspricht, das seine Objektive zu 100% Fehlfokusfrei an die Kamera des Käufers passt.
OK, jetzt gibts aber einen Fehlfokus!
Gut, der Objektivhersteller darf nachbessern. Sprich kalibrieren. Was man ja auch in der Garantiezeit kostenlos kann. Damit hat der Hersteller seine Schuldigkeit getan.
Das er das innerhalb der von ihm gewährten Garantiezeit (Bei Sigma ab der Registrierung für den Erstbesitzer 3 Jahre)sogar öfters als 1 mal macht ist reine Kulanz des Herstellers.
Er könnte auch sagen: 1 mal kalibrieren, auf die jetzt aktuelle Kamera, kostenlos. Alles weitere kostet was.
Der Hersteller ist nämlich nicht verpflichtet, nur weil du dir eine neue Kamera käufst, diese und das Objektiv erneut kostenfrei zu kalibrieren.
Und wenn dann Leute die keine Ahnung haben, auch noch über das Dock schimpfen, womit man die Möglichkeit hat das alles zuhause zu machen und nicht Objektiv und Kamera wegzuschicken und somit auch Geld zu sparen,
ganz ehrlich, da frag ich mich, was die überhaupt verstanden haben.....
Und das Märchen der Qualitätssicherung (wo Gelegenheitsfoto gerne drauf rumreitet) ist ja ähnlich. Die QS schnallt das Objektiv vor ihren Testbody macht 5 Testaufnahmen und wenn die gut sind geht das Objektiv raus. Fertig.
Oder denkt ihr da wird noch 3h dran rumgestestet? Gibts ein Standartprozede und wenn das bestanden ist geht die Ware raus. Basta!
Ich kenne Unternehmen, die haben nach ihrer Produktion
gar keine Qualitätssicherung mehr.
Die haben ihre Kunden ganz genau im Augen. Das Unternehmen produziert ca 3-4% Schrott, der wird auch an den Kunden ausgeliefert. Der beschwert sich natürlich und bekommt auch sofort, mit höchster Prio, Ersatz.
Das Unternehmen sagt: Mit diesen 3-4% unzufrieden Kunden können wir leben, die Qualitätsicherung ist so teuer, da machen wir das einfach so ! Und das klappt!!!!
Ein Weltunternehmen wie Sigma sind diese 3-4% der Kunden total egal. Selbst wenn sie 8% Rückläufer hätten wäre ihnen das egal, da nämlich 92% der Kunden ja anscheinend zufrieden sind.....