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Profi oder doch nur Amateur

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wieso ist das denn immer noch auf?

Bis Einer heult.....
 
Ein guter Trainer und gerade die, die solche Tagessätze realisieren, macht das nicht "wegen des Geldes". Die Bezahlung dient dazu, dass er es machen kann.


Ja, das ist dann wohl eigentlich eine Charity und diese ganzen Trainer sind die Mütter Theresae der Amateurfotografen.

Die machen das nicht wegen des Geldes, sondern weil die Kursteilnehmer so ein wahnsinniges Potential haben, daß sie unbedingt entwickeln helfen wollen.

Deswegen nehmen die auch jeden der bezahlt statt sich Mappen zeigen zu lassen wie die bösen "Pädagogen" an den Unis etc...
 
Dazu kommt noch der prekäre Fotograf: Studiert, arbeitet aber als Altenpfleger, weil er von Fotokunst nicht leben kann.


1. Altenpfleger gibt es nicht mehr, die korrekte Berufsbezeichnung wäre Pflegefachkraft

2.schon früher, als es noch Altenpfleger hieß, durfte sich nur derjenige so nennen, der eine dreijährige Ausbildung und eine staatliche Prüfung abgelegt hat.

Alle anderen sind Pflegehelfer oder neudeutsch: Hilfspflegekrfat im Gesundheitswesen.;)
 
So, wie der Gynäkologe eben auch Herztransplantationen macht?

Tatsächlich durchlaufen Medizistudenten während des Studium ALLE Sparten der Medizin.

Theoretisch sollte ein Gynäkologe zwar Kenntnisse in der einfachen Herzchirurgie besitzen, praktisch würde er aber diese aus verschiedenen Gründen wohl nicht anwenden können.

Aber für einen Provokationsversuch reicht die im Zitat gestellte Frage allemal...
 
Ja, das ist dann wohl eigentlich eine Charity und diese ganzen Trainer sind die Mütter Theresae der Amateurfotografen.

Du fotografierst ja auch nur aus Geldgründen.
Und gehst Du hier in die Honorar/Profi/Amateur/Lizenz-Threads - um dort dann kräftig zu stänkern, damit jeder denkt, 'Mann, dieser Summilux muss ja ein toller Profihecht sein'. Akquise.

Coachen kann übrigens (viel) Spaß machen, man lernt etwas dabei, man gibt etwas weiter, man bewegt etwas. Und wenn man dafür noch (gut) bezahlt wird: um so besser!

C.
 
Coachen kann übrigens (viel) Spaß machen, man lernt etwas dabei, man gibt etwas weiter, man bewegt etwas. Und wenn man dafür noch (gut) bezahlt wird: um so besser!

C.

Wenn es in vielen Bereichen inzwischen so aussieht, wie es Nobel in dem Interview skizziert hat, dann wird aus dem Kann allerdings ein Muss. Was mal als Altenteil gedacht - und sinnvoll - war, verdrängt das Eigentliche.
Klar kann das Spass machen, ebenso wie an den Unis immer wieder gesagt wird, wie toll das Eintreiben von Drittmitteln doch ist.
 
für mich war das Thema schon ab Seite 2 durch...den Admins hatte ich es
mitgeteilt
Der Verfasser scheint davon zu leben Amateuren Seminare und Trainingsvideos zu verkaufen, der wird seine "Kunden" schon nicht verprellen, sondern ihnen Honig um den Bart schmieren.
scheinbar mit vollem Erfolg
Nein, das ist nicht so. In meinem Beruf bin ich Spezialist, in Grenzbereichen kann ich Fragen noch hinreichend gut beantworten, und bei Dingen, bei denen ich keine Ahnung habe (und von denen gibt es in meinem Beruf recht viele), schweige ich als Profi.
Und dass geht hoffentlich Vielen so :top:
So sieht's aus!

Kann geschlossen werden!!!!!!!!!!!!!!
hatte ich schon angestrebt...aber erfolglos
WTF
Ein Profi ist, der vom Knipsen leben kann oder muss.
Dabei muss mir sein Output nicht gefallen -was er in vielen Fällen auch nicht tut.
wtf...nichts anderes wird behauptet oder?
Der "Fotograf" der heute noch der Meinung ist, mit seinem Kleinladen und den Passbildern und Bilderrahmen, eventuell noch die ein oder andere Kamera oder Objektiv im Schaufenster stehen hat, überleben zu können, hat die Zeichen der Zeit verschlafen....

