Es ist überhaupt nicht bei allen Stabilisierungssystemen angeraten den Stabi auszuschalten wenn er nicht benötigt wird.
Wenn man die maximal mögliche Bildqualität sucht, dann sollte man den Stabilisator nur in dem Rahmen verwenden, in dem er Verbesserungen bringt. Es gibt je nach Modell einen mehr oder wenigen großen Grenzbereich, in dem die Nachteile unauffällig sind und man sie daher nicht wahrnimmt (so dass man den Stabilisator, obwohl unnötig, auch in diesen Bereichen eingeschaltet lassen kann), genauso gibt es aber bei jedem Modell auch Bereiche (die sich nicht nur auf Stativnutzung beschränken), in denen die Nachteile sichtbar werden.
Ich kenne solche Merkwürdigkeiten weder von Canon noch von Panasonic O.I.S Systemen, da arbeitet der Stabi so wie er soll und verschlechtert nicht das Foto.
Dann solltest du dich insoweit glücklich schätzen, als dass du weder von den subjektiven noch von den objektiven Einflussfaktoren negativ betroffen bist. Nur verallgemeinern kann man die Ergebnisse nicht, und andere Ausstattungsbestandteile sowie eine andere körperliche Konstitution oder auch nur andere Aufnahmeumstände führen zu abweichenden Ergebnissen bei anderen Nutzern. Ich weiß sehr gut, wovon ich rede, denn nach einigen Jahren mit den verschiedensten Systemen kennt man seine "Pappenheimer". Welche Probleme äußern sich denn bei dir bei der Nutzung der E-PL5 und E-M5? Zwar kann man daraus nichts ableiten, aber es wäre sicherlich für andere interessant zu erfahren, was für Nachteile bei dir entstehen und welche Alternativausrüstungen du als Ersatz vorschlägst.
Das ist nicht richtig. Bei einem Pana-Objektiv bekommst du keine Unschärfe bei aktiviertem OIS - zumindest nicht sichtbar (Stativ-Einsätze ausgeschlossen).
Diese Behauptung lässt sich nicht beweisen (immerhin gibt es keinen physikalischen Grund, warum Unschärfen ausgeschlossen sein sollen), aber sehr leicht widerlegen. Das 14-140 etwa reagiert empfindlich auf hochfrequente Vibrationen auch bei kurzen Belichtungszeiten. Mit ausgeschaltetem Stabi habe ich damals deutlich bessere Ergebnisse erzielt. Und nun?
Es ist nunmal so, dass jeder Stabilisator Probleme verursachen kann. Das liegt in der Natur seiner Funktionsweise. Jeder Stabilisator hat Grenzen, und die werden durch die bedienende Person, die Aufnahmesituation und dem jeweils montierten Objektiv/Kamera (je nachdem) stark beeinflusst. Es ist vollkommen richtig, dass die Stabilisatoren in den PEN-Modellen (zu der aktuellen Generation kann ich mich noch nicht äußern) zu den schwächsten am Markt gehören - was die generelle Leistungsfähigkeit angeht. Es ist aber nicht so, dass sie ein grundsätzlich größeres Problempotenzial bedeuten als andere Stabilisatoren, sei es von Panasonic, Sony, Canon, Nikon, Pentax, usw. Man sollte sich bei einer PEN, genau wie bei jeder anderen Kamera auch seine Bilder genau anschauen. In meinen Augen empfiehlt es sich gerade bei den leichteren und kleineren Modellen auch, ein paar Testbilder zu machen und für sich selbst herauszufinden, wo die Grenzen des jeweiligen Stabilisators liegen. Und dann je nach Situation den Stabilisator eben abschalten - oder auch nicht.
Auf die Art und Weise habe ich bei jedem der von mir verwendeten Systeme sehr schnell die Grenzen und Möglichkeiten kennengelernt und kann daher über verallgemeinernde Theoriediskussionen, gerade in diesem Bereich, nur schmunzeln. Als nächstes wird darüber diskutiert, an welcher Stelle der neue Winterstiefel drückt, von welchen Marken man deswegen abraten muss und welche bedingungslos empfohlen werden können?
