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Open RAW - jetzt handeln

Plasticuser schrieb:
Es ist schon öfters vorgekommen das diverse Programme mit neuen Betriebssystemen nicht mehr liefen. Du musst also auch das OS mit sichern, um einigermaßen sicher zu seien. Und vll. die passende hardware noch :D .

Für so ziemlich alle alten und verbreiteten Betriebssysteme, die mir bekannt sind, gibt es inzwischen irgendwelche Emulator- oder VM-Lösungen, in denen man auch auf aktueller Hardware die alten Systeme laufen lassen kann. Ich schätze deshalb die Gefahr recht gering ein, daß man in 20 oder 30 Jahren gar nicht mehr auf seine alten Bilder zugreifen kann, es könnte aber etwas umständlicher sein.

Eine viel größere Gefahr sehe ich darin, daß oft nicht für langfristige Lagerung geeignete Datenträger benutzt werden bzw. daß die Daten nicht regelmäßig auf neue Datenträger umkopiert werden.

Das eigentliche Thema, nämlich ausschließlich durch die Herstellung gesteuerte Bindung an bestimmte Software durch den Einsatz proprietärer Bild-Formate, sehe ich tatsächlich als potentielles Problem.
 
Wieder ein Argument...

Nachdem ich jetzt seit 6 Monaten mit einer 20d unterwegs bin, überlege ich eh spätestens Ende des Jahres wieder Analog zu werden.

Meine alten Negative/Dias lassen sich noch heute problemlos "lesen" und verarbeiten. Wer weiss was mit meinen RAWs in 5 Jahren ist :confused:

Das die Hersteller nicht kompatibel werden wollen ist klar. Wir sollen ja regelmäßig neue Kameras und Software kaufen.

mfg
Yogi
 
Das ist ja alles sehr löblich, ich bin auch dafür einen allgemeinen Standard einzuführen an dem die Industrie sich halten muß (und nicht nur bei RAW), das Problem mit diesen Online-Peditionen ist nur, das die an die es gerichtet ist, sich einen feuchten Dreck darum scheren was vielleicht 10.000 Leute wollen, leider :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sollte eine Dokumentation des Aufbaus genügen. Mehr ist an sich nicht nötig.
Muss sich halt vielleicht irgendwann jemand mal die Mühe machen, diese Dokumentation dann in Software umzusetzen.
 
YogiB schrieb:
Meine alten Negative/Dias lassen sich noch heute problemlos "lesen" und verarbeiten. Wer weiss was mit meinen RAWs in 5 Jahren ist :confused:
So lange Du jetzt Deine RAWs nicht nur mit der Canon-Software, sondern auch mit anderer SW, die nicht auf dem Canon-SDK besiert, bearbeiten kannst, sehe ich dort kein Problem.

Schwierig wird es aber mit Formaten, wo dies nicht möglich ist (z.B. die oben erwähnten verschlüsselten Daten bei Nikon).

YogiB schrieb:
Das die Hersteller nicht kompatibel werden wollen ist klar. Wir sollen ja regelmäßig neue Kameras und Software kaufen.
Neue Kamera heißt ja meistens auch neue (und hoffentlich bessere) Technik. Damit ist bei einem Format, das sich sehr stark an die Hardwaregegebenheiten anlehnt, zwangsweise eine Weiterentwicklung der Software nötig.

Gruß Bernhard
 
Die Mailaktion wird wohl keinen Erfolg bringen, nicht zuletzt, weil auch folgender Vorschlag an uns Fotografen selbst, also die Benutzer/Käufer kaum Resonanz bringt: Kauft nur noch Kameras, bei denen sich die RAW-Übertragung und -Konvertierung mit herstellerunabhängiger Software erledigen lässt! (siehe Adobe DNG)
Bei im Prinzip ähnlichen Appellen anderer Bereiche des PC-Umfeldes hat sich auch nie was spürbares getan :(
 
@GymfanDE

das ist doch genau das Problem. Properitär bis zum geht nicht mehr.
Negative von meinem Vater kann ich heute noch sorgenfrei nutzen.

