Mein Backup-Job umfasst meinen gesamten Datenbestand. So muss ich mir nicht merken, in welchem Jahrgang ich gearbeitet habe.
Das ist für mich unerheblich. Wie oft arbeitet man denn in Fotobeständen, die bereits drei oder mehr Jahre alt sind? Es geht doch bei älteren Jahrgängen zumeist nur noch um Erhaltungssicherungen. Versionen braucht man insofern nur, weil eben Festplatten - wenn ich ausschliesslich darauf sichere - auch fehlerhafte Sektoren bekommen können, von denen Dateien dann nicht mehr lesbar sind. Die Möglichkeit, die Datei dann aus einer Sicherung wieder zurück zu holen, die vor dem Eintreten des Sektorfehler aufgetreten ist bieten mir die Generationssicherungen.
Quatsch. Du verwechselst schon wieder Sicherungsverfahren mit -technik. Gleiches Verfahren (z.B. GFS), gleiche Anzahl Instanzen.
Auch hier hast du mich wieder nicht verstanden, auch hier geht es wieder um Versionierung. Ein Privatanwender wird wohl nicht Daten, die er behalten möchte, löschen - egal wie alt sie sind. Also sind sie in seiner Sicherung natürlich auch dabei. Aber er muss nicht den exakten Stand, den diese Daten vor x Jahren hatten, rekonstruieren können und braucht deswegen nicht ein wachsendes Archiv anlegen. Entsprechend überwiegen dann die technischen Vorteile der Disk die Kostenvorteile von Bändern.
Bei uns geht es auch weiniger um Versionierung. Bei uns werden Daten/Dokumente abgelegt. Werden Dokumente in ihrer Papierform geändert - z.B. durch handschriftliche Zusätze, usw, werden sie neu erfasst und neu abgelegt. Lediglich Datenbanken werden (möglicherweise) in Versionierung gesichert. Also z.B. die Datenbank, die hinter unserem Dokumentenarchivierungssystem liegt. Auch unser Mail-System wird nicht mehr in Versionierung gesichert. Alles, was älter als drei Monate ist, wird nicht mehr gesichert. Verliert jemand eine solche alte Mail, ist sie weg. Es sei denn, er hat sie als Dokument in unserem Dokumentenarchivierungssystem erfassen lassen.
Gut. Also sind wir uns einig, dass ein Markt keine Aussagen zur Sinnhaftigkeit technischer Umsetzungen erlaubt.
Absolut.
Kannst du halten wie du willst. Wenn er aber auf bestimmte Dinge nicht achtet, bedeutet das nicht, dass sie nicht sinnvoll wären.
Auch darüber sind wir uns einig. Die Frage ist eben; Kauft sich ein User, der hier um Rat fragt, ein fertiges NAS.... achtet er dann auf solche Sachen? Wie kann er das tun, ohne - unter Verlust der Gewährleistung - das Gerät zu öffnen, und die Platten anzuschauen?
MTBF. Die Ausfallkurve von Festplatten ist ein kleiner Peak am Beginn der Lebensdauer, stark abfallend, dann langsam ansteigend bis zum erneuten Peak bei der MTBF.
Ich weiss nicht, inwieweit uns diese Grafik/Kruve/Erkenntnis in unserer Frage weiterhelfen soll. Sie sagt etwas aus über den erneuten AUsfall von Einheiten nach deren Instandsetzung. Wo werden denn heute Festplatten nach einen ersten Ausfall nochmal instandgesetzt?
Um die ging es gar nicht, sondern um dein Eingeständnis, dass Bänder nicht für Dauerbetrieb konzipiert sind. Bisher hattest du Glück.
Was betrachtest du als Dauerbetrieb?
Wie ich dir gerade vorzählte, haben selbst meine Tagesbänder über 4 Jahre benutzungsdauer nur rund 200 Zugriffe. Weiviele Zugriffe hat eine Festplatte im gleichen Zeitraum?
Scheinbar doch, denn offensichtlich beschreibst du genau das von mir beschriebene: geringerer Restore-Aufwand. Du brichst das primär auf das Risiko der Fehlbedienung herunter. Dass euer Backup Admin aber nicht auch einen Vorteil im Restore verschiedener Versionen gesehen hat, kannst du mir nicht erzählen.
Das will ich auch garnicht.
Aber was hat der Arbeitsaufwand UNSERES BackUp-Admins denn mit dem Arbeitsaufwand eines Normalanwenders zu tun? Wenn Festplatten, wie du schreist, soviel seltener Fehler haben.. dann hat man doch selten auf der aktuellen Festplatten einen Datenverlust in Folge von Sektorfehlern... Und wer kein Dau ist, wird sich auch nicht ständig selbst Daten löschen oder überschreiben....