Ich will als Profi Geld verdienen und muss davon Leben? Dann lass ich mir was einfallen, wie ich mich von den anderen abhebe. Anders denken, neue Wege finden, zurück zum Erfolg. Den finde ich nicht mehr in dem kleinen Laden um die Ecke.
Warum ich in mein Hobby so viel Geld stecke?

weil mir mein Hobby spaß macht und meine Zeit, die ich dort investiere, kostbar ist und ich für mich ein möglichst akzeptables Ergebniss erzielen möchte.
Trifft wohl jeden Profi in fast allen Branchen...
Du fotografierst ja auch nur aus Geldgründen.
Und gehst Du hier in die Honorar/Profi/Amateur/Lizenz-Threads - um dort dann kräftig zu stänkern, damit jeder denkt, 'Mann, dieser Summilux muss ja ein toller Profihecht sein'. Akquise.

Coachen kann übrigens (viel) Spaß machen, man lernt etwas dabei, man gibt etwas weiter, man bewegt etwas. Und wenn man dafür noch (gut) bezahlt wird: um so besser!

C.
Teil eins kann ich nicht beurteilen, Teil zwei hingegen unterschreiben

Ich habe nur ein paar Sachen "rausgepickt", wollte eigentlich schon ab Seite
zwei nichts mehr dazu beitragen und muss zugeben, das Thema unterschätzt
zu haben...obwohl, ich bin ja schon ein paar Tage dabei, ich hätte es wissen sollen :rolleyes::D
 
Sorry das geht doch mittlerweile komplett am Thema vorbei. Ich hab nie dem Amateur den Respekt vor seinen Bildern abgesprochen. Und auch wenn einer nich so das Händchen dafür hat aber Spaß am Fotografieren is doch schön. Aber währe es dem geneigten Amateur evtl. Malmöglich der ausgebildeten Fachkraft den selben Respekt entgegen zu bringen ??? So 3 Jahre Lehre mit 8 stunden Arbeitstagen werden schon ihre Gründe Haben. Mit freundlichen Grüßen christian
 
Sorry das geht doch mittlerweile komplett am Thema vorbei. Ich hab nie dem Amateur den Respekt vor seinen Bildern abgesprochen. Und auch wenn einer nich so das Händchen dafür hat aber Spaß am Fotografieren is doch schön. Aber währe es dem geneigten Amateur evtl. Malmöglich der ausgebildeten Fachkraft den selben Respekt entgegen zu bringen ??? So 3 Jahre Lehre mit 8 stunden Arbeitstagen werden schon ihre Gründe Haben. Mit freundlichen Grüßen christian

Für mich bisher der beste Beitrag hier.
 
Persönlich würde ich neutrale Begriffe vorziehen: Hobby und gewerblicher Fotograf. Es ist klar, aus welcher Motivation man die Fotografie betreibt, über die Qualität sagt das aber erstmal nix aus. Amateur und Profi sind mir zu sehr vorurteilbehaftet mit dem Ergebnis, dass es öfters Zoff gibt.

Ich entwickel gerade mein Hobby zum Nebengewerbe und sobald man sich damit beschäftigt, kommen ganz neue Anforderungen auf einem zu, die den Spaß ordentlich nehmen können. Vielen mag das nicht bewusst sein, was gerade im rechtlichen so erwartet, aber das ist kein spezielles Problem im Fotografiegewerbe, sondern generell. Wer drauf setzt, dass es schon gut gehen wird, wird früher oder später seine Rechnung dafür bekommen.

Ein wichtiger Punkt, wo ich mich zumindest immer schlechter sein werde als ein hauptberuflicher Fotograf: Zeit. Ich habe einen Hauptjob, der mich jeden Tag mit Pausen und Fahrtwege min. 9h bindet, wo ich nichts machen kann. Da kann ich gar nicht konkurrieren und das ist auch gut so. Daneben in der Nachbearbeitung: Er kann z.B. eine Hochzeit in 3 Tagen abgeben (Sichtung, Bearbeitung, Lieferung von bestellten Fremdleistungen (Drucke, ...)). Ich hingegen hab nicht die zeitliche Möglichkeit mich 8h hinzusetzen und mich meinen Bildern zu widmen und brauche für den gleichen Aufwand z.B. die dreifache Zeit. Das sollte man auch entsprechend verkaufen ggf. einen Hobbymenschen.
 
