... ich habe jedenfalls Olympus einmal als Kleinbildversion (OM-4, Film, 24 x 36 mm) und als FT-Crop2.0 (E-3, Digitalsensor 17,3 x 13 mm); wenn ich ein für KB gerechnetes Objektiv aus dem ersten Programm an die FT-Kamera adaptiere, habe ich ooc einen Bildeindruck, den ich an der KB-Kamera nur mit der doppelten Brennweite hinbekomme (also ein 200 mm Objektiv an meiner OM-4 ergibt dasselbe Bild wie ein 100 mm Objektiv an der E-3. Dabei ist es erstmal egal, für welches System das Objektiv jeweils gerechnet wurde, es muss nur "in den Strahlengang" passen (Auflagemaß beachten), evt. braucht man dann eben einen Adapter, um den Abstand "hinzubiegen" (allerdings ist es nicht abwärtskompatibel, ich bekomme ein (m)FT-Objektiv nicht an die KB-Kamera aber umgekhehrt immer das für den größeren Bildkreis gerechnete KB-Objektiv immer an den kleineren Sensor.
Qualitativ geht es sehr gut, ich nutze schon jahrelang die für KB gerechneten Makroobjektivköpfe (also ohne Einstellschnecke) an einer FT-crop-Kamera (via Novoflex Balgengerät).
Natürlich kommt dann (abseits der Makrofotografie) immer das Argument mit dem Freistellungspotential. Das verstehe ich auch, denn natürlich ist da ein Unterschied zwischen KB und hohem Crop-Faktor.
Nur muss eben jeder für sich entscheiden, ob der Ausmaß des Unterschiedes Preis und Gewicht für ihn selber (!) rechtfertigt.
Das wird ja z.B. auch hier diskutiert und visualisiert zusätzlich durch ein kleines Video
Freistellungspotential http://wpospiech.de/category/technik/
Wie bei vielen Dingen in der Fotografie also auch eine Sache der Abwägung.
Und trotzdem möchte ich bezweifeln, dass zwangsläufig in der Digitalfotografie wieder alles auf KB zuläuft.
Warum ?
Weil die Kamera alleine noch nie der allein entscheidende Kaufgrund gewesen ist - jedenfalls bei denen, die sich langfristig mit dem Hobby Fotografie beschäftigen.
Es kommt nämlich auch immer auf die Objektive und das Zubehör an. Wenn jemand unbedingt ein 200-400er mit integrierten zuschaltbaren Konverter haben will, dann ist ihm das Sensorformat ziemlich egal. Genauso, wenn man Tilt & Shift-Objektive benötigt ...
Und wenn man auf bestimmte Punkte in der Makrofotografie Wert legt, dann wird man danach seine Kaufentscheidung treffen und danach keinerlei Nachteile haben, ob man nun KB oder Crop genommen hat ...
Und daher kann auch die Entwicklung eines Objektives wie das neue 4.0/300er für Olympus einen positiven Effekt bei den Verkaufszahlen bringen, auch wenn sich dadurch an der Qualität des Crop-Sensors (im Guten wie im "Bösen") ja nichts geändert hat.
Dann ist der Fotomarkt natürlich auch noch sachfremden Einflüssen unterworfen wie allzu menschlichen Schwächen wie Geltungssucht oder Herdentrieb. Was daher wovon wieviel verkauft wird, ist somit auch keine objektive Größe (deshalb werde ich mich hüten, mit einem Zitat wie "Firma xy hat so und soviel an Umsatz verloren" wieder die Fans puterrot vor Zorn werden zu lassen).
Vielleicht ist es aber sinnvoll, die Statistiken über die Jahre vergleichend zu betrachten:
https://fotogenerell.wordpress.com/2013/12/05/neue-marktdaten-es-sieht-nicht-gut-aus/
http://www.heise.de/foto/meldung/Nach-Stagnation-kommt-Sturzflug-Kameramarkt-2014-2557625.html
http://www.heise.de/foto/artikel/Eine-Chance-fuer-den-Fotomarkt-2792138.html
http://www.foto-kleemann.de/archives/4604
http://www.fotocommunity.de/forum/systemkameras/marktzahlen-2015-2016---409020
und es zeigt sich zumindest, dass die Industrie als Ganzes schon etwas in der Klemme steckt.