Sollte es im privaten Umfeld dochmal passieren, ist dieser wohl eher einmalige (Mehr-)Arbeitsaufwand einer Tape-Rücksicherung doch wohkl zu vernachlässigen... Während es bei uns darum ging, den Aufwand, aufgrund der Masse der Rücksicherungsvorgänge, auf mehr Mitarbeiter zu verteilen,
Wenn ich unsere Standorte zusammenzähle, komme ich auf eine 5-stellige Mitarbeiterzahl. Die von mir genannten Zahlen bezogen sich nur auf meinen Standort. Aber so kommen wir nicht weiter.
Richtig. Denn entshceiden ist eben auch, was an Datenmengen produziert wird. Nicht nur von der Speicherkapazität, sondern auch von der Art und Anzahl der Dateien. Wieviele Dateien in gesharten Laufwerken liegen, wo immer ein höheres Risiko besteht.. wieviele Dateien auch gemeinsam und gleichzeitig benutzt werden (freigegebene EXcel-Tabellen z.B.)... Und der allgemeine Wissensstand der Anwender vor den Rechnern.
All das spielt eine Rolle bei der Frage, wie oft unf wieviele Rücksicherungsvorgänge pro Mitarbeiter in einem Zeitraum X anfallen. Bei Euch sind es möglicherweise deutlich weniger Vorgänge trotz höherer Mitarbeiterzahl.
Das kann ich mir durchaus vorstellen. Bei meinen Kunden sehe ich da einen klaren Zusammenhang: das kommt umso seltener vor, je detaillierter die Rechte administriert werden.
Bei uns werden die Rechte auch sehr detailliert administriert. Da kannst du vn ausgehen. Wir haben mehrere Leute, die nichts anderes tun, als Userkennungen einzurichten, Rechtevergaben und deren Änderungen vorzunehmen, Kennungen zu deaktivieren, Softwarezugriffe freizuschalten, usw. Auch wenn die Recht durch Wechsel zu anderen Organisationseinheiten und Projektgruppen bei uns recht hoch sind, kann an deshalb schon sehr sicher sein, dass in Arbeitsgruppenverzeichnisse und Projektverzeichnisse nur riengucken darf, wer auch zu der Gruppe der tatsächlich berechtigten gehört. Eher kommt es mal vor, dass jemanden ein Zugriffsrecht versehentlich NICHT eingeräumt wurde.
Der Kenntnisstand über IT und Umgang mit dem PC ist über alle Organisationseinheiten hinweg einer sehr breiten Spreizung unterworfen.
Mit Ausnahme der IT selbst.
Also doch exakt der von mir genannte Grund.
Nicht so ganz. Ich habs dir eben nochmal erklärt. Und ich habe ja auch heruasgehoben, warum der Aufwand in solch einer, wieder unseren Umgebung naturgemäß deutlich höher ist, als in einem privaten Umfeld. Wenn meine Frua jeden Tag achtmal irgendwelche ihrer Daten versehentlich löschen würde, dann würd eich da schon andere Maßnahmen ergreifen.
Zum Thema Novell/Windows: Ich finde es schade, dass Novell keine weitere Verbreitung fand, weil es zahllose IMO gut durchdachte Konzepte brachte (synthetic time, admin/supervisor, irf usw.),
Wir haben uns solange, wie es ging, von MS ferngehalten, was die Verzeichnisdienste und die Benutzerdienste anging. Aber der Umstieg auf Windows 7 an den Clients wäre mit Netware nicht mehr zu machen gewesen.
Dazu ist unsere Umgenung zu komplex.. Userverwaltung, Remotezugriffe auf Arbeitsplätze, selbst Remotezugriffe auf Notebooks, die über UMTS eingewählt sind, zentrale Software-Distribution, usw, usw.
Novell ist da in einigen Punkten einfahc nicht mehr mitgekommen. Und bei Microsoft haben wir vielen so nicht vorgefunden. Z.B. Softwareverteilung: Micorsoft AD kennt dabei nur PC.. aber keine User. Es vereteilt Softwarealso immer nur auf festgelegte PCs.. währen wir Software an Mitabriter verteilen.. unabhängig davon, an welchen PC im Haus sie sich setzen...
nichtsdestotrotz hat MS nachgelegt. Versionierung auf Servern gibt es dort nun auch schon seit ich glaube 8 Jahren (2003: VSS).
Das wird bei uns aber scheinbar nicht verwendet. Ud das wird dann auch seine Gründe haben. Man macht sich hier schon sehr viel Gedanken darüber.. Das kannst du mir glauben.