Persönlich würde ich neutrale Begriffe vorziehen: Hobby und gewerblicher Fotograf. Es ist klar, aus welcher Motivation man die Fotografie betreibt, über die Qualität sagt das aber erstmal nix aus. Amateur und Profi sind mir zu sehr vorurteilbehaftet mit dem Ergebnis, dass es öfters Zoff gibt.
:top:

Es werden (häufig mit propagandistischer Absicht) zwei Kontexte vermatscht:

  1. Amateur=Hobby vs. Profi=gewerblich : die ursprüngliche Bedeutung, die allein den Faktor beschreibt, ob die Person ihren Lebensunterhalt mit dem Thema verdienen muss oder nicht
  2. Amateur=geringe Fähigkeiten vs. Profi=gute Fähigkeiten : eine Wort-Assoziation, der sich aus der Reklame für allerlei Produkte in die Köpfe bewegt hat
Letzteres führt zwingend zur Frage, was ein "gutes" Foto ist, also ob ein handwerklich hinreichend ordentlich gemachtes Foto einer Hochzeit vom gewerblichen Anbieter gleichgut/besser/schlechter ist, als ein handwerklich weniger ordentlich gemachtes Foto mit künstlerisch umwerfendem Motiv.


Und da gibt es nur Meinungen zu, wie Meinungen dazu, ob Vanille besser schmeckt als Schokolade.


Im Kern unterscheidet sich die Frage genau Null von der Frage, ob man den Glauben hat, ein Vorgesetzter in einer Firma wäre strukturell immer "besser" als einer seiner Untergebenen.


Die Fragen lassen sich leicht beantworten, wenn man sich anguckt, ob die Meinung der "Überlegenheit" zufällig immer nur überwiegend von der behauptet überlegenen Gruppe selbst propagiert wird... ;)
 
  1. Amateur=Hobby vs. Profi=gewerblich : die ursprüngliche Bedeutung, die allein den Faktor beschreibt, ob die Person ihren Lebensunterhalt mit dem Thema verdienen muss oder nicht


  1. Das ist einfach zu kurz gegriffen, der genannte Unterschied ist natürlich Vordergründig erstmal der Einzige, daraus ergeben sich aber entscheidene Implikationen. Der berufliche Fotograf muss in der Regel nach Vorgaben der Kunden arbeiten können, dies häufig als Teil einer Produktionskette und unter bestimmten Zeitvorgaben, diesen Anforderungen muss sich ein Hobbyfotograf nicht stellen (ganz abgesehen natürlich von der weiteren betriebswirtschaftlichen Anforderungen sollte der Fotograf selbstständig sein). Dies ist m.E. der wesentliche Unterschied, gute Ergebnisse nach Vorgabe abzuliefern und dabei effizient zu arbeiten. Und dies kann man nicht eben mal in einem Tagesworkshop oder über Internetforen erlernen.
 
Ja, das ist dann wohl eigentlich eine Charity und diese ganzen Trainer sind die Mütter Theresae der Amateurfotografen.

Die machen das nicht wegen des Geldes, sondern weil die Kursteilnehmer so ein wahnsinniges Potential haben, daß sie unbedingt entwickeln helfen wollen.

Deswegen nehmen die auch jeden der bezahlt statt sich Mappen zeigen zu lassen wie die bösen "Pädagogen" an den Unis etc...

Nein, das habe ich keineswegs zum Ausdruck gebracht. Allerdings ist es auch nur bedienen von Klischees, gegen die du hier ja zu recht oft genug anschreibst, Menschen grundsätzlich in ihrem Beruf ein über den reinen Broterwerb weiter gehendes Engagement abzusprechen.

Kurse und Trainingskonzepte und deren konkreten Zielsetzungen sind mindestens genauso vielfältig wie die Fotografie selbst. Das geht heute von einer reinen Freizeitgestaltung über Persönlichkeitsentwicklung bis hin zur beruflichen Weiterbildung.