Es ist aber bezeichnend, dass sogar die beruflich damit beschäftigten Redakteure von Fachzeitschriften nicht genau abschätzen können, wohin die Reise geht - es ist so ähnlich wie mit den Prognosen zum Jahreswechsel, man sieht sich besser nachher nicht an, was sich davon wirklich bewahrheitet hat.
Vielleicht sollte man das Ganze also vertagen, jedes Jahr immer wieder die gleiche Sau durch's Dorf zu treiben, das wird auf Dauer auch mal langweilig.
M. Lindner
Qualitativ geht es sehr gut, ich nutze schon jahrelang die für KB gerechneten Makroobjektivköpfe (also ohne Einstellschnecke) an einer FT-crop-Kamera (via Novoflex Balgengerät).
Natürlich kommt dann (abseits der Makrofotografie) immer das Argument mit dem Freistellungspotential. Das verstehe ich auch, denn natürlich ist da ein Unterschied zwischen KB und hohem Crop-Faktor.
Nur muss eben jeder für sich entscheiden, ob der Ausmaß des Unterschiedes Preis und Gewicht für ihn selber (!) rechtfertigt.
Das wird ja z.B. auch hier diskutiert und visualisiert zusätzlich durch ein kleines Video
Freistellungspotential http://wpospiech.de/category/technik/
Wie bei vielen Dingen in der Fotografie also auch eine Sache der Abwägung.
Und trotzdem möchte ich bezweifeln, dass zwangsläufig in der Digitalfotografie wieder alles auf KB zuläuft.
Warum ?
Weil die Kamera alleine noch nie der allein entscheidende Kaufgrund gewesen ist - jedenfalls bei denen, die sich langfristig mit dem Hobby Fotografie beschäftigen.
Es kommt nämlich auch immer auf die Objektive und das Zubehör an. Wenn jemand unbedingt ein 200-400er mit integrierten zuschaltbaren Konverter haben will, dann ist ihm das Sensorformat ziemlich egal. Genauso, wenn man Tilt & Shift-Objektive benötigt ...
Und wenn man auf bestimmte Punkte in der Makrofotografie Wert legt, dann wird man danach seine Kaufentscheidung treffen und danach keinerlei Nachteile haben, ob man nun KB oder Crop genommen hat ...
Und daher kann auch die Entwicklung eines Objektives wie das neue 4.0/300er für Olympus einen positiven Effekt bei den Verkaufszahlen bringen, auch wenn sich dadurch an der Qualität des Crop-Sensors (im Guten wie im "Bösen") ja nichts geändert hat.
Dann ist der Fotomarkt natürlich auch noch sachfremden Einflüssen unterworfen wie allzu menschlichen Schwächen wie Geltungssucht oder Herdentrieb. Was daher wovon wieviel verkauft wird, ist somit auch keine objektive Größe (deshalb werde ich mich hüten, mit einem Zitat wie "Firma xy hat so und soviel an Umsatz verloren" wieder die Fans puterrot vor Zorn werden zu lassen).
Vielleicht ist es aber sinnvoll, die Statistiken über die Jahre vergleichend zu betrachten:
https://fotogenerell.wordpress.com/2013/12/05/neue-marktdaten-es-sieht-nicht-gut-aus/
http://www.heise.de/foto/meldung/Nach-Stagnation-kommt-Sturzflug-Kameramarkt-2014-2557625.html
http://www.heise.de/foto/artikel/Eine-Chance-fuer-den-Fotomarkt-2792138.html
http://www.foto-kleemann.de/archives/4604
http://www.fotocommunity.de/forum/systemkameras/marktzahlen-2015-2016---409020
und es zeigt sich zumindest, dass die Industrie als Ganzes schon etwas in der Klemme steckt.
Es ist aber bezeichnend, dass sogar die beruflich damit beschäftigten Redakteure von Fachzeitschriften nicht genau abschätzen können, wohin die Reise geht - es ist so ähnlich wie mit den Prognosen zum Jahreswechsel, man sieht sich besser nachher nicht an, was sich davon wirklich bewahrheitet hat.
Vielleicht sollte man das Ganze also vertagen, jedes Jahr immer wieder die gleiche Sau durch's Dorf zu treiben, das wird auf Dauer auch mal langweilig.
M. Lindner
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