Lieber Experte
Vielen DANK! Ich hatte soeben persönlichen Kontakt mit Herrn Schön; sehr sympathisch! Er sagte mir, dass der Schärfentiefe-Keil sich in K und nicht in S bündeln würde, weil dort die äußerste Möglichkeit einer Abbildung bestünde und somit die Abbildung unendlich würde auf dem Film; hinter K (also näher bei S) würde eine Abbildung nicht mehr möglich sein … deshalb sei K der Punkt, wo der Schärfe-Keil beginnt. Ich fragte nun noch zurück – denn mir erschließt sich nicht ganz, dass dem so ist; denn wenn ich von K aus einen Strahl auf die Linsen zusende, so kommen die doch noch im Winkel a an und können also noch (theoretisch) gebrochen werden, was also noch kein unendliches Bild ergeben würde, so dass ich (vielleicht falsch?!) vermute, dass dieser Scheitelpunkt zwischen K und S liegt, so, dass durch Brechung an der Linse die Strahlen gerade parallel zur Bildebene verlaufen …
Zur Schärfe:
Wenn wir nur die Zerstreuungskreise (ohne Beugung!) in Betracht ziehen, so könnten wir zwei Ansätze verfolgen:
Den maximal störenden Zerstreuungskreisdurchmesser = Zo setzen, also den größten; oder simpel immer den mittleren eben, also quasi jenen, den man sonst berechnet, wenn die Ebenen parallel liegen. Letzteres erzeugte wohl eben diesen Keil … ersteres vielleicht gar krumme Linien, die exponentiell wegziehen von der Schärfeebene?! –
Eigentlich wäre ja sinnvoll, zu betrachten, wie ein Auge letztlich die Schärfe grundsätzlich und schlechthin empfindet. Ob sich ein Auge nun bei einem eierförmigen Unschärfe-«Kreis» gemäß der riesigsten Stelle an der «Unschärfe» stört oder gemäß eines durchschnittlichen Unschärfegebilde-Durchmessers, entzieht sich leider vollständig meines Wissens … Meine Vermutung liegt da: ein Auge sieht ein eierförmiges Zerstreuungskreislein als etwas kleiner, als wenn es rundum diese maximale Größe hätte.
DANKE fürs Mitdenken!
Liebe Grüsse
Martin
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