Weder Nikon und schon garnicht Canon sind für ihre Kundenfreundlichkeit bekannt. Die interessieren sich einen sch*ss dafür ob ich meine Bilder in 10 Jahren noch nutzen kann. Hauptsache ich kauf regelmässig ihre neusten Erzeugnisse.

Kannst Du heute noch Lotus-123 Dateien lesen? Wohl weniger, oder kann Photoshop CS noch Photoshop 2.0 lesen?

Mir sind letztens 2 DVDs verreckt, nach 6 Monaten nicht mehr lesbar. Ich hatte schon CDs die in einem Laufwerk gingen, in anderen nicht...

Wenn ich jetzt noch bedenkte, daß meine Dateien in 20 Jahren niemand mehr entziffern könnte...
Ich brauch massiv Plattenplatz, dazu verschiedene 2 DVD (verschiedene Hersteller) pro Sicherheitskopie. Das ganze ist empfindliche gegen alles.

In der Theorie müsste ich nicht nur die RAWs sichern, sondern auch die entwickelten TIFFs. Da sehe ich ehr Chancen diese noch lesen zu können, als bei properitären Formaten.

Meine Dias kommen in den Schrank. In 15 Jahren hole ich sie raus und scann sie ein. Fertig.

Was preiswerter ist... rechne ich Arbeitszeit, Hardware, Verbrauchswaren (DVDs) etc.pp.!? Wohl mittlerweile Dia.


Aber ich komme vom Thema ab :rolleyes:

mfg
YogiB
(Der gerade auf ne schöne Analoge spart ;) )
 
- Aussichtslos: Das glaub ich gar nicht, wenn sich hier ein Schneeballeffekt bildet, und den Verantwortlichen klar wird, dass in einem einheitlichen Standard auch Marketinpotential steckt, dann kann das schnell gehen. Stellt Euch doch den schönen Slogan vor: "Canon ist stolz darauf, im Gegensatz zu anderen Herstellern nunmehr ein zukunftssicheres, standardisiertes RAW-Format zu bieten..." Nach spätestens 2 Kameragenerationen haben dann wohl alle anderen auch mitgezogen.

Leider darf man eines nicht vergessen. Openraw ist zwar eine interessante Idee, allerdings hat sie Probleme:
1. steckt viel zu wenig Geld dahinter
2. mal wieder nicht in den jeweiligen Landessprachen
3. das Problem ist m.E. bereits gelöst, und zwei Lösungen braucht es nicht.
4. die jetztige Lösung funktioniert bereits

Es gibt bereits ein definiertes Format DNG, für welches jeder eine kostenfreie Lizenz erhält, der sie benötigt. Incl. freier Konvertersoftware in verschiedenen Sprachen und für Windows+Mac. Sämtliche Definitionen können als PDF runtergeladen werden, jeder Programmierer darf es einbinden.

Wenn jetzt die sog. "Freie Software-Welt" auch einen Konverter haben möchte, warum nicht dieses Format übernehmen? Muß es unbedingt etwas Eigenes sein? Ist die gefahr etwa so groß, dass Adobe die Lizenz zurückzieht?

Adobe schlägt sein DNG den Kameraherstellern zur Implementation in die Firmware vor, was sicher wirksamer ist als diese Schneeballaktion.
Wenn, wie oben vorgeschlagen, z.B. Canon als "Stückzahl-Marktführer" ein universelles RAW einführt... dann sehe ich die Chancen für das DNG am größten. Wobei Canon auch den größten Wildwuchs im RAW Bereich verbreitet und alte RAW am schnellsten beerdigt. Nun, die "kommt spielen" Bilder braucht in ein paar Jahren sowieso niemand mehr :)

Nicht, daß ich Adobe gläubig wäre... aber hier sehe ich die größten Chancen auf eine funktionsfähige Realisierung, da "nur" noch die Body-Hersteller mitziehen müssen.

