Der Junge mit der Nikon schrieb:
.....
Dieser Monsterpixel enthält aber mehr als ein entsprechender Foveonsensor gleicher Größe. Er hat farbabhängige Helligkeitsinformationen für jeden Quadranten.
Das stimmt so nicht:
Es sind nur 1/3-Infos (für den monochromen Idealfall!)
Im Grunde hat man nur 4 inkompatible Teilinformationen.
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Ohne die Auswertungsverfahren zu kennen, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Informationen ignoriert würden. Der Foveon hat diese Informationen gar nicht.
Der Foveon mißt sowohl Helligkeit, als auch Farbe zu 100%
Diese könnte man, mit dem gleichen Interpolationsalgorythmus, auch genauso aufblasen
wie die Bayerpixel. Allerdings entsteht dabei keine zusätzliche Information.
Das Bayer-Bild ist zwar in Bezug auf seine Monochromauflösung höher aufgelöst,
basiert aber trotzdem eben nur aus 1/3 der Helligkeitsinfo und 1/3 der Farbinfo .
Die ganzen Deskreening-Algorythmen können überhaupt nur deshalb
zusätzliche Informationen jenseits der 2x2-Pixelmatrix generieren, weil
das ganze Verfahren ohnehin schon nur noch auf Wahrscheinlichkeitsrechnung
basiert.
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Bei gleicher Pixelanzahl ist natürlich der Foveon-Sensor klar im Vorteil, weil er volle Farbinformationen hat. Dieser Vergleich ist aber faktisch irrelevant, weil es keine Foveon-Sensoren gibt, die die gleiche Pixelanzahl wie zeitgemäße Bayer-Sensoren haben.
Ja da hast Du zwar recht, aber es geht mir ja gerade darum herauszufinden
wie sich die beiden Prinzipien im direkten Vergleich theoretisch, aber
eben möglichst auch berechenbar, zu einander verhalten.
Die realisierten Foveon-Chips holen auch jetzt noch keine 100% der
messbaren Information.
(Lichtabsorbtion im Silizium, Sensormaterialien, Bauart und so weiter!)
Die verbauten Bayersensoren genausowenig!
(Filterabsorptionsverhalte, AA-Filter und so weiter)
Außerdem gibt es da auch noch so Sachen wie z.B. die Abstandflächen
zwischen den Einzel-Sensoren, da diese sich ja nicht berühren dürfen
und so weiter.
(Da dürfte noch mal allerhand an Info verloren gehen.)
Ich finde, das da so viel unwägbarer Kram hereinspielt, dass man sich
vermutlich nicht mal in Bezug auf den Vergleich zweier Kameras des
selben Fabrikats einigen würde, wenn man das nur penibel genug ins
Extrem übertreibt.
Unterhalten wir uns doch einfach ein bischen über die nachvollziehbare
Theorie der Verfahren. Die kann man illustrieren oder abwägen oder
auch überhaupt erst mal richtig verstehen.
Aber dabei kommt vielleicht eher was heraus als bei so einer
"nein"/"doch"/"nein"/"doch"-Diskussion weiter oben.
Außerdem ist es genau das, was mich halt gerade interessiert.
Schönen Gruß
Pitt