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Projekt Baustelle III - Methoden, Verfahren, Tipps

HDR in der Praxis:

HDR's aus einem RAW, aus Belichtungsreihen, natürlich oder bunt illustriert - viele Möglichkeiten stehen offen.

Was ist ein HDR? Was bedeutet der Begriff HDR? Was ist ein HDR nicht? Eher natürlich? Oder gar bunt und abgefahren? Niemanden interessiert soetwas ... wir reden hier über eine simple Technik die den Alltag des Fotografen etwas erleichtert bzw. seinen Bildern eine spezielle Wirkung verschafft die ihm allein obliegt.

HDR lernt man in der Praxis, so einfach ist das, es braucht weder Bücher noch Anleitungen wenn die Grundlagen, die alles selbstverständlich machen, sitzen - und dies soll hier gerichtet werden. Das Stichwort ist "Dynamik" und der Prozess diese einzubetten ist selektiv, am Ende entscheidet jeder selbst wo Hell und Dunkel im Bild aufschlagen. Und das ist schon die Krux des ganzen: die volle Dynamik der Szenerie wird eingefangen und nach Augenmaß ins Bild übertragen - immer mit Hinblick auf die Originallichtstimmung, die man nach Möglichkeit erhalten möchte. Sogut wie nie ist das mit einem Klick oder einem Programm getan. Auch wenn Photomatix sich an einer Reihe vergangen hat, bedarf das Ergebnis in der Regel Nachbesserungen. Ansonsten tauscht man nur die Limitierungen des Sensors (d.h. die fehlende Dynamik) gegen die der HDR Software aus (d.h. das fehlende Verständnis über die Lichtlogik).

Der konsequenteste Weg ist wohl der, dass man sich zuallererst mit dem DRI-Verfahren auseinandersetzt. Hat man auch nur einmal aus einer Belichtungsreihe per Hand und über Masken ein DRI zusammengebaut, weiss man worauf es in Zukunft ankommt und kann auch mit den HDR-Programmen souveräner umgehen. Die ganzen Regler und Schalter erklären sich wie von selbst, ja das ganze Thema HDR wird kinderleicht wenn man versteht worauf es ankommt und welche Grundvorraussetzungen zu erfüllen sind.

Die technischen Vorraussetzungen:
-Eine kontrastreiche Szenerie mit einer guten Lichtstimmung. Merke: HDR macht aus einem miesen Bild kein gutes.
-Ein gutes Stativ mit einem guten Kopf ist Pflicht.
-Der Stabilisator im Objektiv und in der Kamera wird ausgestellt, immer.
-Basis iso, immer.
-Fokus richtig setzen, danach den AF abschalten.
-In den Modus M, immer.
-Blende richtig setzen, hoch für ausreichend Tiefenschärfe aber nicht zu hoch wegen der Beugungsunschärfe.
-Mit der Belichtungszeit auf die Mitte des Lichtmessers gehen.
-Den Weissabgleich kann man setzen, muss aber nicht.
-Die Spiegelvorauslösung aktivieren, über Fernauslöser zünden. Manche Kameras (Nikons zb.) haben eine art Pseudo-SVA (d.h. eine kleine Verzögerung nach dem Spiegelschlag) die mit dem Timer gekoppelt werden kann, in einem solchen Fall ist kein Fernauslöser nötig. SVA wird benötigt um Verwackelungen zu vermeiden, die beim Spiegelschlag entstehen.
-Man mache ein Bild!
-Nun in 1 oder 2 EV Abständen über die Belichtungszeit(!!!) in beide Richtungen, hoch und runter, Bilder machen bis alle Schatten und alle Lichter Zeichnung haben. Dazu kann das Display und das Histogramm zurate gezogen werden, Liveview ginge auch. Vor Verwackelungenen braucht man keine Angst haben, denn solange nicht wild geschüttelt wird rechnen die Programe die Bilder später locker und ohne Verluste deckungsgleich
-Man merke: zu wenig Material und das Bild rauscht am Ende und die Pixel brechen, zu viel Material und man hat das gleiche Problem mit Überstrahlungen. Schon daher sollte die Bracketingfunktion nur im Notfall benutzt werden, wenn es aus Zeitgründen nicht anders geht.