Adobe Info (auf Deutsch)

Ich werde jedenfalls jetzt erstmal meine RAWs _zusätzlich_ als DNG lagern, als doppelten Boden :)

mfg guido

P.S. natürlich gibt es eine ständige Diskussion, welche rechtlichen Gefahren aus so einer durch Patente geschützten, zur Benutzung freigegebenen Lizenz
entspringen können.
Aber wenn das Openraw irgendeine Technik (unwissentlich etc.) verwendet, die irgendeine Firma patentiert hat (oder in den USA nachpatentiert bekommt, weil man angeblich angefangen hat, daran zu arbeiten), so ist der Fortbestand bei späteren (Jahre später) Patentklagen wesentlich unsicherer, da für diese Auseinandersetzungen dann das Geld fehlt.

Speziell wenn bei uns Softwarepatente im amerikanischen Stil kommen, könnten Patente auftauchen, nach denen man Bilder überhaupt speichern kann, kein Witz!
Für solche möglichen Quatschpatente braucht es viel Geld und _viele_ eigene Patente zur Abwehr von Ansprüchen.

BTW: Nicht umsonst wird es durchaus als Vorteil für z.B. Linux angesehen, dass Novell und IBM sich engangieren. Die verfolgen zwar auch Ihre Interessen, aber gegen die klagt es sich recht erfolglos (siehe SCO). Kleinere Firmen oder freie Organisationen können so einer Klagewelle nur wenig entgegensetzen.

P.P.S PDF kommt auch von Adobe... und hat sich prima durchgesetzt...

viel P.S. geworden?
nochmal mfg ;)

Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm - ich seh es auch so.
digitalkameras und raw sind massenware. hunderttausende menschen auf der welt nutzen raw und wollen ihre alten bilder auch noch in 50 jahren bearbeiten können. zum glück gibt es jede menge softwareschmieden, die bereits jetzt - in der anfangszeit - leistungsfähige konverter auf den markt gebracht haben.

warum sollten sie dies also nicht auch in zukunft tun?
wäre doch dämlich von denen, später einmal nicht teure (oder auch preiswerte) plugins für alte raw-formate zu verkaufen. der bedarf wird sicher nicht so hoch sein wie jetzt, aber er wäre auch in 50 jahren noch da.

zu nikons verschlüsselungsdingens... selbst schuld, wer sich so eine kamera kauft und sich damit auf einen konverter festlegt. es ist aufgabe der endverbraucher, dieses problem zu lösen - kauft das teil halt einfach nicht und gut! :p
 
knork schrieb:
hmmm - ich seh es auch so.

nun so meinte ich das nicht... es braucht schon ein RAW Format, dass allerdings offen dokumentiert ist.

Nur eben nicht ein Zweites neben dem bereits funktionsfähigen DNG.

Denn in 20 Jahren wird niemand mehr einen Konverter für alte RAW's schreiben können, da die Formate in Vergessenheit geraten u.a. weil sie nicht dokumentiert sind.
Außerdem können Softwarehäuser nur programmieren, wenn das Geld wieder reinkommt, deshalb glaube ich nicht an RAW Konverter für uralte Kameras.
Gerade die Formate von Cams, die wenig verkauft wurden, werden dann ein Problem haben.

Darum: Nur die alten RAW aufbewahren und hoffen, dass es da schon einen Konverter geben wird, halte ich für sehr gewagt.

Diese Gafahr ist der Auslöser für die OPENRAW Initiative.

Auch Du solltest demnext Deine RAW's in ein Format konvertiert haben, welches ebenfalls RAW Eigenschaften hat, aber öffentlich ist.

M.E. spielt die verkaufte Anzahls von Digicams keine Rolle. Unter den "kommt spielen" Kunden werden sehr viele keine RAWs verarbeiten, weil:
- zu umständlich
- verlangt nachdenken
- benötigt Fachwissen

Das jedoch steht dem schnellen Konsum als Massenphänomen entgegen.

mfg guido
 
Zurück zur analogen Fotografie?

