AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital
Andrzej Wrotniak hat es in folgendem Artikel im Zusammenspiel mit John Foster recht gut belichtet, im Kapitel Exposure Accuracy
http://www.wrotniak.net/photo/oly-e/any-lens.html.
So wie ich das verstanden habe, verlaesst das Licht die Austrittspupille oder auch die hinterste Linse in Form eines Kegels, so dass die Fokussierung der einzelnen Bildpunkte letztendlich auf dem Senor oder Film erfolgt.
Weiter vorne in diesem Lichtkegel sitzt eben der Spiegel, der das Licht ablenkt, so dass das Licht letztendlich auf der Mattscheibe fokussiert ist, weil dieser Strahlengang genau so lang ist, wie der zum Film/Sensor.
Und von der Mattscheibe wird die Belichtung gemessen( deshalb auch zusaetliche Probleme mit Fokus-Screens von Fremdherstellern).
Nun ist aber der Spiegel kleiner als bei Kleinbild, so dass Bereiche des Kegels, die zwar noch auf dem Sensor ankommen nicht gespiegelt werden, und somit auch nicht im Sucher und nicht zur Belichtungsmessung ankommen.
Durch die Verkleinerung der Apertur (also Abblenden) veringert sich der Basisdurchmesser des Kegels, so dass ab f=1:2 oder 1:2.8(oder noch spaeter, das haengt sichelich vom Design des Objektivs ab) irgendwann alles Licht, dass auch den Sensor erreicht gespiegelt und somit auch gemessen wird- und ab hier stimmt's dann wieder mit der Arbeitsblendenmessung.
Was man nicht selber weiss, das muss man sich erklaeren- so habe ich mir das erklaert, eben mit Hilfe des Artikels von Wrotniak- und macht fuer mich so auch Sinn und stimmt auch mit meinen Erfahrungen mit verschiedenen Objektiven ueberein.
Was ich mich ja immer noch frage: die Hexanon Bastler bauen teilweise rechteckige Masken vor die Hinterlinse- sogenannte Baffles.
Mit solchen sollte sich das Messproblem auch in den Griff bekommen lassen. Evenuell (oder eigentlich sicherlich) beschneidet man damit aber auch das totale available Light, dass eben wie oben beschrieben nicht im Sucher ankommt, wohl aber auf dem Sensor. Mit dem richtigen Baffle sollte sich aber die Messgenauigkeit wiederherstellen lassen.
Bloss probiert habe ich es noch nicht- waere auch interessant ob es die gleiche Flaeche des Durchlasses fuer die meisten Objektive tut, ober ob man das fuer jedes Objektiv anpassen muss (ich fuerchte zweites, da sich ja auch die Auslassdurchmesser der Objektive stark unterscheiden, und es sich sicherlich auch daraus ergibt, wie schraeg das Licht hinten rauskommt (bei Teles eher parallel, oder fast telezentrisch, bei WW eher weniger)).
Schaden kann ein gut gemachter Baffle sicherlich nicht, weil er auch das Streulicht, das vom Senor zurueckgespiegelt wird und das dann streut minimiert.
Hat da jemand mehr Erfahrung, als meine theoretische ?