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Mittelformat Reinschnuppern ins analoge Mittelformat

Was auch Spaß macht, ist mit einer einfachen Rolleiflex oder Rolleicord, einem Belichtungsmesser
und einer Hand voll Filmen durch die Landschaft zu spazieren…*
…*wobei das schon eine eher große Hand für die 120er sein sollte :)

… nur ab und an das leise "Klick" des Verschlusses zu hören.
Klingt sehr romanisch, Spiegel und Lichtvorhang der SQ-Am klingen eher nach SQAMMM als <klick> :) Trotzdem lustig, mit dem Alteisen umzugehen.

Und sich nach dem entwicklen wundern, was mit diesen Mitteln an großartigen Negativen rauskommt.
Das ist ja das Problem mit dem alten Krempel: die Verseuchungsgefahr ist recht groß. Ein interessanter Nebeneffekt des analogen Mittelformats: Mädels reagieren auf diese Bilder geradezu enthusiastisch. Selbst die banalsten Motive werden begeistert kommentiert, weil die Anmutung so anders als die heute gewohnte ist.
 
Ob eine MF SLR zu gross und schwer für Landschaft ist, hängt ganz wesentlich davon ab was man für Linsen braucht/will.

Ein Beispiel: Pentax 67II, der Body ist etwa doppelt so schwer wie eine aktuelle hochwertige Semi Pro SLR, wie z.B. die F100 von Nikon. Kommt man nun mit einem WW im Bereich 20 bis 28mm @ KB, einer Normalbrennweite und einem Tele im Bereich 100mm @ KB klar, wiegen die Objektive zur 67II ca. 2kg (45 oder 55mm, 90 oder 105mm, und ein 200mm). Macht mit dem Body runde 3.5kg. Die Nikon Objektive (24mm, 50mm und 105mm FB) wiegen auch ca. die Hälfte der Pentax MF Linsen.
So erachte ich das noch als überschaubar und gut tragbar, auch wenn heute super leichte mFT Systeme für viele ein Muss sind. P.S: Die 67II habe ich hier als Beispiel genommen weil ich weiss wie gross und schwer sie ist, für Schnuppern ist sie vermutlich zu teuer, aber es gibt ähnlich grosse/schwere Vorgänger. Da es jedoch erstmal nicht um eine konkrete Kamera gehen soll, sondern 6x7 SLR im allgemeinen, ist das hier egal.

Gegenbeispiel: 4 oder 5 Linsen an KB, dann noch was im Bereich 200 oder gar 300mm an KB, was auch gerne so verwendet wird, dann ist die 67II untragbar, 400mm oder gar 600mm Tüten werden klotzig schwer.

So, das sind jetzt einfach mal zwei Beispiele. Mit einer 4.5x6 SLR wird es was leichter werden als mit einer 6x7, insbesondere die Linsen, der Body ist bei meiner Marke nicht mal so ein grosse Unterschied zwischen 6x7 und 4.5x6. Aber auch 4.5x6 ist immer noch schwerer als KB.

WW unter ca. 20mm @KB gibt es zudem kaum für Mittelformat (Ausnahme: die japanische Version des 645 25/4 von Pentax, die D-FA Version also, Preis rund 5000 Euro, hat dafür rund 15mm @KB….). Bei 6x7 wird es jenseits von 100mm@KB was schwerer, und jenseits von 150mm @ KB richtig schwer. Bei 4.5x6 sind es entsprechend 135mm und 200 bis 250mm@KB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauchbar ist grundsätzlich alles aus Japan und Europa. Und auch mitTLRs wie einer Yashicamat 124G komt man durchaus an gute Bilder.
Nich kaufen würde ich alles, was russischer Herkunft ist, wie z.B. Kiev. Auch die Pentaconsix ist anfällig, Gleiches gilt für den West-Abkömmling Exakta 66. Ich habe hier sowas noch als Erbstück und werde das nicht mehr reparieren lassen, da schon öfter als einmal in der Werkstatt gewesen.

Gleiches gilt für chinesisches Gerät wie Seagull und dem Zeug von Brenner (BIG), das auch noch herumgeistert.

Gruss aus Peine

wutscherl .
 
Mittelformat hat nichts mit fotografieren können zu tun, oder mit bessere Bilder machen zu können. Es wurde schon geschrieben - Mittelformat hat nur etwas mit der notwendigen Größe der Prints zu tun. Kein Profi fotografiert im Mittelformat, wenn der Kunde nur A5-Bilder will, weil viel zu teuer im Material und viel zu langsam (Zeit ist da Geld!).

Es gibt darüber hinaus nur noch einen weiteren Grund im Mittelformat zu fografieren: Kontemplation bei der Bildkomposition. Mit MF knipst man nicht, sondern man fotografiert, und zwar überlegt und langsam. Wer auf so etwas steht (wie z.B. ich), der sollte sich Fachkameras zuwenden - und Büchern von Ansel Adams.

