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Profi oder doch nur Amateur

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Allerdings habe ich doch zumindest den Eindruck, dass es nicht die Regel ist, dass sich Pädagogen dem freien Wettbewerb stellen und das Qualitätsmanagement an staatlichen Bildungsorganisationen eher unterentwickelt ist. Was wiederum nicht bedeutet, dass es im privatwirtschaftlichen Bereich immer besser wäre.

Du kennst aber schon die Ausbildung/Studium und das Berufsfeld eines Pädagogen? dann weisst du sicher auch, dass Pädogogen nicht zu verwechseln sind mit Lehrern und das sich Pädagogen natürlich auf einen freien Wettbewerb einlassen müssen.
 
  1. Amateur=geringe Fähigkeiten vs. Profi=gute Fähigkeiten : eine Wort-Assoziation, der sich aus der Reklame für allerlei Produkte in die Köpfe bewegt hat

Ganz ehrlich, diese Assoziation wurde vor allem in die Köpfe der Amateure bewegt, die eben zum Kauf gewisser Produkte animiert werden sollten.

Das Profis vor den Fähigkeiten der Amateure erzittern ist auch etwas, das nur in deren Köpfen passiert. Erzittern wird ein Profi vielleicht vor unfairen Dumpingpreisen, die seine Existenz bedrohen.

Und das wird (hier hundertfach nachlesebar) vom Amateur aber gerne zu "ich bin so geil, die haben Angst vor meinen Fähigkeiten" umgedeutet.


Letzteres führt zwingend zur Frage, was ein "gutes" Foto ist, also ob ein handwerklich hinreichend ordentlich gemachtes Foto einer Hochzeit vom gewerblichen Anbieter gleichgut/besser/schlechter ist, als ein handwerklich weniger ordentlich gemachtes Foto mit künstlerisch umwerfendem Motiv.

Nein, diese Frage ist völlig sinnbefreit, zeigt aber genau das Problem, das viele Amateure haben:

Man schaut sich das Bild an, das ein Profi beim Reitturnier in Pumpelsdorf von Hengst Tortillas für das Magazin "Reiter und Gerittene" gemacht hat. Da hat es vor Ort gregnet, das Licht war schlecht und der Hengst Tortillas war genau zur Mittagszeit dran. Zudem war alles mit häßliche Werbebanden vollgstellt.

Dann nimmt man sich das Bild eines Schafes im weichen Abendlicht mit tollem Wolkenhimmel, das man auf der Weide gegenüber des eigenen Hauses gemacht hat, bei dem man wochenlang auf schönes Wetter warten konnte.


Und dann sagt man: Mein Schafsfoto ist das bessere Pferdebild!
 
Ob nun Pädagoge mit Abschluss oder Trainer mit oder ohne Ausbildung und Abschluss - Vertreter beider Berufsgruppen werden kaum den genannten Tagessatz nicht nur bewerben sondern auch tatsächlich realisieren können, wenn sie die von mir genannten Fähigkeiten nicht besitzen.

Ach, was sind wir hier wieder alle naiv.

Denk das doch mal andersrum.

Wenn man ein Einzelcoaching für 1000,- anbietet, dann kann man das auch nur aus dem Grund machen, daß die "Kunden" das 6-Stunden-Seminar mit acht Teilnehmern für 140,- pro Person buchen, weil die da den Typen erleben dürfen, den sie sich im Einzelcoaching nicht leisten könnten.

Das sind dann 1120,- € in 6 Stunden statt 1000,- am Tag. Naja, und das bewährte Programm für eine Gruppe abspulen macht weniger Arbeit als jemandem alle individuellen Fragen beantworten.
 
Und dann sagt man: Mein Schafsfoto ist das bessere Pferdebild!

So sieht's aus.

Oder noch besser, in einem anderen Forum.
"Ich muss mit 5 Modells und grossen Aufwand Fotos "shooten"
Soll ich noch einen 3 Akku kaufen oder reichen 2.
Werden 5000 shoots gemacht an dem Tag"

So Fragen kann nur ein Profie stellen,oder?, gell....
 
Nein, diese Frage ist völlig sinnbefreit, zeigt aber genau das Problem, das viele Amateure haben:

Man schaut sich das Bild an, das ein Profi beim Reitturnier in Pumpelsdorf von Hengst Tortillas für das Magazin "Reiter und Gerittene" gemacht hat. Da hat es vor Ort gregnet, das Licht war schlecht und der Hengst Tortillas war genau zur Mittagszeit dran. Zudem war alles mit häßliche Werbebanden vollgstellt.

