Zuseher
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AW: Pentax K-01 im Handel, praktische Erfahrung
So dann will ich mal. Dankenswerter Weise konnte ich mich ja sehr spontan mit Fred getroffen und wir haben seine K-01 mit meinen diversen Objektiven, die er ausversehen nicht hat ;-), mal anprobiert.
Eins vorne weg, es war kein hochwissenschaftlicher Test, alles was kommt sind rein subjektive Eindrücke, die so nach und nach und nebenbei beim Ratschen entstanden sind.
Eines ist beim ersten Anblick und Angreifen sofort klar, wer auf eine ganz kleine Ausrüstung Wert legt ist bei der K-01 verkehrt, die Kamera hat ihre Grösse, sieht sehr markant eckig aus, liegt aber durch die runden Ecken und die eben vorhandene Dicke gut und angenehm in der rechten Hand, da hat die ganze Hand Platz, nix nur mit spitzen Fingern irgendwo die Fingerspitzen platzieren.
Die Fokussierung mit dem DA40xs wirklich sehr flott unterwegs, wenn Kontrast vorhanden ist, wird vollkommen "alltagstauglich" in Sekundenbruchteilen scharf gestellt, auch Wechsel über größere Entfernung nah&fern und zurück.
Dann ging das grosse Objektivwechseln los:
Pentax 18-135; erwartungsgemäß wirklich seine sehr sehr flotte Kombi, der Brennweitenbereich passt gut zur K-01 wenn man ein universelles Zoom möchte.
Pentax 18-250; Suppenzoom mit Stangenantrieb, aber widererwarten kommt der AF auch damit sehr ordentlich zu Recht, keine sofort deutlich bemerkbaren Geschwindigkeitseinbußen. Mit Sicherheit auch vollkommen alltagstauglich, wenn man nicht auf der letzten Rille reiten will/muß.
Am langen Ende der Brennweite wird die Kamerahaltung hab dann natürlich eine Aufgabe. Die Abstützung einer DSLR an der Stirn bringt Ruhe rein, die hier fehlt. Das 18-250 ist wegen seines langen Aushubs und der Front nicht besonders austariert, die Kombi neigt beim langen Auszoomen daher unangenehm zum Kippeln, wo man gegenhalten muß.
Wobei ich hier festhalten muß; alle Tests im Sitzen am Tisch, den Tischnachbarn wollte ich die Kamera nicht "ins Gesicht drücken", also über die Köpfe gezielt, daher eine sehr hohe Kamerahaltung, die ein anlegen/abstützen der Ellenbogen am Körper unmöglich machte. Im Stehen wenn man nach vorne fotografiert, kann man die Kamera schon recht nah am Körper führen, so man das Display scharf sieht und bei den langen Brennweiten für eine stabile Haltung sorgen.
DA 35 Marko; klein leicht aber ein sehr langer Stellbereich für den Stangenantrieb. Auch das fokussiert flott, solange die Stellwege nicht riesig sind, oder man absichtlich auf eine konturlose Fläche zielt und so das abfahren des gesamten Fokusbereiches provoziert. Auch im Nah-/Makrobereich wird flott und sauber getroffen.
Dann wurde es richtig fies:
Tokina MF 100-300/4 mit 1,7-AF-Konverter; Das Tokina ist eine Schiebe/Drehzoom, man stellt also vorne am "grossen Griff" ungefähr Brennweite und Entfernung ein, den Rest macht der AF-Konverter.
Die Kombi an der K-01 am langen Ende freihängig zu halten ist natürlich ziemlich bekloppt, aber war ja nur Spielerei/Testerei. Wenn man den mal ein Ziel ruhig aufs Display bekommt bzw es ruhig am Display halten kann, wird auch das dann recht flott fokussiert. Immerhin reden wir da von Brennweite 500. Jenseit solcher Spielereien wird so eine Kombi sicher mindestens auf einem Einbein oder Stativ ruhen, ich sehe da keine Einschränkungen für die Nutzung, am Display sieht man recht gut, wo die Schärfeebene im Bild sich gerade befindet, dazu später mehr.
Dann ging der Konverter runter, also nur das Tokina mit manuellem Fokus ( hat eine A-Stellung); Das Fokuspeeking ist eine Wucht, die angezeichneten Kanten geben wunderbar Auskunft wo die Schärfeebene gerade liegt. Gerade mit der Schiebedreh-Zoom-Konstruktion ist man trotz MF sehr flott unterwegs und auf dem Punkt, das Peeking arbeitet kaum verzögert in Echtzeit.
