Hallo,
ich habe selber zwei K20D (über die ich hier eh schon zuviel geschrieben habe, frage mich, wie ich bei der älteren dennoch bereits auf rund 25.000 Auslösungen gekommen bin

), will aber daneben noch die Canon 40D mit ins Spiel bringen, die Dir evtl. bei stabilisierten Optiken noch etwas günstiger kommen würde als Nikon, was Dir bei Dämmerlicht evtl. noch die eine oder andere Zehntelsekunde Belichtungszeit gewähren würde.
Die nächste Frage ist, ob Du evtl. Ambitionen Richtung Kleinbildformat hast, da könntest Du dir bei Canon bzw. Nikon schon mal nach und nach den entsprechenden Objektivpark aufbauen.
Bei Pentax ist da derzeit nichts im KB Format angekündigt, allerdings scheint das derzeitige Manko, der AF, schon mit der k-m deutlich ausgebessert zu sein, wobei diese ja nicht die vollen 9 Kreuzsensoren plus 2 normale der K20D bzw. auch K200D hat, das lässt aber schon mal für den Nachfolger hoffen...
Ich würde dem Body überhaupt keine allzu große Bedeutung beimessen, versuche eher einmal, die für Deine Zwecke idealen Linsen zusammenzustellen und dann schau einfach, was du ausgeben kannst bzw. willst.
Die Gläser sind übrigens der Grund, warum ich bei Pentax bin - ein Großteil der für mich interessanten staubrfesten und wetterfesten DA* Linsen kostet deutlich weniger als EUR 1.000, mein irgendwann einmal angepeilter "Objektivpark" sieht z. B. folgendermaßen aus:
Weitwinkel-Zoom 10-20, 10-22 oder 12-24 - noch unentschlossen, Kostenpunkt wohl irgendwo um die EUR 500
DA* 16-50/2.8 (~ EUR 650 - habe ich bereits)
evtl. DA 17-70/4.0 (als zusätzliches "Allroundzoom, weil das 16-50 schon ein ziemlicher Brummer ist)
evtl. FA 35/2.0 (~ EUR 330)
FA 50/1.4 (~ EUR 220 - habe ich bereits)
DA* 55/1.4 (angekündigt Q1/09 für EUR 550 - will ich aber nur, wenn es zwischen 1.4 und 2.0 deutlich besser ist als das FA 50/1.4)
DA* 50-135/2.8 (~ EUR 650 - habe ich bereits)
evtl. DA* 60-250/4.0 (angekündigt Q1/09 für EUR 1.300)
evtl. DA* 200/2.8 (~ EUR 850)
Am "langen Ende" der Wunschliste bin ich auch noch unentschlossen, könnte auch ein Sigma oder Tamron 70-200/2.8 werden.
Alles in allem also so rund um die EUR 3.000 bis 4.000, wobei es auch wiederum deutlich günstiger geht: bis vor kurzem hatte ich das Sigma 17-70/.2.8-4.5 (dzt. EUR 250) und das Sigma 70-300/4.0-5.6 APO (dzt. EUR 200), wobei bie letzterem anzumerken ist, dass es bis etwa 130 mm Blende 4.0 zulässt. Der Vorteil bei Pentax ist hier die Sensor basierte Bildstabilisierung (andererseits haben jetzt auch wiederum Canon und Nikon genügend stabilisierte Linsen im Einsteigersegement im Angebot).
Bei Langzeitbelichtungen sind hohe ISO-Zahlen eigentlich egal (da tut's krass gesagt auch eine Bridge-Kamera die über einen Bulb-Modus verfügt), bis ISO 1600 wirst Du bei "Jpegs-out-of-cam" wahrscheinlich zwischen keiner der aktuellen APS-C oder FT Kameras feststellen können, mit welcher Kamera welches Foto gemacht wurde, vor allem, wenn Parameter wie Weißabgleich, Farbsättigung und Kontrast entsprechend reguliert wurden, bei aus RAW Aufnahmen entwickelten und evtl. noch partiell gezielt entrauschten JPEGS vermutlich noch weniger.
Und wenn High ISO wirklich ein Thema ist, geht derzeit IMHO eigentlich kein Weg an der Nikon D700 vorbei, die übrigens gemeinsam mit dem 24-70/2.8 und dem 70-200/2.8 meine Traumkamera für Lowlight-Aufnahmen wäre (wobei ich mir da wiederum gleich noch eine D300 für den Tele-Bereich nehmen würde, weil ich da das "Crop-Format" klar im Vorteil sehe.
Viel Spaß beim Entscheiden bzw. hol dir einfach die D80, da sie dir ja zumindest "intuitiv" schon ganz gut zu gefallen scheint. Und IMHO ist die intuitive Ebene bei einer Kaufentscheidung zumindest so wichtig wie die rationale.
Ganz im Ernst: Ich hatte vor kurzem eine Studie über die "Richtigkeit von Entscheidungen" gelesen, und da waren spontane "Bauchentscheidungen" deutlich "richtiger" als aus vorgegebenen Parametern abgeleitete Entscheidungen (wobei bei ersteren bei "richtigen" Entscheidungen eine starke Tendenz zu rationalen Erklärungsversuchen gegeben ist, wenn die Probanden nach dem Grund für ihre Entscheidung gefragt wurden, wohingegen wiederum bei rational abgeleiteten Entscheidungen die Qualität der zur Verfügung gestellten Information bei "falschen" Entscheidungen in Zweifel gezogen wurde

).
Ciao
Joachim