Dann nimmt man sich das Bild eines Schafes im weichen Abendlicht mit tollem Wolkenhimmel, das man auf der Weide gegenüber des eigenen Hauses gemacht hat, bei dem man wochenlang auf schönes Wetter warten konnte.


Und dann sagt man: Mein Schafsfoto ist das bessere Pferdebild!



Wenn die Frage nach dem "guten Foto" völlig sinnbefreit wäre, könnten wir hier die Galerie, sämtliche Fotoblogs etc. und Fotowettbewerbe schließen.

Die Frage nach dem guten Foto ist sicher nicht eindeutig zu beantworten, weil sie vom Kontext des Fragesteller, Fotografen und Fotos abhängt und davon, in welchem Kontext das Foto gezeigt wird.
Ein Foto in einem Reiseprospekt muss andere Qualitäten haben als das gleiche Foto in einem Wettbewerb.

Wenn die Frage nach dem "guten Foto" wirklich sinnbefreit wäre, ginge es hier tatsächlich nur noch um (Spaß mit der) Kamera(s), das Hobby wäre Fotografieren im strengsten Wortsinne, also unabhängig von den Ergebnissen und wir müssten weder Fotos zeigen noch darüber reden.

Die Aussage ist ein bisschen so wie die Aussage "mein Hobby ist Backen. Es ist aber egal, ob die Kuchen auch schmecken, mein Hobby ist ja nicht essen. Und der Bäcker macht das ja porfessionell, also darf ich mich gar nicht in Konkurrenz stellen. Wenn ich einen leckeren Kuchen will, kaufe ich den da, wenn ich mir die Zeit vertreiben will, backen ich einen Kuchen, der dann in den Müll wandert, denn seine Qualität ist egal."
Übrigens nehmen die vielen Hobbybäcker, die auch auf Schulfesten, Basaren, Sommerfesten usw. Kuchen verkaufen den Bäckern nicht die Kunden weg.
Da gibt es gar kein Gejammere.
Im Gegenteil, einige Bäcker verdienen sich gerne etwas mit entsprechenden Kursen oder Büchern hinzu.

Der "Profibegriff" wird aber sicher in der von Dir zitierten Weise verstanden und auch als Werbezweck missbraucht.

Das ganze Thema wäre viel entspannter, wenn der Konkurrenzgedanke unter den Hobbyfotografen weniger präsent wäre und es eben nicht darum ginge, Bestätigung zu erhalten und zurück zu halten, sondern sich gemeinsam an den eigenen und fremden Bildern zu erfreuen und ggf. Tipps auszutauschen, ohne vorher das Können des anderen in Frage zu stellen.
Dann wäre vielleicht auch weniger Bedarf an "Profiausrüstung" da.

LG
Frederica


PS
Ich glaube nicht, dass der Besitzer von dem mehrere Millionen teuren Weizenfladen-Pferd erlauben würde, dass es für eine drittklassige Zeitschrift in ungünstigem Licht im Regen fotografiert würde.
Der würde den Fladen zu der Zeit gar nicht raus lassen...
 
Das Problem bei der ganzen Sache ist doch die Markt- und Technikentwicklung.
Heut zu Tage ist es doch recht "einfach tolle Fotos zu machen"....bzw. den "Kunden" (oft Freunde, Bekannte, Familie) zufrieden zu stellen oder sogar zu begeistern!
Selbst mit kleinen Kompaktkameras kann man "schöne" Fotos machen, die den Leuten reichen....viell. auch einfach, da sie garnicht wissen, was rein theoretisch und auch praktisch möglich ist....die kennen und schauen bestimmt nicht jeden Tag die Bilder eines Ryan Brenizer an und sind begeistert....
Für die ist es schon ausreichend, wenn jemand "einfach irgendwelche Bilder macht"....der Tag, die Feier, Moment etc. soll einfach in einem Bild festgehalten werden...über die Qualität machen sich die meisten garkeine Gedanken.
Dazu kommt, dass der Laie oft garnicht die Qualität eines guten Fotos bzw. Fotografen erkennt bzw. den Unterschied zu einem "schlechten" Foto eines 0815-Knipsers....
Aufgrund der hervorragenden Technik heut zu Tage, die es einem 0815-Knipser sogar ermöglicht im Automatik-Modus "tolle" Fotos zu machen (die dem Kunden gefallen), wird es für den Profi (einer Person, die mit der Fotografie seinen Lebensunterhalt finanziert) immer schwieriger Argumente für sich zu liefern.

