Richtig. Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen. Außerdem ist f/2,8 einfach genial!
Wenn ich mir die Beispielbilder anschaue, wurden die alle mit ziemlich geschlossener Blende geschossen. Wenn ich meine Gurke von einem Sigma 70-300 auf 8 oder mehr zuziehe, sind die Bilder auch knackscharf. Mache ich aber das, was bei schlechten Lichtverhältnissen leider oft unvermeidbar ist, nämlich die Blende auf (was bei dieser Scherbe wirklich relativ ist <g>), wird's verdammt matschig.
Das ist einfach der Punkt. Wenn ich ein 2,8er etwas abblende, habe ich f/4 oder f/ 5,6 und mörderscharfe Bilder (selbst mit einem vergleichsweise preiswerten Tamron 28-70). Das geht mit den preiswerten VR/OS ab Blende 3,5 einfach nicht.
Mein Tamron macht draußen mit etwas mehr Licht und etwas geschlossener Blende (f/3,5 - f/5,6) einfach saugeile Bilder, das sind Blenden, bei denen fangen die preiswerten Optiken erst an... und matschen dementsprechend.
Wenn Du Innenaufnahmen machen willst, nimm eine lichtstarke Optik. Friere Dein Bild mit dem Blitz ein. Das klappt ganz gut - ich arbeite mit meinem Tamron bei jeder Brennweite mit 1/45, f/2,8 oder f/3,3. Ausschuss (mit der D200 hintendrann) knapp 1/3 wegen Verwacklung. Das ist mehr als erträglich. (Gut, da, wo ich arbeite ist es ziemlich duster, so dass der Blitz richtig gut einfrieren kann.)
Ich habe auch einen 18-200 VR-II Nikkor. Guter Reisebegleiter, aber ich möchte das Teil nicht in Räumen einsetzen müssen. Da kommt einfach zu wenig Licht durch und der Blitz sorgt dann für eine zu sterile Atmosphäre.
Also: Nimm lichtstark. Wenn das Geld da ist (aber darum geht es ja in dem Thread hier), nimm ein lichtstarkes mit VR. Wenn nicht, verzichte lieber auf VR.