Man muß sich sicherlich an die Linien und überhaupt diese Displayansicht gewöhnen, mit etwas Übung verspreche ich mir da aber gute Ergebnisse mit MF-Objektiven. Da können alte MF-Schätze plötzlich zu ganz neuen Ehren kommen und das mit einer erstaunlich flotten Arbeitsweise.
Pentax 28 Shift; ein in der Handhabung an der DSLR sehr spezielles Objektiv, fünf Drehringe wollen erstmal gehandhabt werden, korrekte Belichtungsmessung an der DSLR nur in Mittelstellung, erst kann man man shiften. Normalerweise als am Stativ und ein sehr entschleunigtes Arbeiten (mühevoll-langsam würde es auch treffen).
An der K-01 wir das M-Objektiv, das es ja zuerstmal auch ist, erkannt und unterstützt ( Nutzung von M-Blende im Menü freigegeben) am Display hat man egal bei welcher Blendenvorgabe ein gutes Bild, Fokuspeeking wird natürlich wieder unterstützt, und der K-01-Belichtungsmessung ist die Shiftstellung egal, es wird in allen Stellung die Belichtung korrekt bestimmt.
Wir haben so am Tisch natürlich nicht ernsthaft geshiftet, aber ich bin sehr sicher, dass man ganz ohne Stativ schneller und weit weniger mühevoll als mit der DSLR zu sauber entzerrten Aufnahmen kommt. Der kurze Test hat einen sehr hohen Spielfaktor angedeutet, eben weil man am Display sofort das Ergebnis hat bzw sieht.
Als letztes Objektiv dann das Pentax 55-300 noch im Fotorucksack gefunden (fast vergessen..); fokusmassig ja als sehr lahm verschriehen (bei langen Stellwegen) hat auch das 55-300 sauber und präzise fokussiert, sicher kein Vergleich zum 18-135 oder Sigma 70-200/HSM; aber auch nicht so, dass es peinlich lahm oder unbrauchbar wäre, auch da würde ich ohne weiteres von Alltagstauglichkeit sprechen. Was mich an der Kombi sofort begeistert hat war das Handling in den Händen, das 55-300 verlagert den Schwerpunkt beim Zoomen kaum, es kippt und wackelt nix, das Gesamtgewicht mit der K-01 sehr leicht und eben vollkommen austariert in den Händen, das war für mich sofort eine Kombi aus einem Guß.
Ende Teil 1
So dann will ich mal. Dankenswerter Weise konnte ich mich ja sehr spontan mit Fred getroffen und wir haben seine K-01 mit meinen diversen Objektiven, die er ausversehen nicht hat ;-), mal anprobiert.
Eins vorne weg, es war kein hochwissenschaftlicher Test, alles was kommt sind rein subjektive Eindrücke, die so nach und nach und nebenbei beim Ratschen entstanden sind.
Eines ist beim ersten Anblick und Angreifen sofort klar, wer auf eine ganz kleine Ausrüstung Wert legt ist bei der K-01 verkehrt, die Kamera hat ihre Grösse, sieht sehr markant eckig aus, liegt aber durch die runden Ecken und die eben vorhandene Dicke gut und angenehm in der rechten Hand, da hat die ganze Hand Platz, nix nur mit spitzen Fingern irgendwo die Fingerspitzen platzieren.
Die Fokussierung mit dem DA40xs wirklich sehr flott unterwegs, wenn Kontrast vorhanden ist, wird vollkommen "alltagstauglich" in Sekundenbruchteilen scharf gestellt, auch Wechsel über größere Entfernung nah&fern und zurück.
Dann ging das grosse Objektivwechseln los:
Pentax 18-135; erwartungsgemäß wirklich seine sehr sehr flotte Kombi, der Brennweitenbereich passt gut zur K-01 wenn man ein universelles Zoom möchte.
Pentax 18-250; Suppenzoom mit Stangenantrieb, aber widererwarten kommt der AF auch damit sehr ordentlich zu Recht, keine sofort deutlich bemerkbaren Geschwindigkeitseinbußen. Mit Sicherheit auch vollkommen alltagstauglich, wenn man nicht auf der letzten Rille reiten will/muß.
Am langen Ende der Brennweite wird die Kamerahaltung hab dann natürlich eine Aufgabe. Die Abstützung einer DSLR an der Stirn bringt Ruhe rein, die hier fehlt. Das 18-250 ist wegen seines langen Aushubs und der Front nicht besonders austariert, die Kombi neigt beim langen Auszoomen daher unangenehm zum Kippeln, wo man gegenhalten muß.
