Hallo,
Ich hoffe erstmal, dass es am ND-Filter lag...
Danke
Um Dich zu beruhigen: am ND-Filter lag das mit Sicherheit nicht! Der macht ja nix, als die Lichtmenge, die pro Zeit durchs Objektiv kommt zu verringern, im Gegenzug wird von der Automatik die Zeit verlängert - Ergebnis in puncto Helligkeit gleich!
Hier handelt es sich um das Problem zu hoher Kontraste im Bild. Die Wolken weisen an den hellsten Stellen schon keine Struktur mehr auf, sind also sogar schon überbelichtet, während der Vordergrund für Dein Empfinden zu dunkel wiedergegeben wird.
Das macht die Automatik eben so, um den aus ihrer Sicht besten Kompromiß zu finden. Umgehen kann man das Problem nicht wirklich, nur abmildern.
1.Wenn das Bild zu dunkel ist, Belichtung nach oben korrigieren - da verschwindet der Himmel schnell in zeichnungslosem Weiß, das geht also nicht/bringt in dem Falle nichts Gutes fürs Gesamtbild.
2. Nach etwas Einarbeitung in die Materie problematische Situationen wie diese im Vorfeld erkennen, Rohdaten aufnehmen, dabei auf Histogramm achten, Stichwort: ETTR!, und mit einem geeigneten Rohdatenkonverter (z.B. Lightroom) entwickeln. Da kann man dann den besten Kompromiß zwischen Helligkeit des Vordergrundes und Detailerhalt im hellen Himmel nach persönlicher Erinnerung an die tatsächliche Stimmung im Moment der Aufnahme ausbalancieren.
Die Automatik ist dazu trotz allen technischen Fortschritts nicht in der Lage!
Fazit: alles i.O.mit der Cam, bestimmte Dinge lassen sich nicht zufreidenstellend UND automatisch gleichzeitig lösen

! Mit der Zeit wirst Du
ein Gespür dafür entwickeln was geht - und was eben nicht. Wenn es dir wichtig ist, das Potential dieser herrlichen Kamera auszuschöpfen, mußt Du dich (zumindest in Extremfällen wie diesem) mit den Rohdaten befassen.
LG Holger