Nach einer gefühlt eeeeendlos langen Pause geht es hier nun auch endlich mal wieder weiter
Die letzten Wochen waren etwas stressig...die Zeit fürs Forum dementsprechend gering. Dazu kam dann noch, dass mein Laptop kaputt ging und ich erst heute meinen neuen bekommen habe
Aber ich kann euch beruhigen, allzu viel neues hätte ich eh nicht zeigen können. Seit meinem letzten Eintrag gabs Touren auf die Hornisgrinde und den Kandel, die kaum verwertbares Material hinterließen - zwar gabs Schnee ohne Ende, dafür mindestens genauso viel Nebel. Der Abschuss aus fotografischer Sicht gelang jedoch der letzten Tour, die mich mit meinem Schottland-Kollegen für vier Tage nach Interlaken führte. Von dort aus wollten wir das umliegende Gebiet erkunden und natürlich fotografieren, fotografieren und fotografieren. Doch es kam anders...das Wetter war leider unglaublich mies, es schneite größtenteils und die Sicht war gleich null. Insgesamt habe ich ca. 10 Fotos gemacht, was doch etwas arg wenig ist für die Zeit

Aber naja...so läuft es manchmal. Das beste war dann, dass es einen klaren Vormittag gab, den wir in Wengen mit Blick auf das Lauterbrunnental verbringen wollten. Also um 5 aufstehen und nach Lauterbrunnen fahren. Dort wurden wir mit dem ersten Problem konfrontiert...es gab keine Parkplätze mehr, weder am Bahnhof noch an der Kirche - alles überfüllt. Nach einigem Suchen fanden wir den Schulparkplatz, jedoch zu spät, um den gewünschten Zug zu erreichen. Aber nicht so schlimm, wir hatten genug Puffer einberechnet. Nach 10 minütiger Fahrt hoch nach Wengen gabs leuchtende Augen. Alles voller Schnee und absolut klare Sicht auf die grandiose Bergwelt ringsherum. Es gab nur ein Problem...ich kannte ein Foto von dort, das mir sehr gut gefallen hat - ich wusste nur nicht, wo genau es entstanden ist. Und wie sollte es anders sein...wir hatten den Spot eigentlich sogar gefunden, haben es nur nicht bemerkt...so liefen wir weiter und weiter, immer weiter ins Tal hinein, was sich letztlich als absolut bescheuerte Idee erwies

Denn wir steckten nun in einem Wald fest, der keinerlei Aussicht ermöglichte...so kam es, dass wir die einzigen Farben am Himmel der ganzen Tour im Wald verbrachten...unglaublich. Schon deutlich nach Sonnenaufgang lichteten sich die Bäume wenigstens etwas und so konnte ich immerhin ein Foto machen. Faszinierend war, dass der gegenüberliegende Berg wie ein Spiegel fungierte und das Licht auf unsere Teilseite reflektierte. Hab ich so auch noch nie erlebt
Also...nichts spektakuläres, aber mein Ergebnis des Morgens
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