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Schadet zu lange Lagerung heute noch Objektiven?

Viech

Themenersteller
Vor Jahren habe ich mal irgendwo gelesen, dass es zumindest bei Leica- und Hassi-Optiken nötig sei, diese regelmäßig zu benutzen, eine zu lange Lagerung wäre sogar schädlich.

Meine prinzipielle Frage ist, ob das a) eine Mär, b) wenn nicht immer noch so ist, oder ob dies c) tatsächlich bauartbedingt nur bei bestimmten Herstellern ein echtes Problem ist? Und vor allem, was da denn nur durch Lagerung kaputt geht?
 
Das einzige was ich bisher gehört habe ist, dass bei langer Lagerung in der selben Position, irgendwelche Schmiermittel an orte "fliessen" können wo sie nicht hingehören und dann z.B. die Blende blockieren. Andererseits sollte man auch bedenken, dass Hasseblad und Leicaobjektive richtig alt sein können. Moderne Linsen zeigen wohl weniger solche Probleme, weil sie einfach noch garnicht alt genug sind um genügend in der Gegend herumgestanden zu haben...
 
Man sollte Objektive immer stehend auf der Frontlinse lagern. Dann kann kein Schmiermittel aus dem Schneckengang ins Blendenmodul laufen. Die ganzen verölten Blenden bei vielen gebrauchten Objektiven entstehen durch falsche Lagerung (liegend oder auf der Bajonettseite stehend)

Bei Hasselblad kommt noch hinzu, daß in manchen dieser Objektive ein Zentralverschluß eingebaut ist. Diese Dinger haben in der Tat die unangenehme Eigenschaft wesentlich schlechter zu funktionieren, je weniger sie benutzt werden. Meine total ausgenudelte Bessamatic (Kaufdatum: April 1962!) funktioniert einwandfrei, während das selten benutzte Vitrinenstück aus gleichem Produktionsjahr mit einem defekten Verschluß zu beeindrucken vermag :(

EDIT: etwas abmildern kann man das noch indem man Kameras und Objektive mit Zentralverschluß immer in gespanntem Zustand lagert. Schlitzverschlüsse hingegen sollte man immer in "abgeschossenem" Zustand einlagern. (Bin Sammler, deshalb beschäftigt mich sowas :D )
 
Man sollte Objektive immer stehend auf der Frontlinse lagern. Dann kann kein Schmiermittel aus dem Schneckengang ins Blendenmodul laufen. Die ganzen verölten Blenden bei vielen gebrauchten Objektiven entstehen durch falsche Lagerung (liegend oder auf der Bajonettseite stehend)

Das ist ja interessant, man lernt nie aus. Allerdings bleiben die Fragen ob das A) bei modernen Objektiven auch so ist und B) ab welcher Zeit der unbewegten Lagerung so ein Schmiermittel anfängt zu laufen (ganz grob - Jahre, Monate?), bzw. C) warum läuft Schmiermittel überhaupt? Es gibt doch viele 'geschmierte' Geräte, die stehen jahrelang rum.

Ich frage deshalb, weil mir das mit der Frontlinse unangenehm wäre, ich stell meine Objektive auch lieber aufs Bajonett. Erstens bilde ich mir ein, das wäre stabiler als die Frontlinse (?) und zweitens kann man dann die Geli drauflassen :). Aber wenn das schlecht fürs Objektiv ist, gewöhne ich mir das natürlich ab :eek:!
 
Schmiermittel auf der Frontlinse kann man abwischen - Schmiermittel im Blendenmodul bleibt da für immer und versaut das Objektiv. Das Hauptproblem ist eigentlich, daß sich das Schmiermittel mit zunehmendem Alter des Objektives in zwei Bestandteile zerlegt, einen öligen, dünnflüssigen und einen Harzartigen, relativ festen. Der ölige Bestandteil kriecht überallhin, wo er schwerkraftbedingt hinkommt. Damit das passiert, muß das Objektiv aber schon einige Jahre auf dem Buckel haben und ein paar Wochen stehen.

Neuere Objektive haben rein synthetische Schmiermittel, da passiert das nicht mehr, oder sollte es zumindest nicht. Sicher sein kann man da aber nie. Je nach Außentemperatur wäre ich da vorsichtig. Was im Sommer so alles flüssig wird.....ohje.....