Ich denke aber auch, dass die Qualität der Bilder nicht alleine ausreicht um Kunden zu gewinnen...das Auftreten, Verhalten in "schwierigen" Situationen etc. ist auch extrem wichtig....nur das merkt der Kunde in der Regel erst nachdem er den Fotografen "gebucht" hat oder evtl. sogar erst nach Übergabe der Bilder....

Ich kam neulich zu der Erkenntnis, mich in der Fotografie NIEMALS selbständig machen zu wollen, aus Angst, dass mir der Spaß daran verloren geht, wenn ich mal von den Aufträgen/Geld abhängig bin, da ich damit meinen Lebensunterhalt finanzieren MUSS….und aufgrund dessen, dass dieser Markt völlig überlaufen ist (MEINE Meinung).
Wenn ich das ganze nur nebenher mache, wie bisher, und ab dem nächsten Jahr auch mal Geld für Aufträge verlange, zahle ich ca. 150€ an die HWK und die Einkommenssteuer…das wars….wenn ich keine Aufträge bekomme, habe ich im schlimmsten Fall 150€ in den Sand gesetzt….der „Profi“/Selbständige hat da dann ganz andere Sorgen…
Also ich beneide die „Profis“ in keinster Weise, habe aber dennoch größten Respekt vor denen, die es geschafft haben, sich über Jahre zu etablieren und gut davon leben können! :top:
 
Ich kam neulich zu der Erkenntnis, mich in der Fotografie NIEMALS selbständig machen zu wollen, aus Angst, dass mir der Spaß daran verloren geht, wenn ich mal von den Aufträgen/Geld abhängig bin, da ich damit meinen Lebensunterhalt finanzieren MUSS….und aufgrund dessen, dass dieser Markt völlig überlaufen ist (MEINE Meinung).
Wenn ich das ganze nur nebenher mache, wie bisher, und ab dem nächsten Jahr auch mal Geld für Aufträge verlange, zahle ich ca. 150€ an die HWK und die Einkommenssteuer…das wars….

Dir fällt aber schon auf, dass du mit für die Situation sorgst, die dich abhält, dich selbstständig zu machen?
 
Erzittern wird ein Profi vielleicht vor unfairen Dumpingpreisen, die seine Existenz bedrohen.

Vielleicht solltest du einmal hinterfragen, ob "unfaire Dumpingpreise" für dich tatsächlich existenzbedrohend sind?

Du kennst aber schon die Ausbildung/Studium und das Berufsfeld eines Pädagogen?

Die Pädagogik ist heute, wie so vieles in einer pluralen Gesellschaft, ausdifferenziert. Der überwiegende Teil der akademisch ausgebildeten Pädagogen dürfte jedoch in staatlichen Institutionen arbeiten - oder nicht?

Der Wert des Tuns bemisst sich allein und ausschliesslich am Marktwert.

Soweit würde ich nicht gehen - es trifft eben nur zu, wenn es überhaupt einen Markt für das Tun gibt. Das der Wert des Tuns sehr oft nicht in "Einkommen" gemessen werden kann und auch nicht gemessen wird, zeigt z.B. ja gerade das ehrenamtliche Engagement von vielen tausenden Menschen in der dualen Ausbildung - etwa auch zum Fotografen...;)

Ach, was sind wir hier wieder alle naiv.

Denk das doch mal andersrum...

Das sind dann 1120,- € in 6 Stunden statt 1000,- am Tag. Naja, und das bewährte Programm für eine Gruppe abspulen macht weniger Arbeit als jemandem alle individuellen Fragen beantworten.

Auch wenn ich den von dir gepflegten Duktus inzwischen ja kenne, stellt sich die Frage, warum du mich in diesem Punkt als naiv bezeichnest?

Wenn ich einen Tagessatz aufrufe, dann verkaufe ich Stunden und keine Werkstücke. Ob ich nun für diesen Tagessatz einen oder sechs Menschen trainiere, ist mir aus kalkulatorisches Sicht erst einmal völlig wurscht. Hingegen verursacht eine Gruppe in der Regel höhere Nebenkosten. Hierzu gehört neben den Gemein- und Sachmittelkosten ausdrücklich auch der Aufwand der Trainingsvorbereitung, der sich bei einer Gruppe tatsächlich i.a.R. nur amortisiert, wenn ich genau dieses Trainung mehrfach durchführen kann und ein rechnerisch höheren Preis für eine Gruppe ergibt sich demnach i.a.R. vielleicht einen höheren Ertrag, in den seltensten Fällen allerdings auch einen höheren Gewinn. Die Frage die sich stellt ist lediglich, ob ich das Trainingsziel besser mit einer Gruppe oder im Einzeltraining erreichen kann.

