Demnächst nehme ich sie auf ein Shooting mit und werde die Bilder mit der d800 und kurz danach mit der M1 mit den gleichen Einstellungen schießen. Die Ergebnisse präsentiere ich dann hier.
Bin schon sehr auf das Ergebnis und Deinen Bericht gespannt.
Ich hatte den Test letztes Jahr gemacht (E-M5 und geliehene D800E mit 24-70/2.8) und damals ein paar in LR maltraitierte Vergleichsbilder bei Basis ISO gepostet. Bei Interesse kann ich die gerne wieder auf meinen FTP Server stellen (Auflösung ist 4000x3000, alles 100% Crops).
Bei der D800 war damals nur der mittlere Fokuspunkt nutzbar, die anderen waren trotz mehrfachem Serviceaufenthalt nicht nutzbar. Das Problem ist mittlerweile gelöst, hat mich damals aber tierisch genervt und zu viel schwenkbedingtem Ausschuss geführt.
Auch wenn die Bildqualität der D800E phantastisch ist, habe ich mich damals gegen einen Kauf entschieden. Grund ist zum einen das Gewicht (ich habe eine Kalkschulter und Rückenprobleme) und zum anderen die Tatsache dass schon das, was die E-M5 geliefert hat für meinen Bedarf an Nachbearbeitung i.a. völlig ausreicht. A2 Drucke sind auch OK, wenn man nicht mit der Nase am Bild klebt und zum Vergleich eines aus der D800E direkt daneben hängen hat.
Noch ein paar Tipps:
Die E-M1 kann zwar Low ISO, wenn Du aber die ORFs konvertieren und insbesondere Lichter korrigieren willst, scheinen mir zumindest mit LR 5.2 ISO 200 besser zu funktionieren.
Du kannst die ISO 200 durch schnellere Verschlusszeit (bis 1/250s je nach Blitzanlage) und Blitz runter regeln kompensieren. Wenn Du mit den für die D800 und ISO 100 passender Blitzstärke Vergleichsbilder machen willst, musst Du gerade bei weißem HG bei der E-M1 so weit abblenden, dass Du teilweise schon in den Bereich der Beigungsunschärfe kommst. Ich persönlich gehe ungern über F11. Daher das Lich lieber für die E-M1 einstellen und bei der D800 entweder auch auf ISO 200 gehen oder entsprechend stärker abblenden, die D800 hat ja genug Spielraum.
Die D800 hat 14 Bit Farbtiefe, die E-M1 nur 12. Das macht sich insbesondere bei hartem Licht und Schatten auf der Haut durchaus bemerkbar.
Versuch ruhig mal die Gesichtserkennung mit Scharfstellung auf das jeweils nähere Auge

i. Geht auch bei S-AF prima und gleicht leichtes Schwanken von Fotograf und Model aus. Du musst nur warten, bis der grüne Rahmen um das Auge erscheint, denn erst dann sitzt der AF.
Auf meiner Flickr Seite gibts diverse Studiobilder, da kannst Du wenn Du magst schon mal schnuppern, was - auch in Richting Nachbearbeitung - so alles geht.