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Radioaktive Objektive

  • Themenersteller Themenersteller Gast_327845
  • Erstellt am Erstellt am
Ich hatte schön des öfteren das Vergnügen unser Equipment aus entsprechenden Bereichen ausschleussen zu dürfen. Die Optiken waren immer kurz vor "geht nicht raus, müsst ihr hierlassen" :D
D.h. die Messwerte waren immer im obersten Bereich des Zulässigen.
(Waren 16-35mm / 24-105mm und Zeiss 21mm)


PS: Die Grenzwerte für Personen liegt bei max. 1000 µSiefert/Tag; bzw. max. 4500 µSiefert/Monat oder 18000 µSiefert/Jahr.

Sievert! Kurz: Sv.
 
@tr3
... bloß heißen die Dinger "Sievert". :D

Die Personendosen sind im Übrigen zunächst mal in der Strahlenschutzverordnung festgelegt, da gibt es für beruflich strahlenexponiertes Personal Kategorie A den Grenzwert von 20 mSv/a. Betriebliche Grenzwerte dürfen darunter liegen. Ich vermute, Du beziehst Dich auf betriebliche Werte, die können allerdings in jeder Anlage anders definiert sein und sind daher nicht hilfreich.

[Nachtrag: ich vermute mal, Du bist da als Besucher rein, dann gilt für Dich ohnehin die effektive Personendosis für Einzelpersonen der Zivilbevölkerung: 1 mSv/a.]

Aaaaaber... die Personendosen haben nichts (aber auch gar nichts) mit der Herausgabe (denn um eine solche sollte es sich bei dem von Dir beschriebenen Vorgang mit den Objektiven handeln) zu tun. Da geht es um spezifische Aktivitäten, bezogen auf die Masse oder die Oberfläche des Objekts, die Werte orientieren sich dazu an den Freigabewerten nach §29 StrlSchV. Und da sind in den dazugehörigen Modellen ganz andere Dosen hinterlegt.

Bloß gut, dass das Thema "Strahlung - physikalische Grundlagen und die rechtliche Umsetzung" fast so einfach ist wie das Knipsen. ;)


Man nimmt aber auch kein Zeiss in einen Kontrollbereich mit, wenns nicht als Verbrauchsmaterial dableiben kann. :angel: :evil:


@SW|Design
Ja, ich habe mich auch schon gefragt, wie die Welt aussieht, wenn Atomen per Gesetz verboten werden. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema wurde an vielen Stellen im Netz aufgegriffen aber leider nie bis zu Ende diskutiert...
[...]
Die Frage ist, ob diese Objektive unbedenklich einzusetzen sind oder nicht?
Ich habe nach eingehender Recherche die Antwort erhalten:
Es ist nicht so schlimm, wie man denkt.
Lass es halt nicht direkt neben deinem Bett liegen.
 
Das Thema wurde an vielen Stellen im Netz aufgegriffen aber leider nie bis zu Ende diskutiert...
[...]
http://lummukka.com/canonfd35.html
[...]
Die Frage ist, ob diese Objektive unbedenklich einzusetzen sind oder nicht?
Es wird aber bereits im ersten Link (oben im Zitat stehen gelassen) "zu Ende" diskutiert (wenn man ein paar Grundkenntnisse im Strahlenschutz hat, zugegeben).

