Das geht jetzt in keine bestimmte Richtung, aber bei manchen scheinen halt Kameras das auch so beliebte "Autoquartett" ersetzt zu haben.
Ist ja auch weitaus günstiger
Sprich, es geht primär nur noch um Zahlen, die man sich gegenseitig an den Kopf wirft, auch wenn sich diese in ihrer Auswirkung auf die Fotografie in marginalen Bereichen bewegen oder vom Ansatz her auch ganz verschiedene Szenarien bedienen und so nicht vergleichbar sind:
Wir reden hier z.B. bei der GH5 bei AF-C von 9 vs 7 Serienbildern im Modus H vs M bei RAW. Wer also mit RAW fotografiert und der Auflösungsreduzierung (deren Bild sich dann nicht einmal groß von dem des eh sichtbar geringer auflösenden Oly-Suchers unterscheidet) nicht leben mag, kann bei der GH 5 auch M verwenden, wenn er die höhere Auflösung, Austrittspupille und Brillianz (OLED, auch mit polarisierten Sonnenbrillen verwendbar) des GH5-Suchers vorzieht.
Wer hier die höchstmögliche Serienbildgeschwindigkeit in RAW und JPEG mit einem möglichst flotten Sucher präferiert (60 FPS vs 30 FPS), der, weil er quasi unverändert aus der EM1 I übernommen wurde, dafür eben nicht so hoch auflöst und auf LCD basiert, sollte zur EM1 II greifen.
Auch sind 4K/6K-Foto der GH5 und der Serienbildmodus der EM1 II nur schlecht vergleichbar: Bei 4K/6K-Foto kann ich uneingeschränkt lange (nur durch Akku und Speicherkarte limitiert) Serien mit 60 respektive 30 FPS bei AF-C am Stück aufnehmen, muss aber entsprechend mit einer geringeren Auflösung, einer im Vergleich zum Foto-Modus reduzierten AF-C-Leistung und einem weiteren verlustbehafteten Konvertierungsschritt von Video nach JPEG leben.
Bei der EM1 II habe ich im Vergleich entweder eine geringere Serienbildrate bei allerdings vollwertigem AF-C (18 FPS) die durch den Pufferspeicher limitiert wird oder selbst bei Schwerpunkt auf maximaler Serienbildrate mit AF-S und ohne Belichtungsnachführung im ProCapture-Modus eine Beschränkung auf ca. 113 Bilder insgesamt bei 60 FPS und AF-S, d.h. also auf etwas weniger als 2 Sekunden, weil auch dann der Pufferspeicher voll läuft.
Allerdings habe ich dann auch RAWs ohne jeglichen Konvertierungsverlust und somit die bestmögliche Bildqualität zur Verfügung.
Für beides gibt es also Anwendungszenarien, die jeweils besser passen. Geht es mir um eine möglichst lange Serien-Aufnahmezeit, um nicht "den Moment" zu verpassen, eignet sich 4K6K-Foto sicher besser. Ich muss dann halt mit den Qualitätseinschränkungen und ggf. auch mehr Fehlfokus-Ausschuss bei sich schnell bewegenden Motiven rechnen.
Geht es mir darum, etwas längere Serienbildaufnahmen in bestmöglicher Qualität einzufangen, passt der Ansatz von Olympus besser. Dafür gibt es hier dann eben Einschränkungen in der Dauer der Serie und der Bildrate bei Verwendung von AF-C.