Wird es die in 10 Jahren noch geben? Beispiele wie das der Firma Agfa verdeutlichen, dass sich der Konsument gegen die analoge Fotografie entschieden hat. Sie ist leider auf dem Rückzug. Wer weiss, ob es in 10 Jahren noch Filmmaterial gibt.
 
YogiB schrieb:
das ist doch genau das Problem. Properitär bis zum geht nicht mehr.
Negative von meinem Vater kann ich heute noch sorgenfrei nutzen.
Das heißt dann im Gegenschluß, daß sich die Hersteller endlich einmal auf ein austauschbares Format für dei CCDs/CMOS-Chips einigen sollten. Bei Negativen fand die Verbesserung der Bildqualität ja nicht unbedingt durch andere Kameras, sondern im großen Maße durch neue Filmemulsionen statt. Diese waren und sind glücklicherweise kompatibel, sowohl zum Entwicklungsprozess, wie auch zur "Art" des Ausbelichtens.

Ob so etwas auch bei unterschiedlichen CCDs möglich ist, kann ich nicht einschätzen. Aus dem Bauch heraus schätze ich aber nicht. Alleine schon, wenn ich mir den physikalischen Aufbau eines normalen CCDs und des Fuji SuperCCD anschaue, vermute ich, daß man für beide Rohdaten komplett unterschiedliche Algorythmen benötigt, um aus beiden jeweils das Optimum herauszuholen.

So etwas läßt sich nicht durch einen heute festgeschrieben und festen Standard abbilden.

YogiB schrieb:
Kannst Du heute noch Lotus-123 Dateien lesen? Wohl weniger, oder kann Photoshop CS noch Photoshop 2.0 lesen?
Zu beidem kann ich nur sagen: weiß ich nicht, da ich beide Formate nie verwendet habe. Und nach meinem heutigen Wissensstand würde ich sie auch nicht zur Langzeitarchivierung wichtiger Daten verwenden.

JPG und auch RAW der 10D/20D kann ich so archivieren, daß ich sie (Lesbarkeit der Datenträger vorausgesetzt) so lange noch dekodieren kann, wie ich einen Computer finde, für den es einen standardkonformen C-Compiler gibt. Das mag jetzt für viele schon viel zu weit gehen. Aber für mich zeigt die aktuelle Entwicklung von Freeware und/oder Linux, daß es auch in etwas fernerer Zukunft immer wieder Programmierer geben wird, die Programme für die dann aktuellen Rechner entwickeln, welche alle offenen bzw. bekannt zu entschlüsselnden Bildformate auch anzeigen oder umwandeln können.

YogiB schrieb:
Mir sind letztens 2 DVDs verreckt, nach 6 Monaten nicht mehr lesbar. Ich hatte schon CDs die in einem Laufwerk gingen, in anderen nicht...
Das Problem hatten wir hier ja schon oft genug. Wenn Du Deine DIAs ohne jegliche Vorsicht (und ohne jegliches "Fachwissen) lagerst, können sie in ein paar Jahren auch hinüber sein (Schuhkarton im Heizungskeller). Dort kennst Du aber vermutlich die entsprechenden Vorgehensweisen, bei DVDs (und CDs) wohl nicht. Seit Einführung der DVD-Brenner sind die Probleme aber im Grunde bekannt, und man kann sie genauso umgehen wie die falsche Lagerung von DIAs.

YogiB schrieb:
Ich brauch massiv Plattenplatz, dazu verschiedene 2 DVD (verschiedene Hersteller) pro Sicherheitskopie. Das ganze ist empfindliche gegen alles.
Nicht verschiedene Hersteller, sondern einen vernünftigen, der auch zu Deinem Brenner passt. Das ist zwar sehr ärgerlicht (spätestens, wenn der Brenner kaputt ist), aber wohl nicht zu umgehen, wenn man auf DVDs sichern will.