Rainer
 
…*Kontemplation bei der Bildkomposition. Mit MF knipst man nicht, sondern man fotografiert, und zwar überlegt und langsam. Wer auf so etwas steht (wie z.B. ich), der sollte sich Fachkameras zuwenden - und Büchern von Ansel Adams.
Blöd nur, dass der gute Ansel nicht für seine kontemplative Technik bei der Aufnahme bekannt wurde, sondern für seine ausdauernde Nachbearbeitung -- die brachte dann auch die Kohle. Sein bekanntester Shot (Moonrise, Hernandez, NM) selbst war nach allen Berichten eher ein gut gesehener Schnappschuss in höchster Eile mit mehreren Assistenten und einer sperrigen GF Kamera :)
 
Diese Tatsache ist deshalb so bekannt, weil es eine Ausnahme seines Standardvorgehens war. Mr. Adams hat seine Aufnahmen in der Regel gut geplant und sorgfältig vorbereitet (eine notwendige Konsequenz seines Zonensystems). Ein "Schnellschuß" mit einer Fachkamera ist schlichtweg nicht möglich, jedenfalls nicht im Sinne eines Point and Shoot, was heute als Schnellschuß gilt. Wenn Adams von "in a hurry" schrieb, dann kann man das vielleicht mit einer Sportreportage beim Zieleinlauf eines Schneckenrennens vergleichen.

Rainer
 
eine Mamiya 645 Super wäre empfehlenswert.

mit AE Prisma arbeitet sichs damit wie mit einer Spiegelreflex mit Blendenvorwahl, sehr schön. Die Kameras sind realtiv kompakt, modern, günstig und es gibt viel Zubehör und Spitzenobjektive für vernünftige Preise.

eine 645 + 80/2.8 wäre sicher ein guter Einstieg (oder evtl. eine Pentax 645, mit denen kenne ich mich aber nicht aus).

Rolleicord, Rolleiflexes, TLRs überhaupt mag ich persönlich sehr, sind aber doch etwas seltsamer in der Handhabung (verkehrtes Sucherbild), haben keine Automatiken, keine Magazine (praktisch wenn das vorbereitet ist), etc.

Mittelformat Messucher sind natürlich auch eine feine Sache, so eine Fuji 645 für die Reise ist schon reizvoll :)
 
Sehe ich auch so. An das etwas sperrigere Handling bei MF gewöhnt man sich, der Fokus ist wg. Sucher/Mattscheibengröße und Modularität (Scheiben, Prisma, Schacht, ausklappbare Lupe) eher einfacher.



LOL. Look who's talking...

@absolem: Mamiya 645 mit ein, zwei Sekoren ist sicher die preiswerteste Schnupperlösung. Du solltest aber bedenken, dass die reale Größe des belichteten Ausschnitts dort nur 56 x 41.5 mm ist - da ist eine 'echte' 6/6- oder 6/7-MF-Kamera (56 x 56/69mm) schon schicker...

C.

Eigentlich wollte ich zu den Aussagen von f:11 den Mantel des Schweigens ausbreiten, milde in mich hinein lächeln und meinen Teil denken.


Zuerst die Ausführungen zur Portraitfotografie, Forderung nach Entschuldigung weil man Unsinn einen Unsinn nennt, dann die enthusiastischen Frauen und nun spricht er Adams eine kontemplative Arbeitsweise ab. Jemanden der stolz und (berechtigt) bekannt dafür war seine Motive vor dem geistigen Auge visualisieren zu können. Seinen Unterhalt viele Jahre als Werbefotograf und Lehrer bestritt und von seiner Kunst lange Zeit nicht leben konnte.

Anstatt die unglaubliche Leistung, Moonrise in der Kürze der Zeit geistig erfassen und bewerten zu können, wertet er diesen als Schnappschuß ab der offensichtlich ohne Nachdenken entstand. Ein Bild mehr dem Zufall geschuldet als einer geistigen Leistung.

Ich möchte jedem einmal empfehlen gerade dieses Bild sich einmal im Original anzuschauen. Für ein Zufallsbild ohne geistige Leistung ist es schlicht zu perfekt.

Ich bin mir sicher, daß es auch mit einer kleineren Kamera aufgenommen nicht viel von seiner Kraft verloren hätte. Daß A. eine Großformatkamera benutzte war eher der Zeit geschuldet. Die Hasselblad gab es in den 40ern noch nicht und reichte damals wohl auch nicht seinen hohen Ansprüchen (Qualität der damaligen Filme). Würde er heute noch Leben würde er sicherlich zu einer (kleinen) Digitalkamera greifen.

Sicherlich, viele seiner anderen bekannten Bilder sind eine Verherrlichung der Landschaft Nordamerikas. Technisch und gestalterisch super gut mit der Mittel- oder Großformatkamera umgesetzt. Oftmals ein wenig dürftig im Informationsgehalt, zum Kitsch neigend. Aber ihm eine kontemplative Arbeitsweise abzusprechen ist völlig abwegig.