Und zum Thema Lagerung: Du sollst das Objektiv natürlich nicht AUF die Frontlinse stellen, sondern auf die FrontlinsenSEITE. Es dürfte dann mit dem Filtergewinde aufliegen, was dem Objektiv nüscht ausmacht. Frontlinsen sind übrigens meist stabiler als die "Schutz"-Filter mit denen sie geschützt werden :D

"Andere Geräte" verkraften das rumstehen ja erstens genausowenig wie Objektive und außerdem sind Objektive da schon etwas sensibler, weil einfach die Platzverhältnisse im Inneren eines Objektives sehr beengt sind. Da gerät leichter mal was wohin wo es nicht hingehört, weil "richtige Stelle" und "falsche Stelle" für das Schmiermittel tlw. nur wenige Millimeter auseinanderliegen! Wenn Du aber mal ein gutes Beispiel für einen durch Schmiermittel entstandenen Lagerungsschaden an einem anderen Gerät sehen willst, dann zeige ich Dir gerne meinen Akkuschrauber....
 
Es gäbe da noch eine Sache, die allerdings eher speziell ist. Für hochbrechende Linsen braucht man bei der Glasherstellung im Gemisch besondere Stoffe/Erde. In früheren Jahren konnte man Verunreinigungen noch nicht komplett vermeiden, was dazu führte, dass manche Glassorten (sehr leicht) radioaktiv waren. Linsen daraus, die nicht regelmäßig UV-Strahlung (Tageslicht) ausgesetzt werden, vergilben mit der Zeit. Dies kann aber auch Nachträglich durch UV-Strahlung wieder rückgängig gemacht werden.

Bye Jörg
 
jo, da war thorium mit drin. das zeug strahlt wie nix gutes, die dinger haben manchmal mehr strahlung als einmal röntgen beim zahnarzt :D thorium war aber keine "versehentliche" verunreinigung sondern wurde absichtlich verbaut. das patent dazu stammt von kodak, 1949 http://www.orau.org/PTP/collection/consumer products/cameralens.htm

seitdem ich mal das ergebnis eines strahlungstests dieser alten dinger gelesen habe, lagern die nicht mehr im wohnraum. immer betroffen: alte takumare.

was aber vergessen worden ist bisher: fungus ( glaspilz ). dunkel und feucht gelagetre objektive können innen von pilz befallen werden. dieser pilz frisst auch die oberfläche von glas an wenn er genug zeit hat. und dann kannst du die linse wegschmeissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui, das mit dem Thorium ist ja wirklich krass. Zumal ich zu jenen gehöre, die jahrelang analog mit 'ner Pentax-SLR fotografiert haben. :eek:
 
Frage an tookool:
Warum sollen die "Zentralverschlussobjektive" gespannt gelagert werden. Ich bewahre meine Objektive gerade "entspannt" auf, um das Material zu schonen!?!? Bei meiner Panoramakamera wird geraten, den "Aufzug" in jedem Falle zu entspannen, sonst seien Schäden zu erwarten. Wäre schön, wenn Du mir eine Erklärung liefern könntest. Ich bin nicht beratungsresistent!
Gruß Michael
 
Frage an tookool:
Warum sollen die "Zentralverschlussobjektive" gespannt gelagert werden. Ich bewahre meine Objektive gerade "entspannt" auf, um das Material zu schonen!?!? Bei meiner Panoramakamera wird geraten, den "Aufzug" in jedem Falle zu entspannen, sonst seien Schäden zu erwarten. Wäre schön, wenn Du mir eine Erklärung liefern könntest. Ich bin nicht beratungsresistent!
Gruß Michael

Ich besitze mehrere ältere SLR-Kameras mit Zentralverschlüssen. Die erste, die ich bekam, bewahrte ich jahrelang mit entspanntem Verschluß auf. Ergebnis: der Verschluß ist hin! - Er löst zwar noch aus, aber immer mit derselben Zeit, da das Hemmwerk total verharzt ist.

Alle Zentralverschlußreflexen, die ich danach bekam, lagere ich mit gespanntem Verschluß und teilweise sind bei Kameras, die ich schon mit trägem Verschluß bekam die Lagerungsschäden ZURÜCKGEGANGEN! seit sie mit gespanntem Verschluß aufbewahrt werden.

