Nabend,
da schaut man mal einen Tag nicht hier rein und schon tut sich eine interessante Diskussion auf.
Ich bin auch ein Fan davon, mit Zahlenwerk das Resultat möglichst schon vor der Aufnahme einschätzen zu können. Ich habe aber bei meinen letzten eigenen Versuchen und gerade auch bei Durchsicht der letzten Seiten festgestellt, dass den wie auch immer gefühlten "Brenizer-Eindruck" noch viel mehr Faktoren beeinflussen.
Die Unschärfe einer Einzelaufnahme eines Astes beispielsweise lässt sich doch schwierig mit einer Mehrbild-Aufnahme einer Person oder hier eines Fahrrads vergleichen. Letztendlich ist doch auch ganz entscheidend, was das Gehirn erwartet, zu sehen. Und je kleiner die Motive sind, desto gewohnter kommt die schmalere Schärfenebene uns vor (mir jedenfalls).
Bei den letzten Fahrradbildern hätte es meiner Ansicht nach zusätzich einen Unterschied gemacht, mehr Hintergrund mit aufs Bild zu nehmen, um den "Miniaturisierungseffekt" zu verstärken.
Am Ende kann man mit Cropfaktor, Brennweite und Blende dann doch nicht alles erklären...
Vielleicht muss ich mir das aber auch nur einreden, um mich über mein Sensorgrößendefizit wegzutrösten
p.s.: Das vorstehende Waldbild ist ein Paradebeispiel, dass der Effekt sogar ohne Hauptmotiv im Bildzentrum super funktionieren kann!
Das hast Du richtig erkannt, gerade die Brenizer Technik ist dafür prädestiniert, malerische Waldbilder zu erschaffen. Es muss nicht immer ein Model oder ein gegenständliches Motiv vorhanden sein. Im Falle Hobbyfotografie's Bild funktioniert es so gut, weil ein Pfad mit seinem Schärfeverlauf, das Auge lenkt.
Ich mag auch solche Art von Bildern... hat irgendwie etwas "stilles".

Golden Forest von lichtfusion.net auf Flickr
Ich habe trotzdem ein Lieblingsmotiv im "Wald gefunden". Es ist diese eine Baumreihe im Wandel der Zeit.
Einmal mit dem 85 1.2L II

Birkengold von lichtfusion.net auf Flickr
Und einmal mit dem Apo Sonnar 2/135 (allerdings abgeblendet)

Into the fog II von lichtfusion.net auf Flickr