YogiB schrieb:
In der Theorie müsste ich nicht nur die RAWs sichern, sondern auch die entwickelten TIFFs. Da sehe ich ehr Chancen diese noch lesen zu können, als bei properitären Formaten.
Du brauchst nur DCRaw mit zu speichern, in 15 Jahren irgendeinen Nachfolger von Linux zu installieren, DCRaw zu übersetzten (sollte im readme dabeistehen, wie es geht), und schon kannst Du auch die RAWs noch dekodieren.

Natürlich ist das kein Weg, den man gehen möchte. Und vermutlich verschenkt man dadurch auch viel Potential von RAW. Aber auch zum Ausbelichten von Negativen brauchst Du entsprechendes Fachwissen und Werkzeug. Noch macht das zur Not jeder Drogeriemarkt, aber in 20 Jahren wird das vieleicht nicht mehr der Fall sein. Und dann steht man mit Negativen genauso vor der Frage, wer sie denn noch fachgerecht ausbelichten kann.

@DNG
Das ist genauso offen oder Propritär wie jedes andere RAW-Format, was man entwickeln kann. Wenn die Hersteller ihre eigenen RAW-Formate offen legen würden (müssten), dann gäbe es keinen Grund für ein vereinheitlichtes Speicherformat. Ein neuerer DNG-Dekoder ist genauso kompatibel zu einer älteren Version des DNG-Formates, wie jede andere, nicht rein kameraspezifische Software zu älteren, bekannten RAW-Formaten.

Neue Entwicklungen können (wie auch immer) in das DNG-Format aufgenommen werden, aber ein Satz wie
Die Metadaten in einem Digital-Negativ enthalten alle Informationen, die ein Raw-Konverter zur Konvertierung einer Datei benötigt ? selbst wenn ein Digital Negative-Konverter noch nie zuvor eine Datei von dieser Kamera eingelesen hat.
ist wohl Schwachsinn. Denn:
Über die Metadaten erhält der Konverter exakte Informationen über die Anordnung der roten, grünen und blauen Pixel und die Methode zur Verarbeitung des Bildes.
Schön, und was macht z.B. Sony jetzt mit seinem 4-Farb-Super-Had-CCD der DCS-F828? Eine Erweiterung beantragen, und das schon lange, bevor die Kamera auf den Markt kommt (damit die dann aktuelle Software das Format auch unterstützt)? Oder doch lieber erst im stillen Kämmerlein entwickeln und das Ergebnis erst dann präsentieren, wenn es marktreif ist? Dann kann aber, außer der Sony-Software, kein anderes Programm mit den als DNG abgelegten Daten etwas anfangen.
 
Ohne mich jetzt durch den ganzen thread zu wühlen, ich bin absolut dagegen das man einen einzigen standard schafft. Die Herstellern sollen die Formate dokumentieren so das es allen möglich ist diess zu dekodieren, aber ein standard Format... nein Danke.

Sowas kann schnell zum Problem werden weil man eben nicht vorhersehen kann in welche Richtung sich Technologie entwicklen wird und ich denke nicht das es gut sich dann an einen standard zu binden, der eben nur den aktuellen stand abdecken kann.

Man sieht das auch sehr schön bei DNG, theoretisch wäre es möglich da alle RAW Daten auch RAW drin abzulegen zusammen mit informationen wie sie zu verarbeiten sind, schaut man sich mal aktuelle implementierungen an ist das sehr ernüchterend, weil die Daten schon deutlich bearbeitet werden bevor sie dann DNG werden und somit nichtmehr wirklich RAW sind. Was ist wenn jemand einen besseren verarbeitungsmethode findet... pech gehabt die Daten sind ja schon teilweise bearbeitet.

