AW: Warum Olympus?
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Meine Vorliebe ist die Telefotografie, das Beobachten von Tieren in Wald und Flur oder im Tierpark.
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Da haben wir ähnliche Vorlieben und bei mir ist's dann auch FT geworden.
Das was "goldaccess" hier schreibt würde ich zwar so nicht in Bezug auf das Objektiv formulieren, aber im Grunde ist da etwas dran.
Was willst Du denn fotografieren? "Gefühlte" 400mm sind in der freien Wildbahn viel zu wenig. Zudem sind es nicht echte 400mm, sondern es ist ein hochauflösender Ausschnitt aus 200mm.
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Man könnte ja tatsächlich die 200mm Aufnahme einer E-30 mit dem entsprechenden Ausschnitt einer KB Aufnahme vergleichen die ebenfalls mit 200mm gemacht wurde.
Für die Telefotografie ein Vorteil da das Bild der E-30 tatsächlich dem Ausschnitt einer 48MP KB Kamera entspräche, würde es die geben. Es bleibt da aktuell halt nur entsprechend längere Brennweiten zu verwenden.
Nimmt man aber APS-C zum Vergleich wird's recht eng zwischen der 2fach und 1,6fach Verlängerung, im Moment liegt diesbezüglich die Canon 50D gleichauf mit den 12MP Modellen bei FT und mFT.
Was diesen Punkt angeht fühle ich mich immer noch bei Olympus FT recht gut aufgehoben auch wenn die Crop-Systeme von Canon, Nikon (mit entsprechenden Brennweiten) nicht wirklich schlecht bei diesem Vergleich dastehen.
Ob man nun dem FT System mit etwas kürzeren Brennweiten oder einem anderen System den Vorzug gibt kann man daher auch sehr stark an anderen Aspekten fest machen wie gewünschte Objektive und Zubehör im Programm, Kameraausstattung und Funktionen oder natürlich auch einfach den persönlichen Geschmack.
Die BQ, wenn man mal nur Bildrauschen betrachtet, da gibts bis ISO800 für mich wenig ausschlaggebende Unterschiede, darüber wird's ja nach dem interessanter. Allerdings haben diese High ISO Bereiche für mich keine Priorität. Aber eigentlich müsstest du da ja schon einiges gesehen und gelesen haben...
Für nen Tierfotografen im besonderen WL ist für mich eine der wesentlichsten Schwächen im FT Programm das Fehlen eines 300/4 oder etwas vergleichbarem. Es gibt das genannte 70-300 im Einsteigerbereich, ist sicher nicht schlecht aber keine Alternative für eine solche FB und dann gibts noch ein gutes aber auch schweres und teures 300/2,8.
Davon abgesehen das ich die 300mm gerne ne Blende lichtstärker als das 70-300 hätte, sollte eine solche Festbrennweite auch als anständiges 420/5,6 durchgehen. Abgesehen von Top-Pro erreicht man so eine Brennweite mit den Zuikos nur mit dem 50-200 plus EC-20, was ich aber nicht mehr wirklich "optimal" finde. Da ist meiner Ansicht nach die Optik die ich aktuell verwende (Sigma 50-500) zum einen günstiger und definitiv im Ergebis nicht schlechter.
Die E-30 verwende ich auch, eine sehr ordentliche Kamera wie ich finde, gerade für den Einsatzzweck. Ein recht guter Sucher, hell und ausreichend gross mit nem guten AF Modul und nem sehr effektiven Stabi...
Richtig begeistert hat mich im Nachhinein aber das Schwenkdislay mit LiveView, ohne würde ich keine Kamera mehr kaufen wollen. Bei Olympus und den aktuellen Modellen ist das aber ohnehin kein Thema mehr.
Landschaft vom Stativ, vor allem aber bei Makro ist das eine echte Erleichterung, über Kopf Aufnahmen oder etwas in die Richtung brauch da gar nicht mehr als Argument für mich bemühen. Alleine das Fokusieren mit 5, 7 oder 10fach Vergrösserung ist Grund genug.
Aber auch beim Tele vom Stativ aus kann man darüber gelegentlich wunderbar Vögel beobachten wenn sie mal ne Weile sitzen zum Beispiel beim Gefieder putzen. Oder zum Vorfokusieren auf Landeplätze an Futterstellen habe ich den LV auch gelegentlich verwendet. (Ausreichen Akkus sind aber Vorraussetzung

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Grundsätzlich sind aber lange Brennweiten natürlich ehr noch Domaine des Suchers.
Habe den Eindruck du hast schon eine ganz gute Vorstellung von dem was du haben möchtest. Stelle einfach mal die sinvollen Kamera-Objektiv Kombinationen zusammen die in Frage kommen und versuch diese mal irgendwie in die Finger zu bekommen.