Das Material lädt man nun in ein herkömmliches Bildbearbeitungsprogramm - vorzugsweise Photoshop (als schlechtere Alternative bliebe Gimp):
-Man vergesse nicht die Bilder ordentlich zu entwickeln, vorzugsweise im Lieblingskonverter oder wenn es denn sein muss mit ACR beim PS Import.
-Auf eventuelle Bildfehler kann jetzt schon eingegangen werden (CA's, etc.).
-Alle Bilder müssen Deckungsgleich gemacht werden. PS kann das auf Knopfdruck.
-Man gebe jeder Belichtung eine Maske und hole sich nun ins Bild was nötig ist. Eine definitve Abfolge gibt es nicht aber man wird schnell seinen Weg finden. Es können Selektionen zuhilfe genommen werden, zb. kann PS Tiefen, Mitten und Lichter separat auswählen und in die Masken übernehmen. Damit die Überblendungen nicht so auffällig werden weicht man sie mit einem Gausch-Blur auf und wählt dabei einen passenden Radius. Umso höher dieser Radius um so natürlicher werden die Ergebnisse. PS hat übrigens selbst einen Tonemapper unter der Haube (der allerdings vor der Konkurrenz schnell in die Knie geht), aber hier geht es eher um den Lerneffekt, der mit einem DRI nun einmal höher ist.

DRI über Masken:
untitled-24utv.jpg


Eine PSD um den DRI Prozess zu veranschaulichen:


Alternativ dazu kann man die Reihe auch in einem HDR Programm mappen:
Das Prinzip ist immer das gleiche, Bildteile verschiedener Belichtungen müssen stimmig übereinander gelegt werden. Auch bei automatischen HDR-Programmen gilt: kleiner Überblendungsradius macht grauenhafte, übertriebene, graue Bilder; hoher Radius macht schöne, natürliche Ergebnisse mit intakter Lichtstimmung. Wer sich das nicht merken kann der behält sich einfach folgendes Sprichwort: HDR heisst Hoch Die Regler.

Das generelle Problem ist, dass Photomatix und dergleichen nicht verstehen was eigentlich Licht ist, diese Programme legen Tonkurven über das Bild um ihre Schlüsse zu ziehen. Woher will das Programm auch wissen wo Hell und Dunkel aufkommen und wo nicht, es kann schließlich nur raten und liegt leider häufig daneben. Oft ist es der Fall, dass die Bildregionen die in Wirklichkeit hell sein sollten grau eingedrückt sind und die Schatten strahlen. Häufig bieten die Regler dann auch kein adequates Gegenmittel. Man muss und soll sich von diesen Programmen nicht die Kontrolle aus der Hand nehmen lassen, wenn am Ende etwas nicht so sitzt wie man wünscht kann man in PS/Gimp immer noch Originalbelichtungen via Maske zurück in den Mix holen. Eine andere schlimme Eigenschaft der automatischen Programme ist, dass sie das Bild nur zuschnell ins Neutralgrau komprimieren wenn man nicht aufpasst. Alles hat Zeichnung, die Schatten: grau, die Mitten: grau, die Lichter: grau. Erinnern wir uns kurz daran, dass Bildtiefe mit Kontrasten einhergeht. Ein Schatten kann ruhig einmal schwarz bleiben, ein Licht mag ruhig etwas überstrahlen. Ein Bild wirkt flach und leer wenn sich alle Tonwerte angleichen. Am Ende zählt das Resultat. Wenn HDR im Spiel ist schön und gut, aber doch nicht zum Selbstzweck.

Fazit:

Letztenendes steht hoffentlich ein Bild: herzlichen Glückwunsch! Wenn die Langeweile zusehr drückt kann man sich jetzt schnöde Theorien reinziehen, Bits zählen und darüber debattieren ob das ganze nun als "HDR" oder "LDR" zu bezeichnen ist, ob HDR's aus einer RAW sinnvoll sind oder nicht, ob man seine Ergebnisse bunt illustriert oder natürlich belässt. Gääähn.
37.gif


Weiterführende Links:
Uwe Lehmanns "edel" Tonemapping Tutorial (ULETT): https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=5760228&postcount=36
Andreas Papkes Tutorial zur HDR-Illustration: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,617749,00.html
HDR und Menschen: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=6134991&postcount=11
Projekt Baustelle: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=232088
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn diese Aktion nicht mehr unbedingt aktuell ist, hilft sie dem einen oder anderen als Einstieg in die Illustration.

Und da ich immer noch jeden Tag mehrere PM's in meinem Postkasten habe, stelle ich den Link zum Download nochmals bereit.;)
Für alle die den Effekt zu stark finden, in die Aktion kann jederzeit eingegriffen werden, um die Parameter zu ändern, ausserdem sollte das Ausgangsbild um die 3800 * x Pixel haben, ansonsten müsst ihr es vorher aufblasen.

http://www.freiesfotoforum.de/user-content/CocyFilter.atn

Gruss.
Cocy
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, hat sich erledigt.
 