Und trotzdem lesen Konverter die DNG können dann doch nur DNG von Kameras die sie sowieso schon unterstützen, sprich wenn ich aus X3F RAW Daten mit Adobe's DNG Konverter ein DNG mache öffnet RSE das trotzdem nicht. Mahlzeit, da müssen die verfechter EINES Standardformates denke ich erstmal nachlegen und zeigen das so etwas für aktuelle Kameras praktikabel ist und dann kann man drüber reden ob das auch für die Zukunft Sinnvoll sein kann, aber im Moment sieht es doch mal echt armseelig aus wenn man die aktuelle Software dem großen geblubber von Thomas Knoll / Adobe und co. gegenüberstellt.
 
@GymfanDE

Deine Ausführungen sind mir schon klar. Aber lese da eindeutig zu oft "könnte" und "hätte". Ich würde als allerletzte Lösung zum C-Compiler greifen. Linux ist keine Lösung, sowas ist ein Traum.
Offene Standard haben sich noch nie durchgesetzt (MP3, PDF, Word, alles properitär, bzw. Patent geschützt. Siehe GIF vs. PNG? Wer macht heute in PNG, nichts und niemand?!)

Seh es einfach realistisch, kein Hersteller der Welt hat an sowas Interesse. Damit ist kein Geld zu machen. Weder Canon, noch Nikon, oder Olympus (etc.pp.) sind Wohlfahrtsgesellschaften. Das sind einfach Unternehmen die knallhart Geld verdienen wollen. Das tun sie indem sie Leute dazu zwingen ihre Sachen zu kaufen.

Ich hab eben nen Kollegen gefragt, der ne D60 und ne 20D hat. Er kann tatsächlich nicht die RAWs der D60 verarbeiten. Dumm das er jetzt 2 Programme von Canon hat/nutzen muss.

Die ganze Sache ist zwar sehr löblich, aber eigentlich völlig nutzlos. Die Industrie hat sich noch nie um fünf Kosumenten und deren Meinung gekümmert.
Wir verstehen das Problem. Aber wieviele sind wir in Summe? 500 von 5 Millionen Digi-Käufer im Jahre 2005 in D-Land.
Com'on, get real.. Canon und Co schei*en auf uns.

Was den Rest von OpenRAW angeht, DominicGroß hat schon allen notwendige gesagt. Das sind keine RAWs mehr. Das ist ehr in Richtung TIFF einzuordnen. Ganz nett, aber nicht das was wir wirklich wollen.

mfg
YogiB


PS: Was die Meinung "Der Kosument bestimmt das Angebot" betrifft. Ne, ja klar....
Wo kommen die RTL-Zuschauer und die Bild-Leser her?
Die Unternehmen werden dem dummen Fußvolk schon via Werbung "erklären" was er jetzt braucht....
 
hbh schrieb:
Zurück zur analogen Fotografie?

Wird es die in 10 Jahren noch geben? Beispiele wie das der Firma Agfa verdeutlichen, dass sich der Konsument gegen die analoge Fotografie entschieden hat. Sie ist leider auf dem Rückzug. Wer weiss, ob es in 10 Jahren noch Filmmaterial gibt.


Klar deswegen gibts heute auch keine Mittelformat oder Großformatfilme mehr :rolleyes:
 
Ich habe nicht den kompletten Thread gelesen, aber ich möchte denen, die denken das ein offener Standard nicht möglich ist zwei Argumente entgegen stellen.

1) Ein gemeinsamer offener Standard beudeutet keineswegs, daß dieser heute festgeschrieben wird und bis in alle Ewigkeit bestand hat.
Es steckt schon im Namen drin. Der Standard ist offen und kann jederzeit an neue technische Notwenigkeiten angepasst werden. Dabei bleibt er selbstverständlich offen dokumentiert, so daß es für jeden Softwarehersteller ein leichtes ist seine Software auf aktuellem Stand zu halten.

