AW: Vor- und Nachteile Adaption manueller Objektive
Hallo zusammen,
zuerst einmal verweise ich auf diesen m. E. äußerst informativen Thread, der leider vor ein paar Monaten von der Moderation in die Beispielbilder abgeschoben wurde (Wolfgang, du wolltest dir doch darüber nochmal Gedanken machen..?):
Analoge Objektive für mFT/FT
Über das Thema dieses Threads hier wurde im Forum schon reichlich gestri..., äh, diskutiert. Auf eine endgültige Antwort wird man sich ganz bestimmt nie einigen können, und das ist auch gut so.
Wem es um ein Maximum an Schärfe, Auflösung, Kontrast etc. ankommt, der ist mit den neuzeitlichen Rechnungen am besten bedient. AF gibt's noch obendrauf (sieht man mal von ein paar Ausnahmen ab). Dafür kostet der Spaß auch ganz erheblich, wenn's mal f/2.8 oder besser sein soll.
Wer dagegen nicht auf das letzte Pixel Auflösung wert legt, bereit zum manuellen Fokussieren ist und weiß, dass man mit einem 30 Jahre alten Objektiv nicht unbedingt ins volle Gegenlicht fotografieren sollte, wenn man nachher auf dem Bild noch was erkennen will, der kann für z. T. lächerlich wenig Geld viele kleine Schätzchen aus der Bucht oder anderen Jagrevieren fischen. Z. B. viele alte 50er sind spätestens um eine Stufe abgeblendet schön scharf, sehr kompakt, toll anzufassen und haben ein sahniges Bokeh - und das ab 20€ (z. B. für ein OMZ 50 1.8). Das ist 1/20 des Preises eines gebrauchten ZD 50 2.0, dessen AF zudem weder an einer E-System- noch erst recht an einer mFT-Kamera eine Rakete ist. Dass es insgesamt das bessere Objektiv ist, will ich hier keinesfalls bestreiten.
Auf eine bloße Spielerei braucht man solcherart adaptiertes Altglas zudem keinesfalls reduzieren. Ich z. B. fotografiere gerne mit den alten Zuikos 28 3.5, 35 2.8 und eben besagtem 50 1.8 meine Kinder (Beispiele in meinem flickr-Album
"Children"). An den kleinen E-System-Kameras empfiehlt sich ein AF-Confirm-Chip, an E-3/E-5 geht's vielleicht auch ohne. Für mFT gibt's kein AF-Confirm, dafür aber den genialen EVF.
Viele Grüße
Martin