Was spricht gegen ein HDR bzw LDR? Den meisten Leuten geht es einfach darum abgesoffene/ausgebrannte Schatten/Lichter zu vermindern. (...)
Dagegen spricht überhaupt nichts. Natürlich hat man mit einem Sensor mit mehr Dynamik, mehr Spielraum bei der Entwicklung.
Es verhindert dann vorallem Tonwertabrisse und führt zu etwas harmonischeren Ergebnissen bei wirklich starker Tonwertspreizung.
Nur wenn man den vollen Umfang des Sensors in einem gewöhnlichen Ausgabeformat abbilden will, muss man so oder so bestimmte Tonwerte komprimieren. Die Ursprünglich mittleren Tonwerte komprimiert man, die Tiefen und Lichter "streckt" man dagegen. Irgendwo verlierst du IMMER Dynamik...
Ein typischer LCD bringt statisch vielleich 1:1000...eine Ausbelichtung liegt idR nochmals eine Größenordnung darunter.
Die Frage ist letztlich was man im Ausgabeformat erreichen will, und ob die Ergebnisse noch natürlich wirken...allzu schnell wirkt ein HDR nämlich hochgradig seltsam.
Das Problem hat man ja selbt dann schon oft wenn man im RAW Konverter die Tiefen/Lichter komplett rauf bzw runter zieht.
Nicht jeder mag sowas und es ist auch nicht für jedes Motiv geeignet.
Mit all dem sage ich nun nicht, dass man das alles unbedingt braucht und auch nicht, dass der Canon-Sensor "schlecht" wäre. Der Sensor der D810 ist dort nur einfach ein bisschen besser.
Es gibt doch garnicht DEN Canonsensor.
Der 6D Sensor zeigt z.B. wieder weniger Banding und Rauschen in den Tiefen als der Sensor der 5DIII.

Selbst der 70D Sensor ist in diesem Teilbereich (zumindest rein visuell bei identischer Entwicklung) besser als der Sensor der 5DIII, auch wenn das zu einem gewissen Grad durch den größeren Vergrößerungsfaktor bei gleichem Ausgabeformat natürlich wieder etwas negiert wird.
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