Frage: Sind die „Schnappschüsse“ von Könnern wie HCB, Winogrand, Salgado, usw. ebenfalls nur Produkte des Zufalls ohne intellektuelle Vorleistung weil die Zeit äußerst knapp war? nur, daß bei Adams noch eine unglaublich gute Beherrschung der Fototechnik dazukam?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Mittelformat reizt natürlich immer, da die Bildaanmutung sowohl, wenn man mit der Schärfentiefe spielt, als auch wenn man abblendet "feiner" wirkt.

Bei einem wohl überlegten Landschaftsphoto geht wohl nichts über das größte Format, das man noch tragen kann. Da liegt aber auch schon die crux: viele werden nicht eine Reise oder einen Ausflug, auch logistisch, nur nach dem PHotographieren und gar einer Großformatkamera ausrichten, sondern vielleicht eher ihren vielleicht nur teilweise am Photographischen ausgerichteten Weg, ihre Umgebung und Erfahrungen, dokumentieren und dabei versuchen doch zu "photographieren" und nciht nur zu knipsen, wobei es sicherlich auch eine Reihe von nur "50%igen" Motiven gibt. Da kann eine Großformatkamera, aber vielleicht auch eine Mittelfomratkamera mit all zu vielen Rollfilmen und der eher nötigen Motivsicherheit auch blockieren und stören.

Bei einem Portrait wirkt das Spiel mit der Schärfentiefe bei größeren Formaten zunehmend plastischer, organischer, lieblicher usw.... Allerdings möchte man, auch wenn das handling mancher MF Kameras sehr gut ist und an eine Canikon/Leica herankommt, bei 9 Bilder pro Film definitiv sichergehen, dass man den Fokus etc.. auch tatsächlich getroffen hat und macht das alles genauer, was natürlich länger dauern kann. All das, auch das spiegelverkerhte Sucerbilder des Lichtschachts, braucht jedenfalls mehr "training" als das handling der meisten KB Kameras. Den Fokus bei einem einigermaßen geöffneten MF Objektiv sicher zu setzen ist wirlich nicht sehr trivial und es bleiben definitiv Toleranzen in der manuellen Fokusgenauigkeit, die im Digitalbereich dieses Forums zu Umtauschwellen, Markenbashing, Technikzweifel etc... führen würden. Beim großen Format fährt man einfach sicherer, doch etwas abzublenden. Auch, damit überhaupt etwas scharf wird. Ein offenes 80 1.9 an einer MAmiya 645 in Portraitdistanz lässt bei dreidimensionalen Objekten eigentlich (so gut wie) gar keinen technischen Schärfebereich mehr übrig. Da geht es aber wohl auch mehr um einen träumerischen/malerischen Effekt. Das geht aber mit einem hochgeöffneten KB-OBjetiv genauso und ist meist noch besser zu fokusieren. Ein 50 1.4/1.2 an einer KB-AF-Spiegelreflex definitiv, ein 50 1.0/1.1/1.4/1.5 an einer KB-MEssucherkamera wohl auch. Hier fällt die Wahl zu Gusnten von MF wohl aufgrund des Objetivcharakters, und vielleicht etwas weniger auf Grund der technischen Qualität des Negativs.

Ich persönlich trage, wenn ich viel herumlaufe und Städte, Landschafte, Orte und die menschliche Umgebung (also z.B. auf Reisen) photographiere, definitiv kein MF mit mir herum, da ist mir die Größe einer 5D schon viel z uviel gewesen. Mit einer analogen Messucherkamera mit ein bis drei Objektiven fühl ich mich da wohler, ein 100 Iso Film bringt hinreichend kornfreie und die kleinen symmetrischen Weitwinkelobjektive, die sich nicht um einen Spiegel scheren müssen, auch wunderbar scharfe Negative. Die 36 Bilder pro Film kann ich auch gut gebrauchen, denn die einzelnen Motive währen mir da wohl nicht "wichtig" genug um ein Zehntel von einem ganzen Film für ein einzelnes Photo zu "verballern"

Machst Du aufwändig geplante Photoausflüge, die nur dem Photographieren gewidmet sind, bei denen das Schleppen daher nicht stört? Lohnt es sich für Dich also mit einer großen Kamera hinauszugehen und Dich einen Tag lang ausshließlich mit dem Trumm zu beschäftigen? Sind Dir die einzelnen Motive wichtig genug um bei jedem Auslösen zu sagen: Jawohlll -> ~1€ Film+Entwicklung (plus evtl. Druck-/Abzugkosten je nachdem)?

