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Radioaktive Objektive

  • Themenersteller Themenersteller Gast_327845
  • Erstellt am Erstellt am
Als "normaler Besucher" darf man normalerweise überhaupt keine Kamera aufs Kraftwerksgelände mitnehmen, von daher war schon klar, dass das irgendeine besondere Aktion sein musste. Ansonsten habe ich wohl gar nicht mal so schlecht geraten (rein formal bist Du dabei übrigens "Besucher", wenn Du keine beruflich strahlenexponierte Person bist, egal, was Du drin machst). Aber coole Aktion. So Aufträge hat man nicht an jedem Tag. Gibts irgendwo (ggf. vom Auftraggeber) publizierte Bilder?

Und... selbst schuld, wenn Ihr im Sumpf rumkriecht, da ist doch klar, dass Ihr Euch den Kram einsaut. Ich kanns mir bildlich vorstellen, wie die Strahlenschützer feixend danebenstehen. :D
 
Zu feixen gibt es immer was... sollage die "Typen" nix brauchbares dabei habe tuen wir unser Möglichstes Sie und Ihr Gedönse schnell wieder los zuwerden ;-) Abfall kostet Geld!

juergen

PS: 300 Panos klingen für mich wie Werkvertrag incl §15 im RB
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts irgendwo (ggf. vom Auftraggeber) publizierte Bilder?
Und... selbst schuld, wenn Ihr im Sumpf rumkriecht, da ist doch klar, dass Ihr Euch den Kram einsaut. Ich kanns mir bildlich vorstellen, wie die Strahlenschützer feixend danebenstehen. :D

Leider gibt´s keine Bilder die ich zeigen darf. Die sehen aber schon ziemlich cool aus. Die Panos werden (wurden? - ist eins der KKW´s die abgeschaltet wurden) für den interen "Raumatlas" verwendet. Damit wollte man die Strahlenbelastung für die Mitarbeiter minimieren, da vieles virtuell geplant werden konnte und keiner in die entsprechenden Räume musste (was während des Betriebes oftmals eh nicht möglich war).

Im Sumpf gings ja noch einigermaßen. Man hat sich zwar eingesaut (was auch mal zur unfreiwilligen Dusche führen konnte), aber weitaus kniffliger war es weiter oben bei den Dampferzeugern etc. Wir waren immer während des Anfahrbetriebes vor Ort und hatten des öfteren mit der max. tägl. Strahlendosis zu kämpfen (vor Mitternacht raus, danach wieder rein mit genullten Dosimeter ;) ).


PS: 300 Panos klingen für mich wie Werkvertrag incl §15 im RB

Äähh ?? Das sagt mir jetzt nichts.
 
Aufgrund der zahlreichen amüsanten Antworten ziehe ich meine Frage gerne zurück.

Allzeit gutes Licht, das können manche gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du alles gelesen hast, scheint jedenfalls die Kernaussage nicht in Dein Bewusstsein gedrungen zu sein. ;)

Gruß
Klaus
 
Ein schöner Thread, mit ehrlicher Diskussion. :top:
Wer ihn ohne Vorurteile liest, kann eine Menge lernen. :top:

Anektode:
Während meiner Studienzeit war ich mit einer Gruppe Lagerstättenkundler im Schwarzwald. Hier besuchten wir zur Mittagszeit eine Gastwirtschaft. Bis hierher ist alles noch sowas von normal. Ein Einheimischer meinte, wir sollten doch mal in den Keller gehen. Es gäbe eine mineralogische Besonderheit zu sehen. Der Keller war wie so viele andere in der Gegend in das verwitterten Gestein gehauen. Die Kartoffeln, die dort gelagert wurden, hatten Monate lang keine Lust zum Keimen und sahen immer wie frisch geerntet aus. Der Grund erschloß sich uns, als wird das Licht ausmachten und die mitgebrachte UV-Lampe einschalteten. Die Gesteinswand hinter den Kartoffeln begann im Dunkeln grün zu leuchten. Das waren Uranmineralien, die fluoreszierten. Die Lagerstättenkundler meinten, die geringe Menge würde einen Abbau nicht lohnen. :evil:
Die Hauptgefahr geht wahrscheinlich vom Radon aus, das dem Gestein entströmt und das man einatmen kann. Zum Kartoffeln holen, hält man sich nur ein paar Sekunden oder wenige Minuten dort auf, so daß die Gefahr gering ist. Das Wirtshauspersonal sah sehr gesund aus.:top:
PS. Dies ist sehr lange her. Ich müsste mal googeln, ob es die Wirtschaft noch gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit Oktober 2012 (letzter Post bevor der Thread wieder aus den Tiefen hervorgeholt wurde) und jetzt sind immerhin schon mehr 4 Jahre vergangen. Die Radioaktivität der Objektive hat also schon immens abgenommen ;)
 
Radioaktivität ist immer ein frisches Thema, weil 99,99% aller Menschen sich nicht damit auskennen. Aber immer Ängste geschürt werden oder unterschwellig in den meisten Menschen weiterleben. Ionisierende Strahlung kann man nicht fühlen, riechen oder schmecken. Sobald die Technik des Messens ins Spiel kommt und die vielen Maßeinheiten, werfen die meisten das Handtuch. Die Vorurteile bleiben selbstverständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
awv schrieb:
Hallo Manni,
ja, aber ich finde nichts über das 35mm Objektiv?