Unkomprimiert (denn komprimieren kann ich auf Platten auch)
Ich komprimiere ohnhin nicht. JPEGs kannst du eigentlich nicht weiter komprimieren. Jedenfalls nicht in nenenswertern Größen. Bei den Rohdateien weiss ich es nicht. Und wenn ich unkomprimiert sichere, weiss ich also shcon bei der Auswahl auf der Festplatte, was auf jeden Fall aufs Band passt.
sind das also etwa 0,06 EUR/GB zzgl. Streamer zzgl. Controller. Festplatten starten derzeit bei etwa 0,04 EUR/GB ohne extra Hardwarekosten, sind flexibler einsetzbar, haben höhere MTBF, schnellere Zugriffszeiten, höhere Übertragungsraten, weniger Volumen/TB. Hmm.
Ich sehe aber auch, dass es mir schwerer im Rucksack wiegt, eine externe Festplatte nebst Netzteil ständig herum zu schleppen, um meine extern gelagerte Datensicherung zu betreiben. Durch den ständigen Transport wird die auch nicht weniger gefährdet...
Ein oder zwei LTO-Bänder stecke ich mir zur Not einfach in die Jackentasche

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Datensicherheit - also der Schutz bei Entwenden eines Datenträgers:
Wird mir meine Festplatte unterwegs geklaut, ist nicht nur das gerät weg, sondern der Dieb hat auch Zugriff auf meine Daten.. Es sei denn, ich verschlüssele die Festplatte - mit allen Fallstricken, die sich dabei wieder für den Anwender auftun.
Das Band.... Wer will das einlesen? Wer wird überhaupt auf die Idee kommen, ein Band zu klauen, dessen Art und Verwendung er nicht einmal kennt? Meine Daten sind also selbst bei Verlust (Entwenden, Verlieren, Liegenlassen) ohne weiteren Sicherungs- und Verschlüsselungsaufwand gegen unberechtigten Zugriff relativ sicher.
Andere Frage:
Wieviel Strom frisst eigentlich so ein NAS im Monat, das nur vor sich hinrödelt, um hin und wieder Sicherungsvorgänge zu machen? Mein Ultrium-Laufwerk schalte ich nur ein, wenn ich wirklich etwas sichern will. Und mein DAT-Streamer im Server frisst wahrscheinlich auch nur minimalst Brot, wenn er untätg am Netzteil angeschlossen ist. Diese Kosten solltest Du aber auch mit einrechnen, wenn du von den Kosten/GB Speicherplatz redest. Mein Ultrium Laufwerk frisst immer das gleiche pro Betriebsstunde. Egal, wieviel Gigabyte an Daten ich auf Bändern gesichert habe.
Professionalität wodurch? Weil es - vor allem früher - auch im professionellen Umfeld eingesetzt wird?
Da es auch heute noch im professionellen Umfeld eingesetzt wird, wird das wohl auch seine Gründe haben.
[EDIT
Ich hatte noch einen anderen Punkt unerwähnt gelassen, der mich von externen Festplattenlösungen abstand nehmen lässt: Mittlerweile zwei abgerauchte Netzteile solcher Geräte. Natürlich mit proprietären Steckern, un dimmer mit unterschiedlichen Spannunsgwerten. So dass man nicht einfach ein externes Netzteil einer anderen externen Platte verwenden konnte.
Dann bestehen zwei Möglichkeiten:
1.: Gerät ist noch in der Gewährleistung. Dann darf ich es nichtmal aufmachen, um es selbst zu reparieren, sondenr soll es möglicherweise - natürlich mit den Daten darauf - dem Händler schicken.. Der entscheidet dann nach Gutdünken irgendwan, ob er das gerät repaieren lässt oder einfach ersetzt. Dann bekomme ich neues Gerät.. und das mit den Daten drauf unrepariert zurück.. Womit dann Möglichkeit zwei auf eintritt:
2.: Keine Garantie mehr: Ich darf das Gehäuse aufschrauben, die Festplatte ausbauen und irgendwo anders einbauen, um an meine Daten zu gelangen.
Vorzugsweise bin ich einfach nur Fotograf, der seine Daten sichern möchte, Aber ein Schrauber nin ich überhaupt nicht... Und an solche Geräte traue ich mich erst recht nicht ran, um nicht noch mehr kaputt zu machen.
Also telefonieren ich in der Gegen herum, um jemandne zu finden, der mir dann irgendwann mal helfen kann, die Festplatte wieder zugänglich zu machen. Oder ich gehe zum PC-Doktor und zahle dem Geld dafür...
Da ist mir das Band gleich wieder noch viel sympatischer...
