Canon verkauft die dreistelligen Kameras nachwievor wie geschnitten Brot. Warum sollte Canon daran etwas ändern?
Aus genau dem gleichen Grund weswegen man heute keinen VHS-Videorecorder und keinen Sony Walkman mehr herstellt.
Weil die Leute einfach irgendwann keine klobigen SLRs mehr mit sich rumschleppen wollen und nach und nach begreifen, dass sie gleiche oder bessere Qualität auch mit kleineren Kameras von Fuji, Olympus, Sony haben können. Ohne am Ende des Urlaustages zusätzlich zu schönen Bildern auch noch Rückenschmerzen mit nach Hause zu bringen. Die Zeiten und Bedürfnisse der Menschen ändert sich. Und da kann man sich nicht auf den Kopf stellen und sagen, wieso sollte man etwas ändern? Hat doch immer gut funktioniert...
Kompaktkameras kauft auch niemand mehr, weil alles was die können mittlerweile das Smartphone kann.
Und genau da muss vor allem Canon aufpassen, dass sie den Trend nicht verschlafen.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass Modelle wie eine 7D II nochmal so große Erfolge werden, wenn es für weniger Geld eine Fuji XT-1 gibt. Jedenfalls nicht bei Leuten, die erstmalig den Schritt in so eine Klasse wagen und nicht durch Canon-Altglas vorbelastet sind.
Der größte Vorteil von Canon und Nikon ist zur Zeit noch, dass die Menschen so viele Objektive dieser Marken im Schrank stehen haben. Aber sicher nicht, dass sie die tollsten Kameras bauen die heutzutage jeder gerne mit sich rumschleppen mag.
Jüngere Kunden wachsen nach. Die Kids von heute wachsen nicht mehr mit Spiegelreflexkameras auf wie es meinetwegen noch bei mir der Fall war.
Die EOS-M war ja schon ein guter Anfang. Nur hätte es nicht bei einem Anfang bleiben dürfen. Statt den Leuten zu geben was sie gerne hätten, nämlich genau so eine EOS-M nur mit Sucher und schnellerem AF, ruderte man lieber wieder zurück und baute eine kleine DSLR. Tolle Innovation.