Ich möchte nur festhalten, dass von meiner Seite das Klischee "guter Trainer, böser Pädagoge" keineswegs gebraucht wurde. Und wie du auf die Idee kommst, dass ein Trainer sich keine Mappen zeigen lässt und jeden für jedes Trainingsziel annimmt, gegenüber dem Kunden keinerlei Härte zeigt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Nach meiner Erfahrung ist eher das Gegenteil der Fall - die Menschen sind heute über die Maßen kritik- und bewertungssüchtig und es ist eine Aufgabe eines guten Trainers diese Sucht etwas einzudämmen, um sich besser auf das eigentliche Ziel konzentrieren zu können. Trainer und Berater, die einen Tagessatz jenseits der 1.000 Euro realisieren müssen auch nicht jeden Kunden annehmen und können durchaus, je nach Trainingsziel, Bedingungen für ihre Tätigkeit formulieren. Es sollte mich doch sehr wundern, wenn das nicht auch auf Fotografen in dieser Preisklasse zutrifft.

Wenn ich in das gleiche Horn blasen wollte, könnte ich nun sagen, jaja, die Profs machen das alles ja nur aus Menschenliebe und nicht weil sie zu einer der am bestbezahltesten und sozial abgesichersten Berufsgruppen in Deutschland überhaupt gehören. :)

Letztlich ist die kleine Nebendiskussion hier nicht einmal TO, weil sie doch recht gut die Dynamik von solchen "Profi oder doch nur Amateur"-Diskussionen aufzeigt. Was auch der folgende Beitrag gut belegt:

Sorry aber das ist ausgemachter Blödsinn. Der Unterschied ist hauptsächlich, dass sich jeder Hahnepimpel Trainer nennen darf, für Pädagogen ein entsprechender Abschluss vorliegen muss.

Ob nun Pädagoge mit Abschluss oder Trainer mit oder ohne Ausbildung und Abschluss - Vertreter beider Berufsgruppen werden kaum den genannten Tagessatz nicht nur bewerben sondern auch tatsächlich realisieren können, wenn sie die von mir genannten Fähigkeiten nicht besitzen. Allerdings habe ich doch zumindest den Eindruck, dass es nicht die Regel ist, dass sich Pädagogen dem freien Wettbewerb stellen und das Qualitätsmanagement an staatlichen Bildungsorganisationen eher unterentwickelt ist. Was wiederum nicht bedeutet, dass es im privatwirtschaftlichen Bereich immer besser wäre.

So wichtig ich persönlich eine fundierte Erstausbildung halte - wenn wir diese Diskussion schon an Abschlüssen aufhängen wollen, dann stellt sich doch auch die Frage, warum nun ausgerechnet hier das Senioritätsprinzip absolut gelten sollte? Wer heute noch darauf pocht, dass er ja vor X Jahren einen anerkannten Abschluss abgelegt hat und sonst keine Bemühungen nachweisen kann, sein Wissen und seine Handlungskompetenz stetig zu entwickeln, der hängt einem Bildungsmodell des letzten Jahrhunderts an.

Nun, vielleicht liegt es daran, dass ich so ziemlich jede Form von Bildungsinstitution durchlaufen habe um heute dann doch in einem beruflichen Umfeld arbeite, für den ich nicht staatlich anerkannt ausgebildet wurde. Warum? Weil es dieses Berufsbild noch gar nicht gab und ich es, neben vielen anderen, mit meinen bescheidenen Mitteln mit- und weiterentwickelt habe...

So schwer es mir fällt es zu schreiben: Letztlich regelt das der Markt.

Kunden, die meinen nicht unerheblichen Tagessatz nicht zahlen können oder wollen sind für mich keine Kunden. Es interessiert mich daher überhaupt nicht, ob und wie sie sich die entsprechende Dienstleistung beschaffen. Mir ist auch völlig wurscht, wer mit welchem Bildungshintergrund die Dienstleistung für 2,50 anbietet und ob er nun damit aufgrund seines eigenen Vermögens noch zu teuer oder viel zu preiswert ist. Marktbeeinflussende technologische und gesellschaftliche Entwicklungen sind gegeben und sich darüber zu echauffieren ist wie das Jammern über verschüttete Milch.