Wenn andere Marktteilnehmer anders handeln, so ist das deren Konzept, nicht meines und ehrlich gesagt auch nicht das Konzept der vom inhaltlichen und kommerziellen Ergbnis her erfolgreichen Trainer und Berater die ich persönlich kenne.

I.a.R. halte ich diese Art von Kalkulation auch eher für nicht geeignet. Ich verstehe z.B. auch nicht, wie man so z.B. die fotografische Begleitung einer Hochzeit kalkulieren kann. Ich neige dazu mit dem Kunden zunächst zu besprechen, welche Leistung ihm wichtig ist und wie viel Budget er dafür zur Verfügung hat. Grundlage für die Kalkulation sind nun wieder mein Tagessatz und sämtliche Nebenkosten. Wenn man am Ende Preis, Budget und Erwartung nicht in Übereinstimmung bringt, dann eben nicht.

Der Rest ist aus meiner Sicht nun wieder eher Ausdruck deines, na sagen wir einmal, Hang zum moralischer Defätismus. Aus meiner persönlichen Sicht kann ich nur feststellen, dass ein Einzeltraining auch für den Trainer bei weitem befriedigender ist, als "das Abspulen eines Programms" für eine großen Gruppe und dass gerade wegen der Herausforderung der individuellen Betreuung.

Geht es dem Fotografen nicht ebenso?

Greets
/bd/

PS: Danke für die Diskussion - ich muss jetzt mal wieder meinen exorbitant hohen Tagessatz deutlich über 1.000 Euro realisieren gehen... :lol:
PSS: Nein, ich fotografiere keine Hochzeiten im Auftrag - Anfragen zwecklos... :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pädagogik ist heute, wie so vieles in einer pluralen Gesellschaft, ausdifferenziert. Der überwiegende Teil der akademisch ausgebildeten Pädagogen dürfte jedoch in staatlichen Institutionen arbeiten - oder nicht?

Nein, der überwiegende Teil dürfte Taxifahrer sein, sehr viele sind in privaten Bildungsinstitutionen tätig, viele in sozialen Bereichen, hier gibt es unterschiedliche Träger, ein kleinerer Teil ist im wissenschaftlichen Bereichen tätig. Ich habe hier natürlich keine wissenschaftliche Erhebung vorliegen sondern habe nur schnell mal im Kopf überschlagen was meine ehemaligen Studienkollegen so tun.
 
:
Nein, der überwiegende Teil dürfte Taxifahrer sein, sehr viele sind in privaten Bildungsinstitutionen tätig, viele in sozialen Bereichen, hier gibt es unterschiedliche Träger, ein kleinerer Teil ist im wissenschaftlichen Bereichen tätig...

Den einen noch - OK - das war von mir unsauber formuliert: Der überwiegende Teil der Pädagogen, die auch in ihrem Beruf arbeiten...

Wenn sie als Taxifahrer arbeiten, ist das ggf. sehr bitter, dann sind sie aber nicht Teil des Bildungsmarktes. Klingt vielleicht komisch, ist aber so...

Bei näherer Betrachtung sind auch die von dir genannten Bereiche, insbesondere in der durch die Arge staatlich geförderten Erwachsenenbildung, vielleicht de jure "privat". De facto hat das angesichts der Vergabepraxis aber dreimal nichts mit einem freien Marktgeschehen zu tun.

Greets
/bd/

PS: Ich finde es übrigens immer Klasse, wenn möglichst viele Menschen sich möglichst "sackteure" Produkte in dem Bereich kaufen, für den ich mich auch interessiere. Sonst könnte ich mir aufgrund der fehlenden Massenproduktion resultierenden Preise das Zeuchs gar nicht leisten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit würde ich nicht gehen - es trifft eben nur zu, wenn es überhaupt einen Markt für das Tun gibt.

Für Fotografie kann man wohl davon ausgehen, dass es einen Markt gibt. Insofern, simpel und brutal, das Foto ist exakt soviel wert, wie es generiert.
Und zwar Geld. Nicht likes, Punkte, Bewertungen, Preise oder Wohlbefinden - das dient dann nur als "sinnstiftendes" und/oder hedonistisches Spielbein/ Entlastung, um im rat race des anderweitigen Geldgenerierens weiter zu machen.