Liebe Grüße
Vermutlich auch nix über 50mm Objektive ...


Man verwendete früher Thorium um einen hohen Brechungsindex bei zugleich
kleiner optischer Dispersion herzustellen. Das macht man heute mit Lathan.

Ein typische Optik aus dem II WK war das 178mm f2.5 Aero-Ektar von Kodak
für die Luftbildaufklärung. Nach dem II WK gab es auch Summicrone, Optiken
von Pentax, die Thorium enthalten und zum sogenannten yellowing führen.
Das lässt sich z.B. mit einer simplen Ikea-Nachttischlampe* wieder rückgängig
machen. In meinem Fundus befinden sich zwei Pentax Optiken, die bekanntere
ist das Super-Multi-Coated TAKUMAR 1:1,4/50, die yellowing aufweisen.

* hat einen hohen UV-Anteil im Spektrum

²³²Th hat übrigens eine Halbwertszeit von 14,05 Mrd. a
die anderen Isotopen bitte selbst recherchieren ...

Leica brachte als Vorserie zum Summicron das Summitar* auf den Markt.
Das Leica Summicron verwendete je nach Fertigungslos bis zur II. Serie ab
1956 eine Linse mit Thorium sowie drei mit Lathan (LaK8), so die Quelle zu-
verlässig ist.
Minolta hat ein MC Rokkor-PG f/1.3 58mm f/1.2 und ein 85mm f/1.7, die
Thoriumgläser verwendeten.

Fazit, die Optiken mit Thorium-Glas zeichnen sich durch einen besonders ange-
nehmen weichen warmen Ton in der Farbwiedergabe aus, was ich besonders
schätze. So bevorzuge ich auch die Charakteristik der SONY CCD-Bildwandler
ob der Farbqualität und habe noch immer gerne derartige Kameras im Einsatz.


abacus
 
Ich hatte mal ein Canon FL58/1.2 vermessen, im Abstand der Geli kann man da schon ein Leben lang mit dem Objektiv kuscheln ohne das es Auswirkungen hat, mit Deckel ist kaum überhaupt was messbar - stärker ist die Strahlung generell hinten am Objektiv aber auch da ist mit Deckel auch auf sehr lange Sicht alles unbedenklich, mit Kamera dran eh. Also einfach ignorieren das Thema, bis auf die Verfärbung hat es keine Auswirkungen, jeder Flug ist tausendfach schlimmer.
 
Ein Aufsatz als Wärmeplatte im Winter, das wäre halt was für die kalte
Jahreszeit... nur das geht sich nicht aus, α-Strahlung bringt es da eben
nicht so ganz.


abacus
 
Radioaktivität ist immer ein frisches Thema, weil 99,99% aller Menschen sich nicht damit auskennen.
Negative Effekte steigen mit zunehmender radioaktiver Belastung, untere Schwellwerte gibt es schlichtweg nicht, auch wenn das irgendwelche aufgestellten Grenzwerte suggerieren. Die wurden erstmals in der Frühzeit des kommerziellen Umgangs mit radioaktiven Materialien festgelegt; effektiv sind das Zahlen, welche sich die Leute aus dem Allerwertesten gezogen haben.

Belastungen akkumulieren sich, weshalb man eben darauf achten sollte, nicht die Belastungen in Relation zu stellen, sondern die Gesamtsumme im Auge zu behalten (sofern man darauf Wert legt). Deshalb gibt es z.B. auch den Röntgenpaß ... eigentlich.
 
Trotzdem liegt die Belastung bei einem Interkontinentalflug um ein Vielfaches höher, als man sonst in einem sehr langen Zeitraum ab bekommt und es gibt Piloten, die werden über 75, 80 Jahre alt. Also sollte man sich wegen kleinen Dosen nicht verrückt machen. Es gibt weiterhin Regionen in Deutschland, da steigt nach einem Regenguss so viel Radon aus dem Boden, wie anderswo in einem ganzen Monat nicht und auch dort leben die Leute nicht kürzer, als im Rest der Republik.
 
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