Machen wir eine Überschlagsrechnung: man hat die Kamera ein Jahr lang 2 Stunden pro Tag dabei und habe dabei eine Ortsdosisleistung (ODL) von 2 µSv/h durch das Objektiv. Im o.g. Artikel steht zwar, dass an der Hinterlinse die ODL höher ist (3 µSv/h Kontakt), diese wird im Betrieb aber durch das Kameragehäuse abgeschirmt. Dieses Modell ist konservativ, da hier vernachlässigt wird, dass das Objektiv eine Punktquelle darstellt (ich aber die gleiche ODL für den gesamten Körper annehme), die zudem kein homogenes Feld um sich aufbaut (vgl. o.g. Artikel) und wir die effektive Personendosis betrachten. 2 h/d * 365 d * 2 µSv/h macht ca. 1,5 mSv. Das liegt in der Größenordnung der natürlichen Strahlenbelastung und innerhalb der Schwankungsbreite derselben über das Bundesgebiet. Wenn man die o.g. Konservativitäten wieder rausschmeißt, bleibt lediglich etwas Hintergrundrauschen knapp über der natürlichen Strahlenbelastung übrig. Das juckt nicht, solange man sich das Objektiv nicht an die Klöten bindet, mal drastisch ausgedrückt. ;)

Ob ich ein solches Objektiv verwenden würde? Klar, her damit. Muss mir nur noch eine passende Kamera zulegen.

Wer an den passenden Stellen z.B. im Erzgebirge oder im Schwarzwald wohnt, kanns auch neben dem Bett stehen lassen, da ist der Untergrund so hoch, dass man sich um sowas keine Sorgen machen muss. :D
 
Ich hatte schön des öfteren das Vergnügen unser Equipment aus entsprechenden Bereichen ausschleussen zu dürfen. Die Optiken waren immer kurz vor "geht nicht raus, müsst ihr hierlassen" :D
D.h. die Messwerte waren immer im obersten Bereich des Zulässigen.
(Waren 16-35mm / 24-105mm und Zeiss 21mm)


PS: Die Grenzwerte für Personen liegt bei max. 1000 µSiefert/Tag; bzw. max. 4500 µSiefert/Monat oder 18000 µSiefert/Jahr.


Meinst du jetzt aktuelle EF Objektive ???

Also das 24-105 L z.b. ????

Kann ich mir ja garnicht vorstellen.. das ist ja grauenhaft!
 
Begreift einfach, dass alle Objektive lebengefährlich sind und schmeisst sie massenhaft auf den Gebrauchtmarkt.

Danke
Bastler
 
Zuletzt bearbeitet:
@schwurst
Was ist "grauenhaft"? Was interpretierst Du gerade in eine Aussage "im obersten Bereich des Zulässigen" hinein?

Hier haben wir wieder mal das Problem, dass eine Aussage völlig aus dem Kontext gerissen ist und sich (leider) ohne genauere Kentnisse so nicht verstehen lässt. Dazu kommt noch die allgemeine Strahlenpanik und die miesen Erklärungen dazu von allen Seiten, obwohl eigentlich alles in den gängigen Physikbüchern steht. Aber ich schweife ab...

Also versuche ich es einmal (falbezogen) der Reihe nach.

Zunächst einmal: Diese "Ausgangsmessung" erfüllt nicht den Zweck, eine absolute Aktivitätsbestimmung durchzuführen, sondern das Einhalten gewisser Grenzwerte sicherzustellen. Wenn man nun eine Aktivitätsbestimmung dieses Objektivs durchführen möchte, muss man anders herangehen. Die obige Messung ist für diesen Zweck nicht geeignet. Es geht dabei nur darum, um festzustellen, ob man sich die Gerätschaft kontaminiert (vulgo: eingesaut) hat oder nicht. Ohne genaue Kenntnis der Messtechnik, der Durchführung, der Rahmenbedingungen wie eingestellte Schwellwerte, Konservativitäten im Verfahren, betrachtete Nuklide etc. kann man aus der Ferne daraus keine weiteren Aussagen ableiten, z.B. wie groß die Aktivität des Messobjektes denn nun wirklich ist.

