Hatte man z.B. nicht immer über den Tunnelblick-Sucher bei den kleinen E-Kameras gemeckert (meiner Meinung nach zu Recht, ich habe E-500 und E-3). Gegen einen Aufstecksucher der E-P2 sieht dieser Suchertyp wirklich alt aus.
Doch gerade Olympus sollte das FT-Objektivsortiment doch weiter ausbauen. Stillstand ist kontraproduktiv. Auch wenn der Verlauf von Verkaufsgesprächen auch andere Gründe haben kann (z.B. Gewinnmargen bei Nikon), hier mal ein Streiflicht:
In einem Fotofachgeschäft (auch noch Olympus-Schwerpunkthändler !) wurde gestern einem Kunden (Testkauf-Situation !) von Olympus deshalb abgeraten, weil das Objektivsortiment nicht so groß wäre (etwas frei zitiert) ...
viele Grüße
Michael Lindner
Der Oly Schwerpunkthändler hat wohl selbst das System nicht begriffen.
Im Schwerpunkt geht es nicht um Mengen, auch nicht bei Objektiven, sondern um praktische, verlässliche und kleinen Ausrüstungen.
Viel Objektiv bedeuten auch viel Schlepperei. Und was liest man in den meisten Signaturen, Fremdhersteller zum ach so großen C und N Objektiv-Sortiment.
Auch hier im Forum, meist völlig verzerrte Darstellungen; da wird dann das Einzelgewicht eines Objektivs als Beweis zitiert, das Olympus es nicht geschafft hat ein kleines und leichtes System zu bauen, wie sie versprochen haben.
Addiert man mal die Anzahl der nur für Portrait wichtigen Objektive, so stellt man neben den Kosten eine Übergewicht bei anderen Systemen fest, das man selbst mit einem 35-100 locker noch unterbieten kann, und das auch im Preis.
Auch die schiere Anzahl scheint mir weit mehr als ein wirklich sachliches Argument.
Immerhin bedienen C und N und S neben APS-C auch KB.
Teilt man den vorhandenen Park auf, so erschließen sich Lücken, oder Preise (z.B imm UWW bei KB) die vom Gewicht und Preis her als unpraktische FBs weit über die das Maß hinausgehen, die ich bereit bin in ein Hobby zu invertieren und anschließend auch zu schleppen.
Gerade imm WW /UWW mit 11-22 und 7-14 fehlen bei C und N erhebliches. Und den Brennweitenbereich mit FBs zu bestücken ist zwar in gleicher Qualität machbar, erfordert aber einen Rollkoffer.
Was Olympus Modellpolitik angeht, so ist mir nicht verständlich, warum es keine E-460, E-640 mit einem 100% Sucher einer E-3 geben kann?
Gegenüber einer D5000/500D; D90/50D wäre eine Modellpflege in dieser Richtung auch vom erzielbaren Preis (Marge) nicht uninteressant.
Das Schlüssellochargument würde entfallen, und man hätte das, was zu analogen KB Zeiten OM Standard war.
Ein weiterer Punkt betrifft das Ausgabemaß. Hier und in jedem M /S Markt scheint es wichtig zu sein Poster in A0 fertigen zu können. Die Realität sieht anders aus.
Davon mag sich jeder mal selbst überzeugen und sich für einen Stunde in den Eingang eines Bilderdienstleisters stellt. Schon DIN A4 ist sehr selten.
Trotzdem mehr Fläche ist besser. Mehr ISO sowieso.
Wozu?
Komischer Weise scheint es selbst 5D User zu geben, die mit mFT, wenn sie es als Zweitsystem nutzen, weil sie nicht ständig das schwere Zeug schleppen wollen, dann weder Rauschen noch die Poster vermissen!
Stattdessen voll des Lobes über ihre mFT sind.
Das mFT sehe ich auch als einen geschickten Schritt hinzu auf den normalen Kamerakunden.
Kompakt ist einfach, Kompakt erfordert Kompromisse in der Bildqualität; diese Erfahrung der Käufer wird genutzt.
Die Scheu vor der "Kompliziertheit" einer DSLR wird geschickt umschifft.
Das benötigt die Masse der Käufer, die ohnehin nur im Urlaub/ Familie Fotos machen. Die dann aber schnell einfach und mit Qualität im JPG zur Verfügung stehen sollen. Das geht mit mFT . Und benötigt nicht mal das Erlernen einer neuen Kamerahaltung; die man für einen DSLR benötigt.
Wenn Olympus es nicht geschafft hat in nennenswerter Zahl in den Bereich von teuren "Profi-Systemen" zu kommen (E-1 ; E-3); sollte das FT System im Bereich hochwertigerer "Einsteiger" Modelle ausgebaut werden.
Wenn schon nicht Profi, dann doch professionelle Kameras für den Amateur.
Preiswert; z.B. E-460 mit E30 Sucher zum Einstieg; und etwas "höherwertig" E-640 mit 100% Sucher und 115x Nachvergrößerung, die dann immer noch leicht genug ist.
Der Vorteil des 4:3 Bildformats (der wegen der geringeren Breite meist als zu klein empfunden wird) wäre dann mal im Sucher erlebbar.
Was die Objektive angeht, so ist es unverständlich, denn hier im Fragebogen von den meisten angekreuzten Motivbereich (Portrait) mit nur einem halbwegs bezahlbaren Objektiv (50er Makro) zu bedienen; das auch noch einen "Zweitfunktion" hat.
Für den Beginn des neuen FT System einen guter Kompromiss um schnell viele Funktionen und Motive mit nur einem Objektiv abdecken zu können; sollte dieses Relikt in seiner Funktion geteilt werden.
Ein für den Standard und Pro Bereich nützliches Objektiv fehlt hier weit mehr, als das seit Jahren in Planung befindliche 100er Makro.
Eine Ergänzung des PC in Form eines ZD 45mm F2,5 für den Standardbereich, ergänzt um ein Portrait Zoom für den Pro-Bereich mit 35-70mm und F2,8 ein 35-100 aus dem Top-Pro ergänzen könnte.
Auch wenn der Umbau des FT Systems dann teurer würde, so würde es doch einen höheren Mehrwert gegenüber den größeren Systemen bieten.
Die Anzahl der Objektive wäre immer noch angemessen klein, ohne Verzicht oder Lücken. Oder die z.Z. noch nötige und unsichere Flucht zu Sigmas, die keinen Af-Zuverlässigkeit bieten und überproportional schwer sind.
Das schon jetzt sehr leichte Line-Up wäre noch besser wählbar. Leicht im Standard 9-18 (25F2,8) 14-40 45F2,5 40-150 und mit 11-22 (25F2,8) 35-70 50-200 auch was mit durchgängiger Lichtstärke bei erweitertem Bildwinkelangebot.
Vielleicht wird es ja noch was.....
...Olympus findet zurück zum ursprünglich konsequenten System.