Gast_226386
Guest
Da hast Du sicher recht. Aber ich habe für mich entschieden, dass ich nach 8 Jahren Raw-Entwicklung eine Kamera will, die auch ohne Raw auskommt. Die FZ1000 kommt dem Wunsch schon sehr nahe, allein schon wenn ich die Reserven in einem normalen JPG betrachte, wenn man mal einen Fehler bei der Aufnahme macht:
Das rechte Bild ist nicht das linke aufgehellte Bild, oder? Wenn ich das linke Bild auf die selbe Helligkeit bringen möchte, muss ich in PS ungefähr 7EV stärker belichten. Das Ergebnis ist dann auch nicht das was man auf dem rechten Bild sieht (heftige Artefakte).
Aber egal. Die FZ1000 ist sicherlich keine schlechte JPEG-Kamera und es ist völlig legitim sie auch so zu nutzen. In deinem Beispiel hätte allerdings die RAW Bearbeitung deutliche Vorteile gehabt. Gerade eine Fehlbelichtung auszugleichen funktioniert doch schon wesentlich besser via RAW. Man muss allerdings aufpassen, dass der elektronische Verschluss deaktiviert ist, da das RAW sonst nur mit 10Bit pro Farbkanal aufgelöst ist. Mit mechanischem Verschluss ist das Potential in den Tiefen wesentlich höher.
Leider passiert mit mit der FZ1000 häufiger eine Fehlbelichtung als bei meinen anderen Kameras. Das liegt daran, dass die Kamera im Telebereich häufig zu lange belichtet, während sie in der Weitwinkelstellung sehr sicher belichtet. Bei Tieraufnahmen ohne lange Reaktionszeit zum optimalen Einstellen der Belichtungskorrektur ist das sehr relevant, so dass ich in solchen Situationen immer mit -0,33EV belichte und dann im Konverter korrigiere.