Geplante und vorbereitete Shootings, an denen sich der Einsatz einer MF-Kamera lohnt, mache ich eigentlich eher von Personen, also Portraits im weitesten Sinne. Ich Photographiere dann also "hauptsächlich" und das einzelne Bild ist mir "wichtig" genug, dafür den Mittelformataufwand zu betreiben, technisch, wie finanziell. Manchmal ist aber trotzdem noch eine KB-Kamera dabei um die richtigen Blickwinkel zu "suchen". Zu guter letzt steht auch noch der Aspekt der Endverarbeitung: Scannen oder vielleicht auch selber vergrößern? Mein Vergrößerer geht bis 6x6, 6x7 Vergrößerer sind schon seltener und werden bzw. wurden mir bisher noch nicht geschenkt. Deswegen fehlt mir für meine RB67 manchmal die Rechtfertigung, da ich meine SW-Negative gerne selber vergrößere.

Wie sieht es mit Deinen Portraitplänen aus? Wenn Du hier ruhige Shootings mit Muße für größere Fomrate machst und Dir der Aufwand wert ist, hast Du an die Weiterverarbeitung gedacht? Scannen ist sicherlich erst mal das richtige, sei es mit DSLR oder mit einem richtigen Scanner, man hat schon mal die Kontaktabzüge zur Übersicht und kann diese elektronicsh verwnden/ weiterzeigen und im technischen Rahmen der Scanqualität auch Ausdrücke machen/bestellen. Hast Du eien Scanner? Frist dieser MF? Hast Du schon eine DSLR und möchtest Dir keinen Scanner mehr kaufen? Möchtest Du selber vergrößern und musst auf das maximale Format Deines Vergrößerers achten?

Wenn Du bei diesen Fragen schon Einschränkungen entdeckst, dann sei froh, die Auswahl fällt leichter. Wenn Du komplett blank bist, ist der Jungel natürlih groß. Dann würde ich zu einer KB-Kamera (gibt genügend gute und günstige Systeme, vielleicht auch eines, dass Du auch digital mitbenutzen kannst) eine einfache 6x6 TLR empfehlen. Diese sind recht simpel aufgebaut, meist kann im VErgleich zu Messuchern oder SLRs nciht allzuviel kaputt gehen oder dejustiert sein. Man hat mit ihnen ein tolles 3-dimensionale Sucherbild, sie sind meistens auch nicht besonders schwer oder sperrig und vor allem ist es mit der günstigste Einstieg ins MIttelformat. Die Tatsache, dass man noch einen externen Belichtungsmesser braucht, halte ich gar für einen Vorteil, wenn man bis dahin nur (Halb-)Automatiken gewohnt war, da man so das Auge für Licht und Helligkeit schulen muss. Das kann einem für die weitere Verarbeitung des Negativs, aber auch für die eigene Photographie im allgemeinen, also auch die Digitale nur immens helfen.

Ich sehe gerade aus Deinem Profil, dass Du schon mit zwei hübschen CAnonobjketiven bestückt bist. Kauf Dir dazu eine analoge Eos, die Eos300 ist winzig und wird einem überall in super Zustand quasi hinterhergeworfen: ~30€. (aber auch anderen Modelle, wie die Eos30/33(v) oder Eos3 sind günstig zu haben). Halte dazu nach einer TLR Ausschau und lass Dir dabei Zeit, um eine zu bekommen, die in einem wirklich guten Zustand ist, sonst wirst Du sie nur schlecht wieder los oder hast gar technische Probleme mit ihr. Die Folgenden Modelle sind gut, unter 200€ zu haben und der klassische Einstieg ins MF: Yashica Mat (124/124g), Rolleicord (z.B. die Rolleicord Vb), Flexaret VI, Mamiya C220/C220f. Ich glaub die Mamiya ist die einzige, die ein f2.8 Objektiv hat, die anderen haben "nur" f3.5, ist aber nicht die Welt.

Wenn Du dann Gefallen an der Sache findest, dann kannst Du von da aus sehr gut feststellen, ob Du eher das Handling einer KB-SLR möchtest -> MAmiya/Bronica/PEntax-645 (oder einer Kompaktknipse: FUji 645), das größere/rechteckige Format, aber auch die Sperrigkeit und/oder Kosten einer 6x7 Kamera, wie die Mamiya RB-/RZ67, 7, PEntax 67 etc... oder Dir 6x6 taugt, Du aber etwas mehr technische Rafinesse oder einen Spiegel oder mehr Lichtstärke oder was auch immer möchtest und Du Dir eine hochwertigere 6x6 kaufst, von denen es unzählige Modelle gibt. (Hasselblad, bronica sq-a, Rolleiflex, Mamiya 6....). Vielleicht merkst Du auch, dass es nichts für Dich ist und wirst die Kamera wieder gut los (zuminest die oben genannten in gutem Zustand).