In welcher Gegend liegen aber diese Grenzwerte? Es ist anzunehmen, dass es sich bei der Ausgangsmessung um eine Herausgabemessung gehandelt hat, weil es das gängige Verfahren für von Besuchern mitgebrachte Gegenstände darstellt. Die "Herausgabe" regelt den Umgang mit Stoffen, die nicht radioaktiv sind, in einen Kontrollbereich gehen und auch wieder rauskommen sollen. Hierfür ist das "Zulässige" typischerweise 10% der Freigabewerte. Das wiederum sind jene Werte, unterhalb derer radioaktive Stoffe als (zumindest juristisch) nicht radioaktive Stoffe definiert und in den normalen Wirtschaftskreislauf entlassen werden können, weil die daraus resultierende Dosisbelastung für die Zivilbevölkerung rund zwei Größenordnungen unter der natürlichen Belastung liegt und damit vernachlässigt werden kann (es gibt auch durchaus kritische Anmerkungen hierzu, was das Thema hier aber sprengen würde). Aber das führt jetzt insgesamt schon etwas zu weit und soll nur skizzieren, im welchem Bereich (bzw. unterhalb welchen Bereichs) wir uns bewegen, selbst wenn wir uns im "obersten Bereich den Zulässigen" bewegen.

Insgesamt lässt das Verfahren daher durchaus den Schluss zu, dass das Objektiv "sauber" ist, d.h. keine radiologisch relevanten Aktivitäten "herstellerseitig" eingebaut sind.

tr3 hat das Prozedere beim Verlassen eines Kontrollbereichs beschrieben (und nicht mal spezifiziert, um was für einen es sich handelt: Kernkraftwerk, Beschleuniger, Medizin etc. - Anwendungen für radioaktive Stoffe gibt es viele). Er hat (leider) nicht beschrieben, ob und wenn ja wie eine Messung vor dem Betreten aussieht und ob eine solche durchgeführt wurde. Dies kann manchmal hilfreich sein, denn wenn man wirklich ein (altes) Objektiv hat, das wie oben beschrieben eine Kontaktdosisleistung von 2 µSv/h aufweist, kriegt man das ansonsten nicht mehr so einfach aus dem Kontrollbereich raus. Klassiker aus der Praxis sind hier Armbanduhren, die radioaktive Leuchtziffern aufweisen - insbesondere die (ganz) alten Modelle, in denen noch Radium verwendet wurde. In aller Regel wird eine solche Messung aber nicht durchgeführt - wieso auch, man kann ja vernünftigerweise davon ausgehen, dass das, was ein Besucher mitbringt, nicht aktiv ist. Deswegen bekommen armbanduhrtragende Besucher dann bei der Ausgangsmessung mitunter bleiche Gesichter - egal, wie oft man im Vorfeld gesagt hat, dass man Armbanduhren doch bitte ablegen sollte.

Dazu kommt noch der Strahlenschutzhumor: die Ausschöpfung der Grenzwerte ist immer dann besonders hoch, wenn ein Besucher schweineteures Equipment wieder mitnehmen möchte, da gibt es direkte Korrelationen... :D


@bastler
Nein nein, so etwas muss gegen eine kleine Entsorgungsgebühr bei fachkundigen Personen abgegeben werden. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Quark! Ihr seid alle unqualifiziert!


Arbeitsbedingt haben wir Messeinrichtungen sowie nötige Kenntnisse.

Wer also auf Nummer sicher gehen möchte sendet mir sein Objektiv zu.
(Ich würde den Versand übernehmen) Ich teste es mit Qualifizierter Technik.
Fertige euch ein Protokoll an und entsorge es bei Gefahr Ordnungsgemäß und Garantiert Umweltgerecht.

Bei nicht Belastung sende ich euch egal ob Kamera, Objektiv oder zubehör zurück.
 
Wie definierst Du denn "nicht Belastung"?

Wenn ein Kauf seinen Geldbeutel eh nicht belasten wuerde...:lol:

Aber mal im Ernst, solche Missverstaendnisse kommen immer wieder vor, wenn fachlich hochkomplexe Themen von fachfremden oder Laien aufgearbeitet werden. Zur Kontrolle und Aufstellung der Grenzwerte gibt es Fachgremien, die Ahnung haben und daher im Regelfall die richtigen Entscheidungen treffen. Deshlab sollte man bei einem im freien Handel erhaeltlichen Produkt davon ausgehen, dass es im normalen Umgang unbedenklich ist.