2) Irgenwer hat hier das Format von Word als Beispiel für ein vorherschendes propiretäres Format genannt. Das das so ist steht natürlich außer Frage. Aber ich möchte dem ein anderes Dokumentenformat entgegensetzen, welches noch weitaus stärker verbreitet ist und mit dem praktisch jeder täglich umgeht. Dieses Format nennt sich (x)HTML.
Das ist Paradebeispiel für ein offenes Format. Nach anfänglichen Querelen zwischen zwei Software-Schmieden hat ein Konsortium die Standardisierung übernommen und letztendlich mußte sich auch Microsoft diesem Konsortium beugen. Dabei ist (x)HTML keineswegs starr, sondern wird -neben vielen weiteren Formaten- ständig weiter entwickelt und so den gegebenheiten angepasst.


Ich selbst bin skeptisch ob sich soetwas wie OpenRAW jemals durchsetzen kann, aber von vorneherein ausschließen möchte ich es nicht.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber wie gleichgültig sich Menschen ihre Rechte entziehen lassen. Noch kann ich dank Menschen wie David Coffin (Autor von dcraw) mit den RAW-Daten die ich erzeugt habe machen was ich will, ohne dabei auf den guten Willen eines einzelnen Herstellers angewiesen zu sein.
Was ist aber, wenn es bei zukünftigen Kameragenerationen keine Möglichkeit, außer dem Herstellertool mehr gibt? Was wenn Leute wie David Coffin durch Softwarepatente einfach mundtot gemacht werden?
Wer NEF-Dateien von Nikon benutzen will wird ja jetzt schon, zumindest offiziell, ein zweites mal zur Kasse gebeten. In 5 Jahren heißt es dann: "Das Jpeg bekommen Sie umsonst, für die entschlüsselte RAW-Datei bezahlen Sie Bitte 3,99? an ..."
Ist das abwegig? Warum keine Kamera unter Herstellungskosten verkaufen und den Rest über solche Geschäfte reinholen?
Ich bin jedenfalls mal gespannt. Mich würde es jedenfalls nicht wundern. Die DSLR-Gemeinde war schon immer eine Klientel die sich gut melken lässt. Warum nicht auch mal so?

Gruß
Holger
 
Holger Specht schrieb:
Noch kann ich dank Menschen wie David Coffin (Autor von dcraw) mit den RAW-Daten die ich erzeugt habe machen was ich will, ohne dabei auf den guten Willen eines einzelnen Herstellers angewiesen zu sein.
Was ist aber, wenn es bei zukünftigen Kameragenerationen keine Möglichkeit, außer dem Herstellertool mehr gibt? Was wenn Leute wie David Coffin durch Softwarepatente einfach mundtot gemacht werden?

Hallo Holger,

such einfach mal im Google Google: Dersch+Patent .

Folge: Auch hinter einem offenen Standard muss ein extrem finanzkräftiger Hersteller stecken, der über viele andere eigene Patente verfügt und so den offenen Standard schützen kann. "Die Kosten eines Europapatentes liegen bei ungefähr 30.000 Euro, und Softwarefirmen brauchen eine sehr große Zahl von Patenten zu Defensivzwecken." Zitat von nosoftwarepatents.com

Herr Dersch hat damals aufgegeben, obwohl seine Position gar nicht so schlecht war, denn amerikanische Softwarepatente gelten hier NOCH nicht. Ihm fehlte lt.eigener Aussagen Nerven, Geld und Zeit für den Prozess. So hat IPIX gewonnen, gegen einen einfachen Programmierer brauchte es nichtmal ein Gericht. IPIX macht den Erfolg zu barer Münze, die Software ist einfach unverschämt teuer, und das bei jährlicher Miete...

Denk mal an die Diskussion bzgl. Linux in München. Hat nur funktioniert, nachdem München überzeugt werden konnte, das die patentrechtlichen Gefahren überschaubar sind. Diese "Überschaubarkeit" entstand u.A. dadurch, das große Hersteller wie Novell und IBM Schutz gewähren.