Viel Spass und schöne Grüße,

Johann
 
Mr. Adams hat seine Aufnahmen in der Regel gut geplant und sorgfältig vorbereitet (eine notwendige Konsequenz seines Zonensystems).
Was ist am Zonensystem so aufwändig? 0 bis 9, Motivschwerpunkt, Differenz zu 5, einstellen, fertig. Das ganze Bremborium machen wohl die, die's einfach nicht durchschaut haben.

Bei Landschaft kommt eine Komponente dazu: Abwarten, bis das Licht da ist. Das hat nichts mit Kontemplation zu tun, sondern schlicht mit Bushäuschentaktik: Wenn ich lange vor dem Bus da bin, muss ich lange warten.

Ein "Schnellschuß" mit einer Fachkamera ist schlichtweg nicht möglich

Mach' dir keinen Kopf, es ist bekannt, wie sperrig GF im Handling ist. Deswegen hat der Meister ja auch ein paar Assis herumgetrieben …
 
Einige Anmerkungen, zum Teil sehr OT:

Die geringere Tiefenschärfe ist bei MF Portraits im Vergleich zu KB kein Drama, in manchen Situationen kann man sich einfach mit einem höherempfindlichen Film behelfen und weiter abblenden. Wenn man mit dessen Charakteristik leben kann dann gleicht ganz grob in etwa circa und ungefähr der Zugewinn an Filmfläche gegenüber KB das Korn durch die höhere Empfindlichkeit aus.
Davor braucht man keine Angst zu haben.

AF bei Portraits ist immer lustig vor allem wenn ihm mal mehr die Wimpernspitzen, Augenbrauen oder sonstwas gefallen. Ging Generationen lang manuell gut und auch wenn es nicht den scheinbaren Komfort eines AF Systems bietet gehts auch heute noch. Ich behaupte nicht dass es einfach ist und dass das jeder von Tag 0 an perfekt kann, ohne Übung geht hier nichts.
Dass man für MF Portraits professionelle und statische Models braucht ist absolut an der Realität vorbei. Das gilt z.T. für Grossformat wo zwischen Fokussieren und Auslösen noch einige Arbeitsschritte anfallen können und jede Positionsänderung des Models nichtmehr kompensiert werden kann.

Womit wir bei der Aussage wären dass mit GF keine schnellen Aufnahmen möglich sind. Entspricht einfach nicht den Tatsachen die sich Gott sei Dank um Meinungen wenig kümmern.
Selbstverständlich ist KB oder eine MF SLR weit schneller aber man kann sehrwohl relativ spontane Aufnahmen ganz ohne Assistent damit anfertigen, erstaunlich gut sogar. Eine einfache optische Bank wie z.B. Technikardan baut man in <1 Minute auf und stellt sehr schnell ein wenn keine grösseren Bewegungen erforderlich sein.
Noch schneller gehts z.B. mit einer Technika und nochmal eins drauf gibt z.B. eine Cambo Wide (allerdings mit eingeschränkten Bewegungen).
Machbar ja, bequem eher nein.
Sperrig ist das Zeug auch nicht zwingend, man muss ja nicht eine volle P2 Ausrüstung rumschleppen.

Wieder etwas näher zum Topic zurück: Für den Anfang mit Film ist bei bestehender Canon Ausrüstung IMHO eine SLR in dem System ideal, einfach mal um ein paar Filme zu schiessen und zu sehen ob man das wirklich will und einem der Charakter und Prozess wirklich zusagt. Dazu ein paar kleine lichtstarke aber günstige Optiken wie 50/1,8 oder 35/2 um mit der Hintergrundzerstreuung zu spielen.
In Punkto manuellem fokussieren können kleinere KB SLR sucher echt grausam sein, das wird je nach Kameramodell, bei MF angenehmer und leichter. An modernen Mattscheiben sieht man meistens ohne Hilfe f/1,8 und f/2 nichtmehr zuverlässig.
Etwas in der Klasse einer EOS3 wird man bei Nichtgefallen auch mit sehr wenig Verlust wieder los, da ist nicht viel vergeben.


Was ist am Zonensystem so aufwändig? 0 bis 9, Motivschwerpunkt, Differenz zu 5, einstellen, fertig. Das ganze Bremborium machen wohl die, die's einfach nicht durchschaut haben.
Scheint als hätte es Adams wohl selbst nicht durchschaut. Jedenfalls schon jetzt mal danke für den unterhaltsamen Thread.

Zum Thema Prävisualisierung muss noch Mr.White genannt werden, der auch am Zonensystem nicht ganz unbeteiligt war. Die ganze Diskussion ist eindeutig zu Adams-zentrisch.
Letzterer nannte das doch hauptsächlich nur "Visualisierung" oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hier kurz einige Gedanken zum Thema von mir.