Das der Wert des Tuns sehr oft nicht in "Einkommen" gemessen werden kann und auch nicht gemessen wird, zeigt z.B. ja gerade das ehrenamtliche Engagement von vielen tausenden Menschen in der dualen Ausbildung - etwa auch zum Fotografen...;)

Ein Blick in den Bereich der sozialen Arbeit (oder andere Sektoren, die als sog. meritorische Güter gewertet werden) zeigt sehr deutlich, was für Verzerrungen im Marktgeschehen dadurch entstehen können. Die Aufwertung des Bügerengagemants inkl. Ehrenamt durch den Staat ist hier im Zusammenhang mit dem Rückzug desselben aus diesen Bereichen zu sehen. Was eindeutig in Richtung Neo-Liberalismus zeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir fällt aber schon auf, dass du mit für die Situation sorgst, die dich abhält, dich selbstständig zu machen?

Meinst du weil ich in meinen Anfängen noch kostenlos arbeite?
Dann ja...aber ich sehe darin nichts Verwerfliches!
So lange ich nicht die Sicherheit habe, dass meine Leistung auch die "satten" Preise eines "Profis" rechtfertigen, ist Übung, für die ich nichts verlange, doch ok.
Irgendwie muss man ja mal "reinkommen"....vom Blümchen fotografieren wirst du sicher kein guter People-Fotograf. ;)
 
Da bin ich ja bei dir...

gerade der Bereich der dualen Berufsausbildung war aber schon immer von der Idee der Sozialpartnerschaft und des ehrenamtlichen Engagements im Prüfungswesen geprägt. Das trifft auch auf die duale Ausbildung zum Fotografen zu.

Ein Tatbestand, der aus meiner Sicht von vielen, die der reinen Lehre des "homo oeconomicus" anhängen, wie augenscheinlich unser Diskutant Simmilux, gerne ausgeblendet wird.

Menschen tun auch berufliche verortete Dinge nicht nur und ausschließlich wegen der Maximierung des Profits - soweit sind wir nun doch noch nicht.

Greets
/bd/
 
Ich habe letzten Freitag meine erste Hochzeitsreportage umgesetzt und dies mit keine Erfahrung im Bereich Hochzeitsfotografie.
Mit dem Paar, welches ich durch Empfehlung einer meiner Modelle kennengelernt habe, habe ich mich im Frühjahr getroffen und die Frage nach, ob ich ihre Hochzeit fotografieren würde, durchgesprochen. Als Referenz habe ich meine Bilder im People-Bereich sowie meine Recherche-Ergebnisse der lokalen Fotografen (Preisgestaltung, Dienstleistungsumfang) mitgebracht.
Es war kommerziell und wir haben uns auf einen Preis geeinigt, der für uns beide fair erschien. Ich habe meinen ersten Auftrag und für die Bilder, die das Brautpaar betrifft Bildrechte zwecks Eigenwerbung, sie kommen preisgünstig an einen Fotografen heran, was ihren knappen Budget positiv gefällt. Ob hier ein Berufsfotograf den Auftrag bekommen hätte, kann ich jetzt nur spekulieren.

Was ich selber am Freitag erlebt habe am großen Tag: Technik hat alles einwandfrei funktioniert, geliehener Zweitbody wurde nicht benötigt. Alles im Kasten und keine Schlüsselszene versaut (vor'm Standesamt ging schon mal der Puls schneller ;)). Über'n Tag habe ich eh immer was gezeigt und auch entsprechende positive Rückmeldung erhalten und am Tagesende auch nochmal sehr herzlichen Dank erhalten. Ist schön so :)
Mein Plan war eh, meinen Preis mit der Erfahrung den der gestandenen Fotografen her anzupassen. Den Deal von Freitag möchte ich in dieser Form nicht wiederholen - dazu ist sowas viel zu anstrengend und lang, dass ich es quasi verschenke. Knapp 20h auf den Beinen, davon über 16h hinter der Kamera.
Wenn ich es mir raussuchen kann, würde ich als Zweitfotograf anfangen, ist ruhiger ;)
 
Ich habe letzten Freitag meine erste Hochzeitsreportage umgesetzt....

ja schön für dich....nur

es fehlt die tatsächliche Auflistung deiner Dienstleistung...und der Preis :evil:

dann könnte ich dir sagen ob die versagt hast...oder es sich gelohnt hat
oder dich einrehen must in die Vielzahl derjenigen....die "am Kunden üben" :p
Mfg gpo
 
ja schön für dich....nur

es fehlt die tatsächliche Auflistung deiner Dienstleistung...und der Preis :evil:

dann könnte ich dir sagen ob die versagt hast...oder es sich gelohnt hat
oder dich einrehen must in die Vielzahl derjenigen....die "am Kunden üben" :p
Mfg gpo

Mal so ganz dumm gefragt:

Wo übtest du denn?