Das Abwehr-System ist recht einfach. Wer klagt, bekommt eine Gegenklage dieser Konzerne, da der Kläger mit Sicherheit gegen eines der Konzern Patente verstossen hat. Und schon erledigt sich die ursprüngliche Klage ;-), notfalls werden ein paar Patente getauscht. Oder der Kläger gekauft ;-)

Aus diesem Grund denke ich, dass nur DNG eine Chance hat. Adobe kann vieles durchhalten, was kleinere oder private Programierer oder Communities niemals durchhalten können. Den "Kleinen" reicht eine Abmahnung zum aufhören, bei dem Streitwert...

Was wichtiger wäre als ein Kampf für Openraw wäre ein
Kampf gegen Softwarepatente
.

Wenn dieser letzte Kampf eines bisher freien Europa verloren geht, brauchen wir über nichts anderes mehr zu diskutieren.

lg guido

 
Zuletzt bearbeitet:
Arbeitsgruppe OpenRaw: ACT NOW!

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Ziel der OpenRAW Arbeitsgruppe ist die zukunftssichere Speicherung von Bildern sowie die freie Wahl des Fotografen, seine Bilder kreativ zu bearbeiten. Die Gruppe ist ein Zusammenschluss von Fotografen und Interessierten, die auf das Problem aufmerksam machen, Lösungen anbieten und ihre Anstrengungen koordinieren.

"Mancher mag sich fragen, ?Was geht mich OpenRAW an? Irgendjemand wird die Formate schon entschlüsseln." Unsere Antwort:
Die alternativen Konverter, programmiert von Drittanbietern, erhöhen zwar die Wahrscheinlichkeit, einzelne Formate auch in Zukunft zu lesen. Die Drittanbieter sind häufig unabhängige Entwickler, Einzelpersonen, die eher aus dem Geschäft ausscheiden, als große Kamerahersteller. Bildbearbeitungssoftware muss ständig aktuell gehalten werden, um auf neuen Computern zu funktionieren. Nur weil das Programm X heute gut arbeitet, heißt das nicht, dass es in 50 Jahren auch noch läuft."

Der komplette übersetzte Text findet sich hier:
http://www.write4u.de/html/openraw.html


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Jetzt handeln!

Es ist an der Zeit sich zu wehren - als Fotograf und als Käufer. Nur wer sich zusammenschließt wird Gehör erhalten. Weiter unten finden Sie einen offenen Brief an die Hersteller digitaler Kameras. Stimmen Sie mit unseren Forderungen überein, nutzen Sie ihn, kopieren Sie ihn in eine E-Mail an den Hersteller Ihrer Kamera ? oder gleich an jeden der großen. Sie können auch einen Brief oder ein Fax senden.

Die Petition wird auf vielen Websites veröffentlicht, die gemeinsam mehr als eine Million Fotografen auf der ganzen Welt erreichen. Machen Sie mit, verschaffen Sie sich Gehör!



Der Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,
wie viele andere Fotografen auf der ganzen Welt möchte ich, dass Sie und die anderen großen Digitalkamerahersteller die Dokumentation all Ihrer RAW-Formate veröffentlichen.
Außerdem möchte ich gerne, dass Sie ein universelles RAW-Format, wie beispielsweise DNG, unterstützen; ob dieses oder ein anderes, noch zu entwickelndes, spielt für mich keine Rolle.
Ich unterstütze die Position der OpenRAW Arbeitsgruppe (www.openRAW.org).
Ich bin gegen proprietäre und verschlüsselte Rohdatenformate. Es wäre schön, wenn Sie schnell reagieren, um sich Ihre loyalen Kunden zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
(Ihr Name)

Kontaktadressen der Kamerahersteller


Die englische Originalversion finden Sie bei OpenRAW und Luminous Landscape.

Je mehr Menschen sich äußern, desto eher werden die Kamerahersteller reagieren müssen.

Weitere Informationen erhalten Sie von Michael Reichmann und Jürgen Specht.
 
AW: Arbeitsgruppe OpenRaw: ACT NOW!

ich hänge das mal an den schon existierenden thread zum thema.
 
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