Zunächst: die Gebrauchtpreise für anaolge Kameras (egal ob KB oder MF) sind seit Jahren recht stabil. Mach Dir also nicht so einen Kopf welches System das optimale für Dich ist - probiere es einfach aus. Ist die Kamera nichts für Dich dann verkaufe sie wieder ohne Verlust und probiere eine andere. Wenn man das weiß nimmt es einem etwas die Angst vor größeren Anschaffungen.

Ich habe mnit der Mamjya 546 1000S meine MF-"Karriere" begonnen. Die Kamera macht einen guten Eindruck und lässt sich gut bedienen, auch gibt es feines Glas für verhältnismäßig kleines Geld. Aber ich glaube mittlerweile dass die Kamera nichts für mich ist - sie liegt fast immer im Schrank.

Da ich sonst fast ausschließlich mit Messsucher-Kameras fotografiere (Leica M6, Hasselblad XPan) werde ich mich wohl mal auf dem Gebiet der MF-Mittelformatkameras umsehen. Bspw. die Fuji GSW 690, oder die berühmte Mamjya 7. Oder wenns was ganz feines werden soll eine Plaubel Makina 67.

Aber das ist mein Weg, Deiner kann ganz anders verlaufen. Also stürz Dich einfach rein ins MF-Vergnügen und schau ob das was ist mit dem Du Spaß haben kannst/magst.
 
Womit wir bei der Aussage wären dass mit GF keine schnellen Aufnahmen möglich sind. Entspricht einfach nicht den Tatsachen die sich Gott sei Dank um Meinungen wenig kümmern.
Theoretisch kann man auch mit Grossbild schnelle Bilder machen, praktisch geht das aer kaum, es sei denn, man nimmt eine Pressekamera dazu und kann damit umgehen. Mit einer Gowlandflex ginge das aber auch noch. Alles ist hier relativ.
Selbstverständlich ist KB oder eine MF SLR weit schneller aber man kann sehrwohl relativ spontane Aufnahmen ganz ohne Assistent damit anfertigen, erstaunlich gut sogar. Eine einfache optische Bank wie z.B. Technikardan baut man in <1 Minute auf und stellt sehr schnell ein wenn keine grösseren Bewegungen erforderlich sein.
Noch schneller gehts z.B. mit einer Technika und nochmal eins drauf gibt z.B. eine Cambo Wide (allerdings mit eingeschränkten Bewegungen).
Machbar ja, bequem eher nein.
Sperrig ist das Zeug auch nicht zwingend, man muss ja nicht eine volle P2 Ausrüstung rumschleppen.
Eine Minute kann schon zu langsam sein, siehe Moonrise, das hier ja schon angesprochen wurde: Für den Backup-Schuss reichte die Zeit nicht mehr.
.
In Punkto manuellem fokussieren können kleinere KB SLR sucher echt grausam sein, das wird je nach Kameramodell, bei MF angenehmer und leichter. An modernen Mattscheiben sieht man meistens ohne Hilfe f/1,8 und f/2 nichtmehr zuverlässig.
Etwas in der Klasse einer EOS3 wird man bei Nichtgefallen auch mit sehr wenig Verlust wieder los, da ist nicht viel vergeben.
Ich habe damals eine Nikon-AF-SLR gekauft, weil ich die Bedienung der damaligen Canons gruselig fand. Die Digitalen sind da aber besser. Das muss man aber probieren, wenn man das will.
Scheint als hätte es Adams wohl selbst nicht durchschaut. Jedenfalls schon jetzt mal danke für den unterhaltsamen Thread.

Zum Thema Prävisualisierung muss noch Mr.White genannt werden, der auch am Zonensystem nicht ganz unbeteiligt war. Die ganze Diskussion ist eindeutig zu Adams-zentrisch.
Letzterer nannte das doch hauptsächlich nur "Visualisierung" oder?

Man sollte zumindest die Autobiographie und "Das Negativ" mal gelesen haben, ums genauer zu verstehen: Die bewusste Visualisierung ist Adams in den 1920ern erstmals gelungen. Das Zonensystem wurde, auch nach seinen Angaben, 1940/41 von Minor White entworfen und dient nicht nur Adams als Vehikel zur Umsetzung der Visualisierung in Grauwerte. Vor allem ist das Ganze entstanden, um Fotografiestudenten einen Weg zum perfekten Bild aufzuzeigen.
Verstanden hat Adams schon, was er da tat, aber auch er hatte immer wieder mal andere Wege, das Ganze zu denken. Zudem kann auch jeder sein eigenes System daraus basteln. Das ist der eigentliche Vorteil des Systems. Mit anderen Worten: Der eine kommt so an Bilder, der andere geht einen anderen Weg. Die Grauwertabstufungen sind aber grundsätzlich immer gleich, wie in der Musik die Noten bzw. deren Differenzen in der Tonhöhe(auch darauf hat Adams mal verwiesen).
Bei solchen Dingen gilt aber die Devise, dass man das auch tun muss, um es einigermaßen zu verstehen.