Wobei ich hier festhalten muß; alle Tests im Sitzen am Tisch, den Tischnachbarn wollte ich die Kamera nicht "ins Gesicht drücken", also über die Köpfe gezielt, daher eine sehr hohe Kamerahaltung, die ein anlegen/abstützen der Ellenbogen am Körper unmöglich machte. Im Stehen wenn man nach vorne fotografiert, kann man die Kamera schon recht nah am Körper führen, so man das Display scharf sieht und bei den langen Brennweiten für eine stabile Haltung sorgen.
DA 35 Marko; klein leicht aber ein sehr langer Stellbereich für den Stangenantrieb. Auch das fokussiert flott, solange die Stellwege nicht riesig sind, oder man absichtlich auf eine konturlose Fläche zielt und so das abfahren des gesamten Fokusbereiches provoziert. Auch im Nah-/Makrobereich wird flott und sauber getroffen.
Dann wurde es richtig fies:
Tokina MF 100-300/4 mit 1,7-AF-Konverter; Das Tokina ist eine Schiebe/Drehzoom, man stellt also vorne am "grossen Griff" ungefähr Brennweite und Entfernung ein, den Rest macht der AF-Konverter.
Die Kombi an der K-01 am langen Ende freihängig zu halten ist natürlich ziemlich bekloppt, aber war ja nur Spielerei/Testerei. Wenn man den mal ein Ziel ruhig aufs Display bekommt bzw es ruhig am Display halten kann, wird auch das dann recht flott fokussiert. Immerhin reden wir da von Brennweite 500. Jenseit solcher Spielereien wird so eine Kombi sicher mindestens auf einem Einbein oder Stativ ruhen, ich sehe da keine Einschränkungen für die Nutzung, am Display sieht man recht gut, wo die Schärfeebene im Bild sich gerade befindet, dazu später mehr.
Dann ging der Konverter runter, also nur das Tokina mit manuellem Fokus ( hat eine A-Stellung); Das Fokuspeeking ist eine Wucht, die angezeichneten Kanten geben wunderbar Auskunft wo die Schärfeebene gerade liegt. Gerade mit der Schiebedreh-Zoom-Konstruktion ist man trotz MF sehr flott unterwegs und auf dem Punkt, das Peeking arbeitet kaum verzögert in Echtzeit.
Man muß sich sicherlich an die Linien und überhaupt diese Displayansicht gewöhnen, mit etwas Übung verspreche ich mir da aber gute Ergebnisse mit MF-Objektiven. Da können alte MF-Schätze plötzlich zu ganz neuen Ehren kommen und das mit einer erstaunlich flotten Arbeitsweise.
Pentax 28 Shift; ein in der Handhabung an der DSLR sehr spezielles Objektiv, fünf Drehringe wollen erstmal gehandhabt werden, korrekte Belichtungsmessung an der DSLR nur in Mittelstellung, erst kann man man shiften. Normalerweise als am Stativ und ein sehr entschleunigtes Arbeiten (mühevoll-langsam würde es auch treffen).
An der K-01 wir das M-Objektiv, das es ja zuerstmal auch ist, erkannt und unterstützt ( Nutzung von M-Blende im Menü freigegeben) am Display hat man egal bei welcher Blendenvorgabe ein gutes Bild, Fokuspeeking wird natürlich wieder unterstützt, und der K-01-Belichtungsmessung ist die Shiftstellung egal, es wird in allen Stellung die Belichtung korrekt bestimmt.
Wir haben so am Tisch natürlich nicht ernsthaft geshiftet, aber ich bin sehr sicher, dass man ganz ohne Stativ schneller und weit weniger mühevoll als mit der DSLR zu sauber entzerrten Aufnahmen kommt. Der kurze Test hat einen sehr hohen Spielfaktor angedeutet, eben weil man am Display sofort das Ergebnis hat bzw sieht.
Als letztes Objektiv dann das Pentax 55-300 noch im Fotorucksack gefunden (fast vergessen..); fokusmassig ja als sehr lahm verschriehen (bei langen Stellwegen) hat auch das 55-300 sauber und präzise fokussiert, sicher kein Vergleich zum 18-135 oder Sigma 70-200/HSM; aber auch nicht so, dass es peinlich lahm oder unbrauchbar wäre, auch da würde ich ohne weiteres von Alltagstauglichkeit sprechen. Was mich an der Kombi sofort begeistert hat war das Handling in den Händen, das 55-300 verlagert den Schwerpunkt beim Zoomen kaum, es kippt und wackelt nix, das Gesamtgewicht mit der K-01 sehr leicht und eben vollkommen austariert in den Händen, das war für mich sofort eine Kombi aus einem Guß.
Ende Teil 1
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