Die Details gehen bei einer Illustration oft verloren und das Ergebnis sieht verwaschen aus. Um dem entgegenzuwirken, ist es sehr hilfreich, die Original-Details mittels einer Kantenmaske zu konservieren und damit die fertige Illustration zu optimieren.

Das Konservieren von Bilddetails mittels einer geschärften Kantenmaske ist ganz einfach und geht so:

1. Bild in den LAB-Modus konvertieren
2. Helligkeitskanal duplizieren und aktivieren (alle Kanäle müssen aktiviert sein - Bild wird rot)
3. Stilisierungsfilter->Konturen finden->ok
4. Kanal als Auswahl laden
5. Auswahl umkehren
6. Helligkeitskanal löschen
7. zurück in RGB-Modus
8. copy+paste der Auswahl auf der Hintergrundebene (Originalfoto!)
9. die entstandene Ebene mit selektivem Scharfzeichner kräftig schärfen und nach ganz oben schieben
10. Deckkraft anpassen / nach Belieben auch nur selektiv anwenden

Diese Methode hat den Vorteil, dass eventuell vorhandenes Rauschen nicht mitgeschärft wird. Allerdings verliert sie an Kraft, wenn das Bild verkleinert wird.

Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn man die Ebene mit der geschärften Kantenmaske noch dupliziert und die Ebenenmodi jeweils auf Aufhellen und auf Abdunkeln stellt. Damit ist es möglich, die hellen und dunklen Bereiche der Kontur über die Deckkraft fein auszubalancieren und das Entstehen von hellen Artefakten zu vermeiden.
(Vielen Dank für diesen supertollen Tipp, Flying Tom. Das klappt wirklich hervorragend!)
 
AW: Projekt Baustelle - wir lernen Fotoillustration

Einprojizieren von Strahlenkegeln

Um die Strahlen gezielt einzusetzen, benutze ich die Verlaufsfüllung. Da kann man das Licht und die Strahlen je nach Bedarf und Wirkung präzise bearbeiten.

Auf Verlauf klicken, Farbe zu Transparent...
Verlaufsart Rauschen, Farbmodell in HSB ändern...
den Sättigungsregler nach links ziehen..
mit der Kantenunschärfe bestimmt man wie weich oder hart der Strahl wird...
mit ok bestätigen, dann Art von Linear auf Winkel ändern...
nun kann man den Verlauf anfassen und positionieren...
über Winkelskala kann man den Strahl nach Bedarf bündeln.

Um die Lichtstrahlen zu verstärken:
Gradiationskurve aufrufen, Schnittmaske anlegen damit die Kurve nur auf den unterliegenden Verlauf wirkt...Kontrast anheben und Licht verstärken
auf Verlaufsfüllung gehen und negativ multiplizieren..
über Maske bearbeiten

Der Vorteil dabei ist, dass man jederzeit (durch ein Doppelklick auf die Verlaufsfüllung) den Strahl und die Position verändern bzw. bearbeiten kann.

Zusätzlich kann man über die Ebenenstile die Strahlen sehr fein und präzise dosieren.
Doppelklick auf Verlaufsfüllung (nicht auf`s Fenster) und nun kann man mit den Fülloptionen spielen.
Die oberen Regler kann man mit gedrückter Alttaste anfassen und splitten,
so kann man helle und dunkle Bildbereiche beeinflussen.


Gruß Freddy
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Projekt Baustelle - wir lernen Fotoillustration

Gibt es eigentlich Methoden, sowohl feinere als auch gröbere Details quasi in einem Durchgang zu schärfen? Über komplexere Alpha-Masken geht das schon - aber wie erstellt man diese?

Wer sich für diese Problemstellung interessiert, möge sich das Schärfen mittels Weichzeichnung und Kanalberechung einmal genauer anschauen und vielleicht auch ausprobieren.

LG Steffen
 
AW: Projekt Baustelle - wir lernen Fotoillustration

Gibt es eigentlich Methoden, sowohl feinere als auch gröbere Details quasi in einem Durchgang zu schärfen? Über komplexere Alpha-Masken geht das schon - aber wie erstellt man diese?

Wer sich für diese Problemstellung interessiert, möge sich das Schärfen mittels Weichzeichnung und Kanalberechung einmal genauer anschauen und vielleicht auch ausprobieren.

Damit erstellst du von hinten durchs Auge eine Hochpassebene – es ist das gleiche wie eine Frequenztrennung mit gelöschter Weichzeichnungsebene, nur eben umständlich hoch zehn. Ich sehe in der Beschreibung auch weder etwas von dem versprochenen einzelnen Durchgang für feinere und gröbere Details, als auch keine weiteren großartigen Stellschrauben, die nicht auch mit dem Hochpass gingen.
 
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