Um mal von OT wegzukommen: Eine Bronica kann man auch nehmen. Ich habe eine ETRS und bin bisher sehr zufrieden damit. Im Gegensatz zu meinen Pentacons/Exaktas funktioniert die nämlich zuverlässig und liefert ordentliche Qualität ab.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
..... Abwarten, bis das Licht da ist. Das hat nichts mit Kontemplation zu tun, sondern schlicht mit Bushäuschentaktik: Wenn ich lange vor dem Bus da bin, muss ich lange warten.

@ F:11

ein wenig ab vom Thema

So, so, für Landschaftsaufnahmen (Kontemplation) muß man warten bis das Licht stimmt. Tatsächlich, wie das Warten (vgl. Foto) an der seit Jahren toten Haltestelle? Das arme Schwein dachte so wie du. Heute liegt er unter dem Kreuz. Hätte er lieber gehofft daß ihm Godot zwischenzeitlich einen Kaffee zur Stärkung bringt. Das wäre wohl wahrscheinlicher gewesen als auf den Bus zu hoffen.

(solltest du den Scherz nicht verstanden haben – dann als Stichwort: S. Beckett). Aber Achtung vor schlauen Bemerkung zu seinem Werk bzw. seiner Arbeitsweise, der gute Mann ist als Schriftsteller wahrscheinlich noch höher zu bewerten als Adams als Fotograf. Verstärkte Fettnäpfchengefahr!

Um bösen Kommentaren über die Qualität meines Fotos vorzubeugen. Das Bild wurde lediglich zur Erinnerung aufgenommen um bei passendem Licht und Wetter das Motiv endgültig aufnehmen zu können (Stichwort kontemplative Arbeitsweise). Dazu warte ich aber nicht bis ich verdurstet bin, sondern denke vorher nach wann es passen könnte.

Übrigens: mit der Mittelformatkamera geht dieses Motiv gut mit ca. 50 mm (bezogen auf 4,5x6 bzw. 6x6). Ich werde mich wohl für die verstellbare Digitalkamera entscheiden oder (äußerst unwahrscheinlich) zur 8x10 inch greifen. Dann mit dem ganzen Strommasten im Bild und als Quadrat beschnitten (übrigens: alles ohne meinen Assi).


Zurück zum eigentlichen Thema: eine Art von Gerät wurde bis jetzt überhaupt nicht erwähnt das aber für Landschaftsaufnahmen vielleicht bei starkem Engagement und hohem Interesse für das Thema interessant sein könnte. Eine kleine Laufbodenkamera (6x9). Sie ist in der Handhabung nicht sehr schnell und ein wenig umständlich in der Bedienung, läßt sich aber verstellen und liefert dank Scheimpflug oftmals die gesuchte Schärfentiefe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber gut, dass wir ihn haben; wer überhaupt ist denn 'der gute Ansel' mit seinem 'Bremborium' (sic!), welches er 'wohl selbst nicht durchschaut' hat ... :lol::ugly::evil:

C.
Das System wurde erfunden zu einer Zeit als es kein Multigrade-Papier gab und wer weiß, wie wenig feste Gradationen.

Eigentlich wäre das Zonensystem auch schon längst vergessen, hätte nicht Hasselblad es als Rechtfertigung fürs 205 TCC Marketing ausgegraben und reanimiert (als Hasselblad 150 Jahre später(*) als andere Hersteller ertsmalig einen eingebauten Beli in einer 6x6 Kamera vorzuweisen hatte - der aber anderen zeitgenössishen Systemen arg hinterherhinkte und irgendeinen Clou benötigte).

Wer sich heute damit quält ... na ja, wir sind ein freies Land.

(*): Gefühlte 150, faktisch waren es nur runde 30 Jahre
 
Scheint als hätte es Adams wohl selbst nicht durchschaut. Jedenfalls schon jetzt mal danke für den unterhaltsamen Thread.
Aber gerne. Und nein, ich denke, Adams hatte kein Problem mit der Einteilung in Zonen, bloß die Fotografen, die dieses einfache Rezept wie eine goldene Kuh anstarren und die Schlichtheit der Aussage offenbar seit Generationen nicht überzuckern, sind damit überfordert. Wahrscheinlich ist jeder zeitgesteuerte Eierkocher komplexer als das Zonensystem und darüber schreibt keiner Bücher … (oder doch? :D)

Unter'm Strich ist Fotografie auf der technischen Seite ein ziemlich banales Unterfangen. In sechs Monaten hat ein normaler Azubi das Thema so weit durch, dass er erfolgreich zur theoretischen Meisterprüfung antreten kann.

Zum Thema Prävisualisierung muss noch Mr.White *…
Letzterer nannte das doch hauptsächlich nur "Visualisierung" oder?

Exakt. Das Wort "Visualisierung" sagt schon alles, das "prä" ist ein Pleonasmus, auf dem selben Niveau wie "hinterfragen".
 
