Kannst Du aus Deiner Erfahrung eine generelle Fehlfokussierung bestätigen, oder ist diese Situationsabhängig und damit eher als absolute Ausnahme anzusehen?
Der zweite Teil Deiner Frage beantwortet den ersten Teil.
Ich bestätige aus meiner Erfahrung eine generelle Fokussierung, entweder automatisch oder durch mich.
Es ist abhängig von der Situation. Diese besteht aus Benutzer, Kamera und Umgebung.
Die Ausnahme, egal ob absolut oder nicht, bestätigt die Regel.
Und nicht: 'Die Ausnahme ist die Regel'
In der Regel sind meine Photos scharf oder scharf genug.
Die unscharfen lösche ich gleich beim Inport. Weg und aus dem Sinn, bevor man noch ewig um sie rumschleicht.
Photos von Menschen mit persönlichem Bezug lass' ich drauf. Egal wie unscharf (das Photo meine ich) das kann ich intern wegrechnen indem ich mich etwas vom Monitor entferne und die Augen etwas zukneife

So habe ich fast nur scharfe Photos auf der Festplatte.
Man kann den perfekten Fokuspunkt auch gut mit dem langsameren Serienbildmodus durchschreiten.
Super bei Makroaufnahmen und erst recht bei Menschen wenn die Szenen Dynamik haben.
Ist irgendwie auch eine deutsche Eigenart, habe ich manchmal den Eindruck:
Meinst Du das jetzt genetisch, soziologisch oder politisch
Meiner Erfahrung nach sind die Unterschiede zwischen
Nationen Ländern deutlich geringer, als die der Einwohner eines Landes untereinander.
Obwohl - wenn ich so recht überlege verstehe ich mich mit Koreanern deutlich besser als mit Grönländern.
Liegt aber vielleicht auch an mangelnder Erfahrung mit letzteren

Solche und solche aber auch Andere..... gibt's in jedem Land.
Hippiekommunen oder Kleingärten gibt's in vielen Ländern.
Man sieht die negativen Dinge und sie werden überbewertet, brennen sich in das Gedächtnis ein und sind allgegenwärtig. Überstrahlen alles und lassen nichts anderes mehr zu.
Wenn sich Technik entwickeln soll, ist es hifreich das Negative zu sehen.
Wenn sich Neurosen entwickeln sollen, ist es hilfreich dieses überzubewerten.
Bei mir hat sich in 16 Jahren Digitalkamerabenutzung auch so einiges allgegenwärtig eingebrannt.
Z.B.: Nur noch
Displays die nach oben kippbar sind.
Das geht so weit, dass ich selbst bei Neuankündigungen angewidert wegklicke wenn ich ein
seitlich ausklappbares Display erhasche

So negativ war in diesem Punkt
für mich die Erfahrung mit der Powershot S2.
Hatte für mich so etwas wie das Aufspannen eines Faltregenschirmes.
Da lauf' ich mit so einem Fortsatz durch die Gegend, muss, wenn ich's kippen will, zwei Schritte vice versa zwischenschieben und schaue in eine andere Richtung als das Ziel liegt.
Finde ich jetzt nicht so intuitiv und hat so was camcordermäßiges.
Mit dem Kippdisplay kann ich besser die Arme zum stabilisieren anlegen
und es stützt zusätzlich wenn die Kamera in der linken Hand liegt und ein oder mehrere Finger unterm Display ruhen.
Der Komfort, das Display mit einem Fingerschnipp kippen zu können.
Das hat sich mit der Coolpix P7100 in's Gedächtnis gebrannt
und wurde mit der NEX-5n allgegenwärtig
Das mit dem
Hochklappen geht beim Blitz weiter.
Wenn ich ihn benutze, benutze ich ihn sehr oft indirekt oder bei Tag im Freien zum sachten Aufhellen.
Einen dranzufummeln, wie bei der NEX5, will ich mir auch nicht mehr vorstellen.
Der hatte meine Wohnung nie verlassen, wurde nie benutzt und ist trotzdem verloren - unerklärlich.
Und sowas wo meine Wohnung ein Olymp der Ordnung ist. Vieleicht hab' ich ihn aufgesaugt.
In jedem Fall finde ich den eingebauten bei der RX100m3 sofort. Und wieder nur zwei Fingerschnipse und er ist aus- und nach oben geklappt.
Der Sucher. So selten ich ihn benutze, so unersetzlich ist er für mich geworden.
Und wenn er die Kamera kein
Bisschen größer macht, um so besser.
Wenn jemand ausschließlich mit Sucher photographieren will, vielleicht nicht so gut.
Viele mögen auch den Buckelsucher, der so herrlich das Glasprisma alter Zeiten simuliert, mit dem aber nix zu tun hat
und der beim heutigen Stand der Miniaturisierung wahrscheinlich viel seltener notwendig wäre.
Zudem hat man bei diesem, bezogen auf beide Einblickmöglichkeiten, fast 100% Wahrscheinlichkeit das Display mit der Nase zu putzen.
Während es beim seitlichen Sucher nur 50% sind. Aber auch da können einem dicke Backen einen Strich durch die Rechnung machen
24 mm KB-Equivalent mit relativ kleiner Blendenzahl.
Habe ich
mit ab der Lumix TZ7 und TZ10 schätzen gelernt
Die 36 bzw 35 mm der Ixus 400 und Powershot G7 waren da, im Vergleich zu meiner analogen Spiegelreflex, ziemlich Tele.
Aber mittlerweile ist auch 28 mm für mich kein Weitwinkel mehr.
Die 4 mm machen schon viel aus. An dem was '''draufpasst''' und vor allem an Bildwirkung - finde ich.
Last but not least
Größe
Der
Unterschied zwischen dem NEX-5n1650-Kit und der RX100m3 scheint nicht groß,
sie liegen für mich aber auf zwei verschiedenen Seiten einer Schwelle.
Insofern kann ich das liebäugeln von bttn schon verstehen.
Trotz des Sony Handgriffes hätte ich für mich gerne eine RX100 XS in der Größe der G9 X. Natürlich ohne Einbußen an der BQ

Wenn wir beim Träumen sind.
Ist halt eine andere Schwelle. Man darf halt keine Schwellenangst haben. Vor allem nicht wenn man träumen will.
Man sollte sich dann aber während der inneren Kaufsimulation immer wieder kneifen, um zu sehen ob man wach ist.
Das Gegenteil der Sony wäre in die eine Richtung eine GoPro und in die andere eine Mittelformat inklusive Schubkarren.
Dazwischen so viele zufriedene und unzufriedene Benutzer.
Egal ob
Profi (OrganisiertGelddamitverdiener),
Amateur (Liebhaber) oder
Dilettant (sich erfreuen/ergötzen)
Auf diesen fünf errichteten Voraussetzungen orientiere ich mich durch all das unfassbaren Marktgeschrei
und Anfeindungen meines Kameraweltbildes, in Form von Berichten über z.B. Sensoren von der Größe des Saarlandes.
1 Saarland ist umgerechnet 2.569,78km²
Die RX100m3 erfüllt diese fünf Voraussetzungen.
Einfach darum weil sie echt 'das Letzte' für mich ist.
Jetzt kann ich warten bis eine neue Kamera erscheint, welche die fünf Säulen meiner verwöhnten Glückseligkeit stützt,
dabei noch mehr bietet und (ich ahne es schon

) hoffentlich nix fieses eingebaut hat.
Und muss bis dahin immer mit der gleichen Kamera photographieren, obwohl ich damit zufrieden bin, weil sie mit überwätigender Mehrheit tut was ich will.
Gruß, nighthopper