Egal mit wieviel Vorbereitung auch immer, irgendwann steht man immer zum ersten Mal alleine in der Hauptverantwortung... -> Übung am Kunden ...
 
Naja, ausgemacht war folgendes:
  1. Reportage des Hochzeittages von Vorbereitung über Trauung bis Abendprogramm
  2. Brautpaarshooting
  3. Gruppenbilder mit Gästen
  4. Ausgewählte Bilder des Tages in digitaler Form in voller Auflösung, ohne Logo für private Verwertung; Bearbeitung inkl;

Von den geschossenen knapp 1700 Bilder habe ich 200 Bilder Ausschuss. Vom Rest habe ich nun 400 Bilder ausgewählt, die das Tagesgeschehen von früh bis spät mit allen Höhenpunkte zeigen. Diese gibt es auf DVD sowie noch zusätzlich eine reduzierte Auswahl als Diashow, die den Tag kompakt präsentiert. Das ganze in sauberer DVD-Box mit entsprechend Labels und Cover.
Ausbelichtungen werden im Nachgang auf Wunsch erstellt und separat abgerechnet (ich mach hier nur Durchlauferhitzer zu Saal/Pixelfoto Express).

Preis: 50% Abschlag zum marktüblichen Preis hier. Meine Beweggründe dafür halt keine Erfahrung in dem konkreten Gebiet, keine Papierabzüge inkl (was sonst hier marktüblich ist).
Mit diesem Preismodell will ich jedenfalls nicht Werbung machen - verschleudern im Normalfall will ich meine Arbeit nicht. Aber als Frischling würde ich es als unpassend ansehen, den vollen marktüblichen Preis zu verlangen und der gemachte Deal macht für mich Sinn.

Das, was ich an People-Bilder vorgelegt habe, hat ja anscheinend gefallen und zeigte, dass sie da das Vertrauen in mich haben. Zwischen Treffen und anshcließende schriftliche Angebotunterbreitung und Entscheidung lagen auch etwas über eine Woche. Sie konnten sich alle Zeit nehmen der Welt, um in Ruhe ihre Entscheidung zu treffen. Wenn es nix geworden wäre, wäre es halt so.
Meine Kamera und ihre Fähigkeiten und Grenzen kenne ich und war mir an dieser Front sicher, dass nix schief gehen kann. Sonst hätte ich der Idee gleich abgesagt.
Von daher sehe ich jetzt "am Kunden üben" nicht wirklich. Klar ich bin kein Meister und es gibt Verbesserungspotenzial, aber was bei mir entsteht, hat schon Hand und Fuß und ist kein Ergbnis des Zufalls. Letzteres wäre ungünstig für Auftragsarbeiten jeglicher Art ^^

Ich finde es hat sich gelohnt. An Erfahrung wie auch monetär. Mein Teil der Studiomiete ist für 2 Monate gedeckt, was ich als angemessen empfinde.
 
Egal mit wieviel Vorbereitung auch immer, irgendwann steht man immer zum ersten Mal alleine in der Hauptverantwortung... -> Übung am Kunden ...

Ich vermute, er zielte auf erstmal unverfängliche Begleitungen ab. Hat man ein paar mal als Zweitfotograf gearbeitet, wo man ungestört üben kann und kaum eine Bringschuld hat. Versagst du als alleiniger Hauptfotograf bei so einem Anlass, bist du im Arsch, egal ob Geld fließt oder nicht, da einmaliger Moment.
Auf der anderen Seite: man wächst mit seinen Aufgaben ;)
 
Ich vermute, er zielte auf erstmal unverfängliche Begleitungen ab. Hat man ein paar mal als Zweitfotograf gearbeitet, wo man ungestört üben kann und kaum eine Bringschuld hat. Versagst du als alleiniger Hauptfotograf bei so einem Anlass, bist du im Arsch, egal ob Geld fließt oder nicht, da einmaliger Moment.
Auf der anderen Seite: man wächst mit seinen Aufgaben ;)

Richtig

Jedoch kommt der Hauptstress dann, wenn man eben die Hauptverantwortung trägt.
 
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