Also ich für meinen Teil habe mittlerweile mal im Gedankenspiel meine Vorlieben und die "Antworten" darauf, die für die Systeme C, N und P so angeboten werden, verglichen.
Das Problem (und damit das einzige Problem mit dem Pentax System) ist nur: zuerst (vor meiner DSLR) war ich ein "Zoom-atiker", aber im Zuge des Ausbaus meines Pentax Systems habe ich "notgedrungen" auf Festbrennweiten umsatteln müssen - mit dem bekannten Problem: hat man eine von denen, empfindet man die Abbildungsleistung der FB so was von super, dass eigentlich nur noch hochwertigere Zooms in Frage kommen würden. Es ist wirklich schade, aber bei meinem an sich guten 28-300er bin ich von der Abbildungsleistung im Telebereich einfach nur noch "unbefriedigt"

, so dass ich mich schon dabei ertappe, nicht mehr ohne Festbrennweiten aus dem Haus zu gehen. Es fungiert jetzt eigentlich nur noch zum eigentlichen Einsatzzweck als universelles Reisezoom für das kleine Handgepäck, wenn man nicht vorhat, etwas Bestimmtes für die Nachwelt festzuhalten (wie z.B. bei Städtereisen, da würde ich es nie alleine mit mir führen).
Trotzdem nervt es mein personales Umfeld und mich in einigen Situationen auch selbst, dass man andauernd die FBs wechselt -meist, um nur mal eben kreativ die Bildwirkung einer anderen Brennweite einschätzen zu können...
Da steht bspw. in einem Dom neben mir ein Canoni mit einer 400D und angesetztem "weißen Riesen" (70-200schallala) und einem dezenten SWW, und wechselt vielleicht 1x, während ich da mit 3 - 4 Festbrennweiten rumhampeln muss. Da würde der abgewandelte Werbeslogan "Pentax: Knippst Du schon, oder schraubst Du noch?" passen

Dass meine Bilder im Anschluss evtl. ein wenig besser aussehen, als bei den gehobeneren Zooms der anderen Systeme, wird davon getrübt, dass das Fotografieren in Arbeit ausartet, statt sich entspannter auf ein Motiv und die Bildkomposition konzentrieren zu können.
Da die hochwertigeren Zooms für Pentax aber derzeit entweder nicht in der von mir geforderten Brennweitenabdeckung vorhanden sind, oder so was von überteuert sind, dass sie für mich nicht in Frage kommen, finde ich bei Pentax keine für mich zufriedenstellende Ausrüstung, mit der ich mit max 3 Zooms den für mich benötigten kompletten Brennweitenbereich abdecken kann.
Daher guckte ich mich in letzter Zeit mal um, was die anderen Systeme so auf ihrem Menuteller haben:
Canon:
Zooms in ordentlicher Qualität und im für mich subjektiv als "vernünftig" bezeichneten Preisrahmen erhältlich: Tokina 12-24, Tamron 16-50, Tokina 50-135, als Sahnehaube ein Canon 70-200 IS (4.0, später evtl. 2.8). Dann hätte ich allerdings Langeweile, da ich ja nicht mehr nach passenden Ergänzungen suchen müsste, und gezwungen wäre, fotografieren zu gehen


- Ihr seht, ich brauche nicht unbedingt nur Objektive vom Originalhersteller, wenn Fremdhersteller Objektive mit ordentlicher Leistung anbieten...
Festbrennweiten: 35 und 50mm noch zu vertretbarem Kurs zu haben, aber nicht mit der jeweiligen Pentax-"Nemesis" zu vergleichen... Darüber hinaus fängt die "L-World" an, für mich zu kostenintensiv.
Body: Body-IS wäre zwar nett, aber den brauche ich ehrlich gesagt auch nur in bestimmten Brennweitenbereichen, wo es Canon Objektive gibt, die mit IS auch noch günstiger als die Pentax-Vertreter sind (wenn es vergleichbare Brennweiten überhaupt von Pentax gibt...). 30D gefällt mir gut, 40D wurde mir von einem heimtückischen Verkäufer in die Hand gedrückt - verführerischer Knipskasten - allerdings m.E. derzeit zu teuer.
Nikon:
Bodies: gefallen mir durch die Bank nicht (D40/80/200), Bedienung und Handhabung aus meiner Sicht/Vorliebe nicht optimal. D300: zu überladen, zu teuer.
Zooms: Zwar gibt es die Tokinas und das Tamron auch für N, allerdings wird es bei Telezooms dann im gelben Lager sehr sehr teuer, wenn man etwas im Leistungsbereich der 70-200er Canonen sucht. Muss aber eingestehen, dass ich mich auf dem "Gebrauchtmarkt" von Nikon nicht so auskenne.
Auf einer Geburtstagsfeier habe ich mich eingehender mit einem Nikon-User unterhalten, der eine D40 und D200 nutzt- er war von meiner K100D recht angetan (Verarbeitung, Handhabung) und so hab ich ihn mal eine Weile damit fotografieren lassen. Tja, FA 35 und DA 70 ließen ihn dann neidisch werden, und so kamen wir auf das Thema "Objektivsituation" zu sprechen: Essenz:
- Nikon: Gute Qualität, aber gute Original Linsen fast unerschwinglich.
- Pentax: gute Qualität und günstiger als Nikon, top Festbrennweiten in kompakterer Bauform, aber fast nicht auftreibbar, Lücken im System (insbesondere TeleZooms).
Tja, da schwankt man ernsthaft, ob man nun die geplante Investition zu Komplettierung meiner Brennweiten-Bedürfnisse für die Anschaffung von DA 12-24 und Da* 60-250 einplant, oder sein Equipment nicht gleich zu einem ähnlichen Preis "splittet" in eine 30D + Zooms und K100D+ vorhandene Festbrennweiten.
Ich werde mit einem solchen Schritt jedoch abwarten bis zum Herbst nächsten Jahres, wenn bis dahin bei Pentax immer noch kein 60-250er vorhanden ist, oder dieses (gottbewahre) keine überzeugende Leistung bringt, dann kann es jedoch zu einer solchen Entscheidung kommen.