Auch wenn ich meine Exemplare immer wieder schnell verkauft habe (der Brennweitenbereich passt einfach nicht zu meinen Fotografiergewohnheiten - aber so komme ich zu einer etwas günstigeren Kamera und jemand anderer zu einem günstigeren Objektiv): da hat der Paule Recht!Es ist, und das muss man selbst erfahren, nicht so schlecht, wie es oft propagiert wird!

Durch die Allgegenwart von Auflösungskurven auf zig Testseiten vergisst man manchmal (geht mir jedenfalls so), die Tests richtig zu lesen bzw. zu verstehen. Man schaut sich schnell mal die Kurven zu Objektiv A und dann zu B an. Wenn der Balken bei B kürzer ist, dann ist B "schlecht". Tatsächlich müsste da aber irgendwo eine Linie sein, bei der ganz fett steht: Vergiss alles, was hier drüber ist, denn du wirst es nicht sehen können!
Als nächstes neigt "man" gerne dazu, die Abbildungseigenschaften eines Objektivs auf die Schärfe bzw. Auflösung zu reduzieren. Dabei ist die Kontrastdarstellung mindestens genauso wichtig. Auch, ob die Farben passen, das Bokeh, CAs etc....
Und schließlich lassen "nackte" Testergebnisse die Möglichkeiten der Bildbearbeitung völlig außen vor. In der Praxis schärfe ich mittlerweile fast garnicht mehr nach, obwohl ich durchaus einige "nicht-Testsieger" Objektive verwende. Aber ich habe die Möglichkeit und könnte so die Unterschiede noch mehr "verwischen".