Kritik ist was anderes. John Rino hat uns nur seinen Gemütszustand mitgeteilt.
Er hat sich an etwas sattgesehen und macht andere dafür verantwortlich

Es ist eben ein Projekt über 365 Tage, wer das nicht aushält sollte sich was anderes ansehen.
Nein, ich muss da widersprechen:
Die Schilderung dessen, was mit dem Betrachter eines Bildes passiert IST eine der wichtigsten Informationen, die es für den Bildautor geben kann.
denn ein Bild wie die die vielen hier im Thread WILL ja beim Betrachter logischerweise Emotionen hervorrufen.
Und schon gar nicht hat er irgendjemand dafür verantwortlich gemacht, das entspringt eher Deiner Phantasie. Das ist übrigens psychologisch nur zu verständlich, daß man der Gegenseite Dinge andichtet, die nie gesagt oder in diesem Fall von ihm geschrieben wurden. Um unbewußt sein Bild des anderen "abzurunden" und es weniger widersprüchlich zu gestalten.
Der Kritiker hat einfach nur den Effekt des Projektes auf einen Betrachter, nämlich ihn, mitgeteilt.
Niemand stört sich hingegen daran, wenn jede Menge Leute schreiben "Ich verfolge den Thread seit ... Monaten und finde ihn jeden Tag besser" - obwohl die Information exakt die Gleiche ist wie die von dem hier geächteten User.
Nur eben eine Änderung in eine nicht-genehme Richtung beim Einen, in eine genehme Richtung beim Anderen.
Du misst mit zweierlei Maß, und zwar nach dem, was als Effekt berichtet wird.
Selbst riesengroße Unternehmen wünschen - sofern sie Qualitätsorientiert sind - nichts mehr, als mit "unzufriedenen" Kommentatoren in Kontakt zu kommen und deren Kritik zu analysieren. Sie bedanken sich sogar für die Mühe, die sich ja ein Kritiker stets macht: Kritik nimmt eigene Zeit in Anspruch.
Hier wird aber jeder, der ein wenig weniger euphorisch als Andere ist oder gar Kritik äussert - oder schildert, daß das Projekt (leider) erste Abnützungserscheinungen beim Rezipienten bewirkt, ziemlich aggressiv niedergemacht.
Offen gestanden finde ich es erschreckend, daß das hier kaum jemand bemerkt und noch nicht einmal den Gedanken zuläßt, daß dem so sein könnte.
Wir sehen daher hier bisweilen den Laborversuche einer im real life bereits existierenden Star-Kultur, wo es einfach nur noch darauf ankommt, bekannt zu sein, dann kann man sich jeder Kritik entziehen und sogar aktiv dagegen vorgehen.
Das willst Du doch sicherlich nicht, oder?
Wo konkret (!) hat der Geächtete denn irgendetwas Beleidigendes gesagt? Nirgendwo.
Hat er etwa kein Recht darauf, mitzuteilen, daß sich die Routine des Projektes - in seinen subjektiven Augen - abnützt ?
Er hat sogar explizit darauf hingewiesen, daß er das anfangs sehr geschätzt hat. Was will man denn mehr an Respekt gegenüber dem Bildautor?
Die hier oftmals zu lesende, bedingungslose Ergebenheit der Jünger? DAs ist kein Respekt, sondern grenzt gelegentlich an Unterwerfung.
Unsere Gesellschaft basiert ganz extrem darauf, daß jeder so ein Recht zur Meinungsäusserung hat. Ohne jede Vorbedingungen.
Denk´mal drüber nach.
mit freundlichem (!) Gruß
MF
edit: tippfehler und eine verständlichere Formulierung.