Eine lustige Anmerkung (OT):
Irgendwie erinnert mich diese Diskussion an eine Diskussion ueber krebserregende Nahrungszusatzstoffe. Im Internet und entsprechenden Communities besteht die festsitzende Meinung, der Zusatzstoff E330 ist krebserregend, allerdings ist er in extrem vielen Nahrungsmitteln vorhanden (u.a. jegliche Limonade, Dosensuppen, Orangen(!)...). Unglaeubig suchte ich nach der chemischen Verbindung, die E330 entspricht, und stiess auf Citronensaeure, einem essentiellen Bestandteil des Stoffwechsels, auch des Menschen. Noch unglaeubiger begann ich zu ueberlegen, und mir fiel ein, dass der Citratzyklus des Stoffwechsels auch nach seinem Entdecker Krebs-Zyklus genannt wird...:eek::ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Some numbers in relation
Natural background radiation: 0.5 µSv/h

Canon FL lenses tested radioactive:
...up to 7 cpm / 0.4 µSv/h behind camera

Öhm.. die strahlt so stark, dass sie mich sogar noch um 0,1 uSv vor der Umgebungsstrahlung schützt! :evil:

Diese Werte erreicht ja schon manches Braunkohlebrikett!
Und das wird auch est gefählich wenn ichs mir täglich zu Pulver zermahlen durch die Nase ziehe, was ich mit Objektiven dann doch eher seltren tue...
 
tr3 hat das Prozedere beim Verlassen eines Kontrollbereichs beschrieben (und nicht mal spezifiziert, um was für einen es sich handelt: Kernkraftwerk, Beschleuniger, Medizin etc. - Anwendungen für radioaktive Stoffe gibt es viele). Er hat (leider) nicht beschrieben, ob und wenn ja wie eine Messung vor dem Betreten aussieht und ob eine solche durchgeführt wurde.

Kurz zur Erläuterung. Ich gehe nicht Privat mit so einer Ausrüstung in das Containment eines KKW´s :lol:. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich so eine Ausrüstung als Besucher einfach mit rein nehmen darf.

Unser Einsatz im KKW war beruflicher Natur. Wir hatten für mehrere zehntausend Euronen Equipment dabei, neben zwei kompl. 5DII nebst Objektiven auch zwei vollautomat. Panoköpfe. Die Ausrüstung wurde selbstverständlich beim Einschleussen (was schon 2 Std. dauerte) im Scanner gemessen.
Im Containment wurde dann die Ausrüstung so gut es irgendwie ging eingepackt und abgeklebt. Wir sind damit im kompl. Kraftwerk rumgekrabbelt (im wahrsten Sinne des Wortes). Zum Teil Deckenhöhen von 1,2m unten im Sumpf, wir selbst eingepackt in mehrere Lagen Anzug, Schuhe/Überschuhe/Überschuhe/Überschuhe, Handschuhe² und, und, und...
Die höchste Temperatur bei der wir gearbeitet haben, lag bei 65 Grad. Höher ging (versuchten es auch bei 75 Grad), da die Panoköpfe ihren Geist aufgaben und erst abkühlen mussten. Insgesamt haben wir bei diesem Auftrag immer so um die 300 HDR Panos erstellt, wofür wir i.d.R. 5 Nächte in der Anlage waren. Das ganze mehrmals im Jahr.

Das ausschleusen war immer aufregend:rolleyes: . Ein paar Sachen sind auch drin geblieben (Stative, Koffer etc.). Allerdings war der "Schwund" immer versichert.
Fazit: Alle Kameras funktionieren noch und die Objektive leuchten auch nicht nachts von alleine :D
 
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