Der Trick dabei ist simpel: wenn ein ENTspanntes Federwerk mit Harz volläuft, kann es sich nicht mehr spannen, wird also unbrauchbar. Tropft aber ein GEspanntes Federwerk voll, kann es sich natürlich noch entspannen, da die Lagen der Federn in gespanntem Zustand ja zusammengepresst liegen und so nichts dazwischengeraten kann. Das Problem ist einfach die Zusammensetzung der alten Schmierstoffe. Wenn diese sich im Laufe der Jahre in ihre Bestandteile zerlegen (den chemischen Fachausdruck dafür kenne ich nicht, aber wie das Zeug an den Fingern klebt, weiß ich!) kriecht das Zeug überall hin!

Daher immer spannen, dann kann nichts passieren, weil die Lagen der Federn aufeinanderliegen.....zumindest bei Zentralverschlüssen.

Bei Schlitzverschlüssen hab ich genau die andere Erfahrung gemacht. Die sind zwar gegen Verharzung weitgehend unempfindlich, aber ich konnte bereits feststellen, daß Schlitzverschlüsse die lange Zeit unter Spannung gelagert wurden, zu Materialermüdung neigen (ausreißende Arretierungen, zersplitternde Zahnrädchen, usw.) - ergo lege ich meine Schlitzverschlußkameras seit Jahren in "abgeschossenem" Zustand weg und hatte bisher keine Probleme mehr....
 
Ich frage deshalb, weil mir das mit der Frontlinse unangenehm wäre, ich stell meine Objektive auch lieber aufs Bajonett. Erstens bilde ich mir ein, das wäre stabiler als die Frontlinse (?) und zweitens kann man dann die Geli drauflassen :). Aber wenn das schlecht fürs Objektiv ist, gewöhne ich mir das natürlich ab :eek:!

Mein neues, gerade gekauftes Objektiv ist in seiner Originalverpackung auch mit der Frontlinse nach unten verpackt (bei "korrekt", also aufrecht stehendem Karton). Hatte mir noch nie Gedanken darüber gemacht ob das einen bestimmten Grund hat, aber jetzt weiß ich's...
 
Ähh vielleicht is das ja was besonderes aber alle meine objektive haben einen deckel den ich vor die frontlinse klemmen kann, und wenn da noch ne Geli drann ist befindet sich die frontlinse egal ob mit oder ohne deckel einige cm vom boden entfernt, was soll da also passieren wenn ich die so rum in den schrank stelle? Ich pack die auch normalerweise so rum in die tasche weil ich dann das objektiv nicht erst um 180° drehen muss bevor ich es an die kamera schraube (Da ist allerdings die Geli verkehrtrum am objektiv um platz zu sparen).
 
Hab grad mal getestet, mein 10-20 EX steht sogar mit angesetzter 300d auf der geli, bei erschütterungen hätte ich allerdings angst das die kombi umfällt. :D
 
Meine Objektive liegen, und das z. T. schon seit mehr als 30 Jahren (natürlich nur, wenn ich sie nicht benutze :) ) Ich habe keinerlei Probleme mit auslaufenden Schmierstoffen etc., und mir ist noch kein Objektiv umgefallen, denn was schon liegt.........:rolleyes:
 
kann man eigentlich auch Objektive nachölen?

mein 28-105 2.8-4 Sigma ist ein bisschen hackelig (eigentlich nur ein bisschen zäher) beim 50mm-Übergang ... kann man noch was machen, oder sind es nur Abnutzungserscheinungen?
 
Radioaktive Objektive, sakra sakra, was es alles gibt!

Off-Topic
Auch heute noch sind manche Rauchmelder (Ionisations-Rauchmelder) mit radioaktiven Stoffen versehen. Aber nur in so geringer Menge, das es nicht gesundheitsschädlich ist. Und an alle Panik-Freaks: Nein, eure 5€-Baumarkt-Rauchmelder haben das nicht. Die funktionieren AFAIK alle optisch.
 
Zwischen Radioaktiv und Total-mutagene-todbringende-mördersubstanz ist im allgemeinen ja auch ein Unterschied :)
Ich würde mir so ein Objektiv nicht gerade unters Kopfkissen legen, aber auch irgendwelcher Granit aus den Alpen etc. strahlt ordentlich. Grund für Panik gibts da soweiso keinen.
 
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