(Amazon Partnerlink des Forums)
So, so, für Landschaftsaufnahmen (Kontemplation) muß man warten bis das Licht stimmt.
Yup. Wenn man z.b. den Mond exakt über der Kirchturmspitze haben will, ist der Auslösezeitpunkt je nach Standpunkt zeitlich etwas verschieden. Da kann man Rechnen bis der Arzt kommt … vor Ort ist der Pudding, dessen Proof die Belichtung ist. Alles andere -> Wunschdenken.

(solltest du den Scherz nicht verstanden haben – dann als Stichwort: S. Beckett).
Ich fürchte du musst dich für mich mehr bemühen, als einen Klassiker des Theaters zu zitieren.

Aber Achtung vor schlauen Bemerkung zu seinem Werk bzw. seiner Arbeitsweise, der gute Mann ist als Schriftsteller wahrscheinlich noch höher zu bewerten als Adams als Fotograf. Verstärkte Fettnäpfchengefahr!
Ich empfehle dir gerne Robert Musil, den scheinst du nötig zu haben.

Um bösen Kommentaren über die Qualität meines Fotos vorzubeugen.
Das war wichtig … aber du weißt ja: gezeigt ist gezeigt. Pech … :evil:

…und liefert dank Scheimpflug oftmals die gesuchte Schärfentiefe.
Da solltest du etwas nachsitzen: Scheimpflug liefert keine Schärfentiefe. Aber schön, dass du dich zu Wort gemeldet hast :)

Zurück zum Thema:
Zum Reinschnuppern kann man bei den heute aufgerufenen Preisen für die Knipskisten sagen: eine lichtdichte <was auch immer> mit zumindest 56x56mm Bildgröße kaufen und ein paar Rollen durchziehen. Der Schaden ist überschaubar, der Lerneffekt groß. Dann kann man den Krempel als Lehrgeld ausbuchen und sich je nach Neigung entscheiden.
 
Die geringere Tiefenschärfe ist bei MF Portraits im Vergleich zu KB kein Drama, in manchen Situationen kann man sich einfach mit einem höherempfindlichen Film behelfen und weiter abblenden.
Ein interessanter Satz. Wer sagt denn, dass es ein Drama wäre? Schärfentiefe ist immer das selbe, bloß braucht die selbe beim größeren Format halt eine kleiner Blende. Die wiederum erfordert mehr Licht – so what?

Wenn man mit dessen Charakteristik leben kann dann gleicht ganz grob in etwa circa und ungefähr der Zugewinn an Filmfläche gegenüber KB das Korn durch die höhere Empfindlichkeit aus.
Aber nur bei gleicher Ausgabegröße …*bei gleichem Vergrößerungsfaktor sind die Dinge gleich. Wobei durch geringere Vergrößerung die Schärfentiefe wieder zunimmt. Schon ganz schön kompliziert, die Basics, hm?

Davor braucht man keine Angst zu haben.
Wenn man es denn verstanden hat :evil:

Dass man für MF Portraits professionelle und statische Models braucht ist absolut an der Realität vorbei.
Man braucht nicht, es erhöht nur den Ausschuss. Was für ein Geschwätz! Wenn man mit extrem seichter Schärfentiefe auf einen Zentimeter exakt Schärfe ziehen muss, ist jede Körperbewegung des Models und des Fotografen geeignet, einen Fehlfokus zu produzieren.

Zudem sind bei allen MF Kameras die Schärfeindikatoren genau in der Mitte, also wird nach dem Ziehen der Schärfe praktisch immer verschwenkt und nicht unmittelbar ausgelöst. Was sich in der Zeit bei der Entfernung ändert, führt im Ergebnis zum Problem.

Womit wir bei der Aussage wären dass mit GF keine schnellen Aufnahmen möglich sind. Entspricht einfach nicht den Tatsachen die sich Gott sei Dank um Meinungen wenig kümmern.
Sag' hörst du dir eigentlich selber zu? Wenn du eine optische Bank in einer Minute aufbaust und die Standarten korrekt stellst, einmisst und einstellst, die Kassette ladest und belichtest, kannst du dich bei Guinness für einen Weltrekordversuch bewerben. In der selben Zeit habe ich schon dreißig oder so Bilder mit der digitalen geklappert.

Ja, schnell ist relativ, aber GF ist mit Abstand die langsamste Art, Bilder zu erzeugen. Was nichts Schlechtes ist, aber deine Aussagen sind in der Praxis unhaltbar.

Sperrig ist das Zeug auch nicht zwingend, man muss ja nicht eine volle P2 Ausrüstung rumschleppen.
Dann steck' dir bitte mal die Kamera in eine (weite) Jackentasche. Dann reden wir weiter … Und da wir bei MF sind: Einen 6x6 Body, dazu zwei Objektive und zwei Rückteile und du hast schon einen Koffer voll Material dabei …
 
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