Gast_285548
Guest
An Helligkeitsinformation liefert ein Bayer natürlich mehr Info. Allein nutzt Dir diese nichts, da sie jeweils nur auf einen Farbkanal bezogen ist. Bei MTF wird der Kontrast ohne Betrachtung der Farbe bewertet, d.h. die Meßmethode ist für einen Vergleich Foveon-Bayer nicht geeignet und begünstigt letzteren sogar - ohne etwas mit der menschlichen Wahrnehmung zu tun zu haben. Diese liegt zwischen beiden Welten: Kontraste werden vom menschlichen Auge zwar besser durch die Helligkeit erkannt - aber eben nicht nur. Schau Dir doch einmal die MTF-Werte eines Bayers bei einem Siemensstern in rot-blau mit gleicher Luminanz an. Da sieht es für ihn ganz mau aus.Ein 30MP-Sensor hätte etwa 4500*6800 Pixel, die Nyquist-Frequenz liegt also bei 2250 Lp/Bh (Linienpaare/Bildhöhe). Erreicht ein Foveon-Sensor solche MTF50-Werte?
Prinzipiell zwar ja, wenn hier aber auf möglicherweise schlechte (historische) Farbwiedergabe eines Dias angespielt werden soll, stimme ich dem nicht zu. In beiden Fällen wird ein vorhandenes Lichtspektrum eingeschränkt - ob nun transmissiv oder reflektiv, spielt dabei doch gar keine Rolle. Da ein TFT aber wenigstens 3 Bereiche des Spektrums separat in ihrer Intensität regeln kann, sehe ich da deutlich mehr Potential als beim Druck - was die Praxis außer bei wirklich hochwertigen Drucken oft bestätigt. Wirklich "leuchtende" Farben kriegen letztere wirklich selten hin.Die meisten scheinen zu vergessen das die TFT-Bildschirme nur ein DIA in der Durchsichtprojektion liefern können. Der Druck ist eine andere Welt.
Aber eben nur horizontal und vertikal, wo die Pixel aufgrund der von Dir genannten Wabenstruktur (eigentlich sind es einfach nur Diagonalen) scheinbar um den Faktor 1,4 dichter sitzen: 6 * 1,4 = 8,4. Wie Du siehst, ist die erreichte Auflösung also tatsächlich kleiner als die des Sensors. In diagonaler Richtung dagegen erreicht auch eine S5 nur unter 6 MP. Übrigens so, wie ein Bayer oder auch Foveon-Sensor in diagonaler Auflösung "höher" auflösen würde, als er eigentlich könnte. Beides ist nur ein Trick, dadurch hervorgerufen, dass die jeweils rechtwinklig benachbarten Pixel in die Information des gemessenen Pixels einfließen (durch die notwendige Drehung um 45° zur Matrix).dieses Phänomen ist ja auch keine Seltenheit, das gab’s sogar bei Fuji S5pro die Kamera mit 6MP löste ungefähr wie 8MP Kamera auf...
Sorry, mein Auge zuckt da mit: Nyquist-Shannon-Abtasttheorem.nun kann das Auge des Holger Specht weiterhin zucken wenn in seine kleine Welt keine Auflösungen jenseits der Nyquist-Frequenz passen![]()
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