Selbstverständlich können Laien und Profis gleichermaßen grottenschlechte und überirdisch gute Ergebnisse abliefern. Das sind allerdings individuelle Merkmale, die sich nicht verallgemeinern lassen. Eine fundierte Ausbildung mit einem staatlich anerkannten Abschluss erhöht die Wahrscheinlichkeit für das Letztere. Sie ist aber kein Garant dafür. Und natürlich gibt es Berufsfelder, in denen ein anerkannter Abschluss und eine regelmäßige Überprüfung der Fähigkeiten unverzichtbar sein sollte. Mir fallen allerdings momentan keine Gründe ein, warum ein solcher für einen Fotografen nun so unbedingt notwendig wäre - ich lasse mich aber sehr gerne vom Gegenteil überzeugen...

Greets
/bd/
 
Zuletzt bearbeitet:
  1. Amateur=Hobby vs. Profi=gewerblich : die ursprüngliche Bedeutung, die allein den Faktor beschreibt, ob die Person ihren Lebensunterhalt mit dem Thema verdienen muss oder nicht
  2. Amateur=geringe Fähigkeiten vs. Profi=gute Fähigkeiten : eine Wort-Assoziation, der sich aus der Reklame für allerlei Produkte in die Köpfe bewegt hat
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Soweit bin ich bei Dir, allerdings vermischt Du im folgenden Text zwei Probleme, die die Diskussion über das Thema erschweren.
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Letzteres führt zwingend zur Frage, was ein "gutes" Foto ist, also ob ein handwerklich hinreichend ordentlich gemachtes Foto einer Hochzeit vom gewerblichen Anbieter gleichgut/besser/schlechter ist, als ein handwerklich weniger ordentlich gemachtes Foto mit künstlerisch umwerfendem Motiv. . .
Um das die beiden Probleme zu trennen:
  1. Es gibt keinen zwingenden Grund, anzunehmen, ein Amateur würde ein handwerklich schlechteres Foto als ein Profi abliefern. Genau dies ist der Unterschied zum letzten Jahrhundert: Die Digitalisierung ebnet den technischen Unterschied ein.
  2. Ob ein Foto als künstlerisch umwerfend wahrgenommen wird oder nicht, ist auch eine Frage der Anforderung des Kunden (eine konservative Darstellung kann durchaus gewünscht sein). Der beauftragte Fotograf, egal ob Amateur oder Profi, hat hier zu liefern.
Technischer Schrott führt im Gewerbe immer zur Abwertung. So etwas wickelt im Extremfall der Anwalt des Kunden ab. Bei uns in Dortmund musste beispielsweise ein Restaurant trotz erwiesener guter Küche schließen, weil der Service nicht funktionierte.

Ich persönlich werde auch nie einen Fotografen buchen, der nicht in der Lage ist, technisch sauber und zeitnah zu liefern. Es mag bitter für andere sein, aber wir arbeiten deswegen in unserem Betrieb immer mit denselben Fotografen zusammen, weil wir uns das Risiko eines Fehlgriffs nicht leisten können.
. . . Im Kern unterscheidet sich die Frage genau Null von der Frage, ob man den Glauben hat, ein Vorgesetzter in einer Firma wäre strukturell immer "besser" als einer seiner Untergebenen. . . .
Ja, dies möchte ich als das deutsche Problem beschreiben, Amerikaner haben hier einen anderen Ansatz. Bei denen darf der Spezialist auch mehr Geld verdienen als der Vorgesetzte. Für einen Betrieb ist es schädlich, aus einem fachlich guten Spezialisten einen fachlich schlechten Vorgesetzten zu machen, nur damit der Spezialist mit mehr Geld belohnt werden kann - denn der Spezialist büßt damit den Fachmann ein.

Übertragen auf den Thread: Ja, es gibt im Sinne der Berufsausübung Amateure, die Fotografie studiert haben, aber nicht als Fotograf arbeiten. Sie können durchaus besser als gewerbliche Fotografen sein. Deswegen ne ist der Titel des Threads (und auch der zugehörige Blog) verfänglich, er führt letztendlich in die Denkrichtung der Vergangenheit.
 
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